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Kennedy fristlos entlassen

Denis Kennedy, Betriebsleiter bei Air Namibia, wurde "wegen Unregelmäßigkeiten" fristlos entlassen. Im neuen Geschäftsplan der Fluggesellschaft gibt es die Boeing 747-400 Combi "Welwitschia" nicht mehr.

Windhoek - In einer Presseerklärung gab Air Namibia bekannt, dass der Betriebsleiter der staatlichen Fluggesellschaft fristlos entlassen wurde und die "Unregelmäßigkeiten", die zur Kündigung geführt haben, im Augenblick von Buchprüfern und Rechtsberatern untersucht werden. Sobald die Ergebnisse der Untersuchung vorliegen, würden die nötigen Rechtsschritte unternommen, heißt es ferner in der Erklärung.


Gernot Riedel, Geschäftsführer von Air Namibia, bestätigte gestern gegenüber der AZ, dass in dem neuen Geschäftsplan der Fluggesellschaft der Einsatz von zwei Passagierflugzeugen des Typs Airbus 340-300 vorgesehen ist und dass die Boeing 747-400 Combi der Air Namibia "auf jeden Fall von einer anderen Gesellschaft geleased oder gekauft werden wird". Riedel reist heute nach Deutschland, wo er mit einem Interessenten aus der Schweiz über ein Leasingabkommen über fünf Jahre für die Boeing sprechen wird. Anschließend wird Riedel in Frankreich mit Vertretern von Airbus verhandeln. Vor zwei Wochen war Andr" Compion, einer der Direktoren Air Namibias, in Deutschland bei der Lufthansa, wo er mit der Technischen Abteilung über die mögliche Wartung der Air Namibia-Airbusse Gespräche führte.


Air Namibia arbeitet weiterhin eng mit dem Unternehmen ExecuJet zusammen, das der Fluggesellschaft als Berater hilft und Denis Kennedy als Betriebsleiter vorgeschlagen hatte. Seit einigen Monaten hat das Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich das Management-Team von Air Namibia und die Regierung bei der Sanierung und Neuaufbau der Fluggesellschaft beraten. Seit Anfang April arbeitet ExecuJet als befristeter Partner im Interesse von Air Namibia und wird mit der Einführung des zukünftigen Geschäftplans - der neuen Air Namibia - im Juli mit zehn Prozent an der hiesigen Fluggesellschaft beteiligt sein. Weiterhin hat ExecuJet die Option, bis zu 40 Prozent der Air Namibia-Anteile zu erwerben, auch mit Hilfe von weiteren Partnern, sagte Riedel.


Mit den beiden Airbus-Maschinen sollen auch die Routen und Zielflughäfen ausgebaut werden. Vorgesehen sind dann vorerst fünf Flüge in der Woche nach Kontinentaleuropa und drei nach London, so der Geschäftsführer.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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