Kernfrage Wasser
Die Schrift steht wieder an der Wand. Es wird nicht das letzte Mal sein. NamWater-Sprecher Johannes Shigwedha hat letzte Woche gut daran getan, die öffentliche und damit auch die individuelle, private Aufmerksamkeit auf die nächsten zwölf bis 24 Monate auszurichten. Es kommt auf einen Punkt: Unser Trinkwasser wird knapp.
Das Bewusstsein und die Erfahrung, dass Dürreperioden und Wasserknappheit periodisch und zyklisch zum Klima gehören, ist bei den meisten Namibiern tief verwurzelt. Abwechselnd trockene und feuchte Zyklen gehören zur Normalität. Nur wer mit begrenztem Zeithorizont lebt, sieht die Wasserknappheit als Katastrophe. Niemand darf aber die "Normalität" des Klimas und der Witterung im ariden Namibia mit seinen Extremen unterschätzen. Gerade deshalb ist es sinnvoll, sich beizeiten auf die Warnung von NamWater und der Stadtverwaltung von Windhoek einzustellen.
Die Mehrzahl der Einwohner Windhoeks hat während verschiedener Dürrejahre den Willen gezeigt, bei der Wassereinsparung vernünftig mitzuarbeiten. Einmal war es das große Wasserbarometer an der Independence Avenue, das Monat für Monat den eingesparten Prozentsatz für alle zum Ansporn sichtbar vorführte. Windhoek ist seither sprunghaft gewachsen und hat nach staatlicher Verordnung auch die erste Großindustrie (Ramatex) aufgenommen. Und die Verstädterung treibt das Wachstum weiter voran.
Für die Wasserbeschaffung müssen die Einwohner von den Squattersiedlungen am Stadtrand über die Gewerbeviertel bis in die Luxushügel von Ludwigsdorf hinein künftig alle tiefer in die Tasche greifen. Anstatt Wasser aus dem Kongo zu holen, wie es das Luftschloss des Präsidenten vorgaukelt, brauchen wir die kühne Tat, wie man große Mengen aus den Grenzflüssen zapft und speichert, vor allem wenn diese wie zurzeit der Sambesi, Hochwasser führen, das man nicht mit den Anrainern teilen muss.
Die nationale Strategie, die gleichzeitig bis in den letzten Haushalt greift, muss dynamisch auf fünf Beinen stehen: Sparen, Planen, Erschließen, Entsalzen und Speichern. Diesen Ablauf schreiben wir bewusst groß. Was für Windhoek gilt, trifft in gleichem Maße für alle anderen Kommunen zu. Dass an der zentralen Küste noch keine Entsalzungsanlage in Betrieb ist, um zu produzieren und Erfahrung aufzubauen, ist das Armutszeugnis namibischen Schildbürgertums.
Die Möglichkeiten zur Wassergewinnung sind noch nicht ausgeschöpft, aber der Raubbau am Grundwasser ist schon zu weit fortgeschritten. Wasserbau bleibt ein lokales und panafrikanisches Kernthema.
Das Bewusstsein und die Erfahrung, dass Dürreperioden und Wasserknappheit periodisch und zyklisch zum Klima gehören, ist bei den meisten Namibiern tief verwurzelt. Abwechselnd trockene und feuchte Zyklen gehören zur Normalität. Nur wer mit begrenztem Zeithorizont lebt, sieht die Wasserknappheit als Katastrophe. Niemand darf aber die "Normalität" des Klimas und der Witterung im ariden Namibia mit seinen Extremen unterschätzen. Gerade deshalb ist es sinnvoll, sich beizeiten auf die Warnung von NamWater und der Stadtverwaltung von Windhoek einzustellen.
Die Mehrzahl der Einwohner Windhoeks hat während verschiedener Dürrejahre den Willen gezeigt, bei der Wassereinsparung vernünftig mitzuarbeiten. Einmal war es das große Wasserbarometer an der Independence Avenue, das Monat für Monat den eingesparten Prozentsatz für alle zum Ansporn sichtbar vorführte. Windhoek ist seither sprunghaft gewachsen und hat nach staatlicher Verordnung auch die erste Großindustrie (Ramatex) aufgenommen. Und die Verstädterung treibt das Wachstum weiter voran.
Für die Wasserbeschaffung müssen die Einwohner von den Squattersiedlungen am Stadtrand über die Gewerbeviertel bis in die Luxushügel von Ludwigsdorf hinein künftig alle tiefer in die Tasche greifen. Anstatt Wasser aus dem Kongo zu holen, wie es das Luftschloss des Präsidenten vorgaukelt, brauchen wir die kühne Tat, wie man große Mengen aus den Grenzflüssen zapft und speichert, vor allem wenn diese wie zurzeit der Sambesi, Hochwasser führen, das man nicht mit den Anrainern teilen muss.
Die nationale Strategie, die gleichzeitig bis in den letzten Haushalt greift, muss dynamisch auf fünf Beinen stehen: Sparen, Planen, Erschließen, Entsalzen und Speichern. Diesen Ablauf schreiben wir bewusst groß. Was für Windhoek gilt, trifft in gleichem Maße für alle anderen Kommunen zu. Dass an der zentralen Küste noch keine Entsalzungsanlage in Betrieb ist, um zu produzieren und Erfahrung aufzubauen, ist das Armutszeugnis namibischen Schildbürgertums.
Die Möglichkeiten zur Wassergewinnung sind noch nicht ausgeschöpft, aber der Raubbau am Grundwasser ist schon zu weit fortgeschritten. Wasserbau bleibt ein lokales und panafrikanisches Kernthema.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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