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Kerker werden untersucht
Kerker werden untersucht

Kerker werden untersucht

Schändung der Menschenrechte soll geprüft werden
Frank Steffen
Windhoek (ste) - Das sogenannte „Eltern-Komitee für Hinterbliebene verschwundener SWAPO-Opfer“ hat unter Federführung ihrer Vorsitzenden Erica Beukes eine Einladung an die Öffentlichkeit gerichtet, in der sie alle direkt oder indirekt betroffenen Interessenträger einlädt, der amtlichen Ankündigung einer internationalen Untersuchungskommission am 1. September 2017, um 10 Uhr im Gateway-Konferenzzentrum, beizuwohnen. Die Untersuchung richtet sich gegen die „Schändung der Menschenrechte im Exil in der Zeit von 1966 bis 1989 und im post-kolonialen Namibia, inklusive der Buschmann- und Caprivi-Bevölkerung“.

Im Dezember 2016 hatte das Eltern-Komitee angekündigt, wieder aktiv zu werden und eine formelle Untersuchungskommission ins Leben rufen zu wollen. Während des Unabhängigkeitskampfes war die Swapo und ihr Militärflügel Plan in die Schlagzeilen geraten, weil sie Mitglieder des Verrats bezichtigt und sie nach ihrer Festnahme angeblich misshandelt hatten, wozu eine Einkerkerung in eingelassene Erdlöcher gehörte.

Dreizehn nationale und internationale Personen sollen mittlerweile ihre Bereitwilligkeit ausgedrückt haben als Jury-Mitglieder zu dienen. Dazu zählen aus dem Ausland der simbabwische Oberrichter a.D. Chris Greenland, der jetzt als Oberrichter in Südafrika dient, Advokatin Carmen Beukes, Zinsele Khoisan, John Liebenberg und Fuad Arnold, sowie Nick Bailey aus England und Mirek Vodslon aus Deutschland. Die Namibier, die sich dazu bereit erklärt haben auf dem Untersuchungsausschuss zu dienen, sind Monica von Wietersheim, Paul Thomas, Toivo Ashipala, Hendrik Christian und Dr. John Nakuta.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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