Kernpunkte vermieden
Bei der Eröffnung der jährlichen Sitzung des Swapo-Zentralkomitees hat der Parteipräsident Sam Nujoma gestern im Tintenpalast alle aktuellen Fragen umgangen.
Windhoek - Obwohl das Parlament sich gestern Nachmittagviel früher als üblich vertagt und alle Debatten auf nächsten Dienstag verschoben hat, so dass die Erwartung geweckt wurde, als ob für die Beratung der regierenden Partei wichtige Entscheidungen zu treffen seien, hat Präsident Nujoma sich zur Eröffnung der Sitzung des Zentralkomitees lediglich bei Alltagspunkten aufgehalten.
Die brennenden Frage seiner weiteren oder begrenzten Amtszeit und der Landreform hat er der Öffentlichkeit vorenthalten und ist auch nicht auf den derzeitigen Dauerbrenner eingegangen, wieviel das neue Präsidentenpalais auf den Hügeln von Auasblick kosten solle, es sei denn, dass diese Fragen in der anschließenden geschlossenen Beratung behandelt wurden. Der einzige "Höhepunkt" für die anwesenden Gäste und die Presse war seine Freude über den Sieg der Swapo in der Zwischenwahl von Windhoek West. Das Zentralkomitee brach dazu in lauten Jubel aus.
Nujoma schloss in seine Nachlese zu dieser Wahl jedoch auch seine Enttäuschung ein, dass sich lediglich 30 Prozent der registrierten Wähler zur Stimmabgabe aufgemacht haben. "Diese Tendenz ist Grund zu großer Sorge. ... Sie werden mit mir übereinstimmen, dass unsere Mitglieder dringend mobilisiert werden müssen, um sich bei allen Wahlen in großen Scharen aufzumachen."
Neben Inlandsthemen wie Dürre, Bildung, und Landwirtschaft streifte Nujoma kurz die Außenpolitik. Ohne Namen zu nennen äußerte er seine Sorge über die Kriegführung starker Staaten gegen kleine Länder. Daraus leitet er die Notwendigkeit ab, dass die afrikanische Einheit weiter gefördert werden und darüber hinaus die UNO reformiert werden soll.
Bei der Eröffnung der gestrigen Sitzung ließ Nujoma die Anwesenden wie in den Vorjahren wieder gewohnheitsgemäß eine Dreiviertelstunde warten. Die Sitzordnung am großen Hufeisentisch im Fraktionssaal wich nicht von der des Vorjahres ab, außer dass der Premier Theo-Ben Gurirab nicht wie sein entlassener Vorgänger Hage Geingob das Hauptpodest mit dem Präsidenten teilen durfte. Als unüblich fiel gestern auf, dass Nujoma nicht einmal vom Konzept seiner Rede abgewichen ist.
Windhoek - Obwohl das Parlament sich gestern Nachmittagviel früher als üblich vertagt und alle Debatten auf nächsten Dienstag verschoben hat, so dass die Erwartung geweckt wurde, als ob für die Beratung der regierenden Partei wichtige Entscheidungen zu treffen seien, hat Präsident Nujoma sich zur Eröffnung der Sitzung des Zentralkomitees lediglich bei Alltagspunkten aufgehalten.
Die brennenden Frage seiner weiteren oder begrenzten Amtszeit und der Landreform hat er der Öffentlichkeit vorenthalten und ist auch nicht auf den derzeitigen Dauerbrenner eingegangen, wieviel das neue Präsidentenpalais auf den Hügeln von Auasblick kosten solle, es sei denn, dass diese Fragen in der anschließenden geschlossenen Beratung behandelt wurden. Der einzige "Höhepunkt" für die anwesenden Gäste und die Presse war seine Freude über den Sieg der Swapo in der Zwischenwahl von Windhoek West. Das Zentralkomitee brach dazu in lauten Jubel aus.
Nujoma schloss in seine Nachlese zu dieser Wahl jedoch auch seine Enttäuschung ein, dass sich lediglich 30 Prozent der registrierten Wähler zur Stimmabgabe aufgemacht haben. "Diese Tendenz ist Grund zu großer Sorge. ... Sie werden mit mir übereinstimmen, dass unsere Mitglieder dringend mobilisiert werden müssen, um sich bei allen Wahlen in großen Scharen aufzumachen."
Neben Inlandsthemen wie Dürre, Bildung, und Landwirtschaft streifte Nujoma kurz die Außenpolitik. Ohne Namen zu nennen äußerte er seine Sorge über die Kriegführung starker Staaten gegen kleine Länder. Daraus leitet er die Notwendigkeit ab, dass die afrikanische Einheit weiter gefördert werden und darüber hinaus die UNO reformiert werden soll.
Bei der Eröffnung der gestrigen Sitzung ließ Nujoma die Anwesenden wie in den Vorjahren wieder gewohnheitsgemäß eine Dreiviertelstunde warten. Die Sitzordnung am großen Hufeisentisch im Fraktionssaal wich nicht von der des Vorjahres ab, außer dass der Premier Theo-Ben Gurirab nicht wie sein entlassener Vorgänger Hage Geingob das Hauptpodest mit dem Präsidenten teilen durfte. Als unüblich fiel gestern auf, dass Nujoma nicht einmal vom Konzept seiner Rede abgewichen ist.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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