Kenner sieht Park gefährdet
Swakopmund - Ein führender Naturschutzbeamter hat gestern in Swakopmund erneut vor einer Umleitung der Trans-Kalahari-Fernstraße durch den Namib-Naukluft-Park gewarnt. "Der Bau einer Teerstraße durch ein Naturschutzgebiet ist eine symbolträchtige Erklärung. Damit wird einer der größten afrikanischen Parks in der Mitte durchtrennt", sagte Rod Braby.
Der Haupt-Naturschutzbeamte im Ministerium für Umwelt und Tourismus in Swakopmund äußerte diese Warnung während der zweiten öffentlichen Anhörung, die Teil einer vorläufigen Machbarkeitsstudie im Hinblick auf den möglichen Ausbau der Trans-Kalahari-Fernstraße zwischen Gobabis im Osten und der Küstenstadt Walvis Bay bildete. Eine Anhörung der gleichen Art hatte am Mittwoch bereits in der Hauptstadt Windhoek stattgefunden (die Allgemeine Zeitung berichtete gestern ausführlich).
Die Johannesburger Beraterkanzlei WSP Walsmsley prüft seit April dieses Jahres im Auftrag des staatlichen Straßenbauamtes (Roads Authority) die Möglichkeit, den von Gobabis über Windhoek, Okahandja, Karibib, Usakos und Swakopmund nach Walvis Bay verlaufenden Abschnitt der Trans-Kalahari-Fernstraße möglicherweise durch eine neue Strecke zu ersetzen. WSP-Berater Darrin Green und seine Kollegin Mari Els betonten jedoch, dass es sich bei der derzeitigen Untersuchung lediglich um eine vorläufige Studie handele.
Zurzeit ist WSP Walmsley noch damit beschäftigt, die wirtschaftliche Rentabilität und die möglichen sozialpolitischen Folgen zu prüfen, die mit einer Umlegung der Strecke einhergehen gehen könnten. Die Ergebnisse werden dem staatlichen Straßenbauamt Ende Dezember vorgelegt. Sollte das Expertenurteil positiv ausfallen, wird man sich für eine der sieben Routenalternativen entscheiden. Dann wird WSP Walsmsley eine tiefschürfende Umwelt- und Rentabilitätsstudie durchführen. "Wirtschaftliche Erwägungen dürften dabei ebenso wenig außer Acht gelassen werden, wie umweltorientierte Überlegungen", so Els. "Leider ergeben sich hierbei immer wieder Konflikte. Trotzdem werden wir versuchen, alle Interessen unter einen Hut zu bringen."
Knapp mehr als drei Monate vor Abschluss der Vorstudie sprechen mehrere Faktoren für die direkte, 495 Kilometer lange Verbindung zwischen Gobabis und Walvis Bay über Windhoek und den Us-Pass. Im teuersten Fall wird der Bau der Straße 928 Millionen Namibia-Dollar kosten, wenn man davon ausgeht, dass die Arbeiten im Jahr 2007 abgeschlossen sind. "Bis die Untersuchung beendet ist, kann sich in der ,Rangliste" aber noch einiges ändern", fügte Green hinzu.
Ein Vertreter des Transportgewerbes sprach sich gestern in Swakopmund gegen den Bau einer neuen Straße aus: "Wirtschaftlich betrachtet ist es wichtiger, die existierenden Straßen mit Überholspuren auszustatten, als neue Straßen zu bauen. Der Schwertransport, von dem der Trans-Kalahari-Highway lebt, sollte hierbei berücksichtigt werden", sagte er.
Der Haupt-Naturschutzbeamte im Ministerium für Umwelt und Tourismus in Swakopmund äußerte diese Warnung während der zweiten öffentlichen Anhörung, die Teil einer vorläufigen Machbarkeitsstudie im Hinblick auf den möglichen Ausbau der Trans-Kalahari-Fernstraße zwischen Gobabis im Osten und der Küstenstadt Walvis Bay bildete. Eine Anhörung der gleichen Art hatte am Mittwoch bereits in der Hauptstadt Windhoek stattgefunden (die Allgemeine Zeitung berichtete gestern ausführlich).
Die Johannesburger Beraterkanzlei WSP Walsmsley prüft seit April dieses Jahres im Auftrag des staatlichen Straßenbauamtes (Roads Authority) die Möglichkeit, den von Gobabis über Windhoek, Okahandja, Karibib, Usakos und Swakopmund nach Walvis Bay verlaufenden Abschnitt der Trans-Kalahari-Fernstraße möglicherweise durch eine neue Strecke zu ersetzen. WSP-Berater Darrin Green und seine Kollegin Mari Els betonten jedoch, dass es sich bei der derzeitigen Untersuchung lediglich um eine vorläufige Studie handele.
Zurzeit ist WSP Walmsley noch damit beschäftigt, die wirtschaftliche Rentabilität und die möglichen sozialpolitischen Folgen zu prüfen, die mit einer Umlegung der Strecke einhergehen gehen könnten. Die Ergebnisse werden dem staatlichen Straßenbauamt Ende Dezember vorgelegt. Sollte das Expertenurteil positiv ausfallen, wird man sich für eine der sieben Routenalternativen entscheiden. Dann wird WSP Walsmsley eine tiefschürfende Umwelt- und Rentabilitätsstudie durchführen. "Wirtschaftliche Erwägungen dürften dabei ebenso wenig außer Acht gelassen werden, wie umweltorientierte Überlegungen", so Els. "Leider ergeben sich hierbei immer wieder Konflikte. Trotzdem werden wir versuchen, alle Interessen unter einen Hut zu bringen."
Knapp mehr als drei Monate vor Abschluss der Vorstudie sprechen mehrere Faktoren für die direkte, 495 Kilometer lange Verbindung zwischen Gobabis und Walvis Bay über Windhoek und den Us-Pass. Im teuersten Fall wird der Bau der Straße 928 Millionen Namibia-Dollar kosten, wenn man davon ausgeht, dass die Arbeiten im Jahr 2007 abgeschlossen sind. "Bis die Untersuchung beendet ist, kann sich in der ,Rangliste" aber noch einiges ändern", fügte Green hinzu.
Ein Vertreter des Transportgewerbes sprach sich gestern in Swakopmund gegen den Bau einer neuen Straße aus: "Wirtschaftlich betrachtet ist es wichtiger, die existierenden Straßen mit Überholspuren auszustatten, als neue Straßen zu bauen. Der Schwertransport, von dem der Trans-Kalahari-Highway lebt, sollte hierbei berücksichtigt werden", sagte er.
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Allgemeine Zeitung
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