KfW äußert sich
Entwicklungsbank beobachtet ReconAfrica-Ölsuche
Von Frank Steffen, Windhoek
Auf der Internetseite der deutschen Entwicklungsbank KfW äußert sich diese wie folgt zu den Gas- und Ölexplorationsvorhaben der kanadischen Firma Reconnaissance Energy Africa (ReconAfrica) in den Kavango-Regionen: „Nach dem jetzigen Stand sehen wir die Maßnahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Schutz der Umwelt und natürlicher Ressourcen in Namibia und in der KAZA-Region durch die Explorationsbohrungen nicht gefährdet. Wir werden die Situation weiter beobachten und gegebenenfalls im Rahmen unseres Mandates als Durchführungsorganisation der Bundesregierung weitere Schritte in Bezug auf die Ausgestaltung und den Ablauf unserer Finanzierungsbeiträge für KAZA unternehmen.“
Die KfW hatte in den vergangenen Jahren maßgeblich zur Entwicklung der grenzüberschreitenden „Kavango–Zambezi Transfrontier Conservation Area“ (KAZA) beigetragen. Dies hatte sich besonders vorteilig auf die Nationalparks Mangetti, Khaudum, Mahango und Bwabwata ausgewirkt, die gemeinsam mit den Nkasa-Rupara- und Mamili-Nationalparks sowie verschiedenen Hegegebieten Teil des KAZA-Parks ausmachen. „Unsere Vision ist es ‚Im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung ein grenzüberschreitendes Naturschutz- und Tourismuszielgebiet von Weltklasse in den Regionen Okavango und Sambesi in Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe zu errichten‘“, kann man auf der Internetseite nachlesen. Von Umweltschützern wird dies Gebiet als biodiverses und ökologisch-sensibles Hegegebiet geachtet, in dem vor allem das größte Elefantenvorkommen verzeichnet ist.
Die KfW habe keinen Einfluss auf Lizenzvergaben oder staatliche Genehmigungen, stellt dieser deutsche Entwicklungsarm fest, schreibt aber ferner: „Gemäß unserem Kenntnisstand hat die Firma ReconAfrica für drei Gebiete (zwei in Nordost-Namibia und eines in Nordwest-Botswana) grundsätzliche Explorationslizenzen erhalten. Die Gebiete in Namibia liegen am Rande des grenzüberschreitenden KAZA-Gebiets, von dem Kavango Fluss liegen sie 60-100 km entfernt.“ Der Rest der Erklärung folgt weitgehend dem Wortlaut des namibischen Ministeriums für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus: es seien zwei bis drei Testbohrungen genehmigt worden, um fest zu stellen, ob überhaupt Gas- und Ölvorkommen vorhanden seien. Den Testbohrungen seien „nach Auskunft des namibischen Umweltministeriums die notwendigen Umweltverträglichkeitsprüfungen“ vorausgegangen.
Dies ist der springende Punkt: viele namibische Interessenträger fühlen sich von der Regierung und ReconAfrica hintergangen, die mitten in der regierungsverordneten Ausgangssperre öffentliche Befragungen durchgeführt haben wollen. Im Gegenteil war selbst die Unbedenklichkeitsgenehmigung an einem öffentlichen Feiertag (26. August) ausgestellt worden – in einer Zeit da die Ausgangssperre nur limitiert vermindert worden war.
„Derzeit gibt es keine Genehmigung für Fracking (weder im Rahmen der Testbohrungen noch für eventuell künftige Förderung). Anderslautende Äußerungen seitens ReconAfrica sind missverständlich oder irreführend“, stellt die KfW fest. Nur 95% aller Explorationsvorhaben seien letztendlich erfolgreich und namibische Geologen aus dem Fachgebiet seien „sehr skeptisch hinsichtlich der Erfolgsaussichten“.
Auf der Internetseite der deutschen Entwicklungsbank KfW äußert sich diese wie folgt zu den Gas- und Ölexplorationsvorhaben der kanadischen Firma Reconnaissance Energy Africa (ReconAfrica) in den Kavango-Regionen: „Nach dem jetzigen Stand sehen wir die Maßnahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Schutz der Umwelt und natürlicher Ressourcen in Namibia und in der KAZA-Region durch die Explorationsbohrungen nicht gefährdet. Wir werden die Situation weiter beobachten und gegebenenfalls im Rahmen unseres Mandates als Durchführungsorganisation der Bundesregierung weitere Schritte in Bezug auf die Ausgestaltung und den Ablauf unserer Finanzierungsbeiträge für KAZA unternehmen.“
Die KfW hatte in den vergangenen Jahren maßgeblich zur Entwicklung der grenzüberschreitenden „Kavango–Zambezi Transfrontier Conservation Area“ (KAZA) beigetragen. Dies hatte sich besonders vorteilig auf die Nationalparks Mangetti, Khaudum, Mahango und Bwabwata ausgewirkt, die gemeinsam mit den Nkasa-Rupara- und Mamili-Nationalparks sowie verschiedenen Hegegebieten Teil des KAZA-Parks ausmachen. „Unsere Vision ist es ‚Im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung ein grenzüberschreitendes Naturschutz- und Tourismuszielgebiet von Weltklasse in den Regionen Okavango und Sambesi in Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe zu errichten‘“, kann man auf der Internetseite nachlesen. Von Umweltschützern wird dies Gebiet als biodiverses und ökologisch-sensibles Hegegebiet geachtet, in dem vor allem das größte Elefantenvorkommen verzeichnet ist.
Die KfW habe keinen Einfluss auf Lizenzvergaben oder staatliche Genehmigungen, stellt dieser deutsche Entwicklungsarm fest, schreibt aber ferner: „Gemäß unserem Kenntnisstand hat die Firma ReconAfrica für drei Gebiete (zwei in Nordost-Namibia und eines in Nordwest-Botswana) grundsätzliche Explorationslizenzen erhalten. Die Gebiete in Namibia liegen am Rande des grenzüberschreitenden KAZA-Gebiets, von dem Kavango Fluss liegen sie 60-100 km entfernt.“ Der Rest der Erklärung folgt weitgehend dem Wortlaut des namibischen Ministeriums für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus: es seien zwei bis drei Testbohrungen genehmigt worden, um fest zu stellen, ob überhaupt Gas- und Ölvorkommen vorhanden seien. Den Testbohrungen seien „nach Auskunft des namibischen Umweltministeriums die notwendigen Umweltverträglichkeitsprüfungen“ vorausgegangen.
Dies ist der springende Punkt: viele namibische Interessenträger fühlen sich von der Regierung und ReconAfrica hintergangen, die mitten in der regierungsverordneten Ausgangssperre öffentliche Befragungen durchgeführt haben wollen. Im Gegenteil war selbst die Unbedenklichkeitsgenehmigung an einem öffentlichen Feiertag (26. August) ausgestellt worden – in einer Zeit da die Ausgangssperre nur limitiert vermindert worden war.
„Derzeit gibt es keine Genehmigung für Fracking (weder im Rahmen der Testbohrungen noch für eventuell künftige Förderung). Anderslautende Äußerungen seitens ReconAfrica sind missverständlich oder irreführend“, stellt die KfW fest. Nur 95% aller Explorationsvorhaben seien letztendlich erfolgreich und namibische Geologen aus dem Fachgebiet seien „sehr skeptisch hinsichtlich der Erfolgsaussichten“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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