Khaudum ergreift Initiative
Windhoek - Seit sich Beschwerden über den Zustand der Rastlager in staatlichen Naturschutzgebieten häufen, will einer der Wildparks Besucher kostenlos übernachten lassen, bis seine Rastlager auf Vordermann gebracht wurden.
Die Initiative geht vom Khaudum-Wildpark in der Okavangoregion aus. Buchungen für die beiden Rastlager des Parks müssen über das Büro von Namibia Wildlife Resorts (NWR) in Windhoek getätigt werden. Allerdings tut NWR nichts zur Instandhaltung der Rastlager, sagt Dries Alberts, leitender Naturschutzbeamter des Khaudumparks.
"Wir Mitarbeiter vom Ministerium für Umwelt und Tourismus müssen die Campingplätze säubern und instandhalten, während der Großteil der Einnahmen an NWR geht", so Alberts. Namibia Wildlife Resorts ist ein kommerzielles staatliches Unternehmen, das sämtliche Rastlager in den staatlichen Naturschutzgebieten und Wildparks betreibt. Khaudum bildet Ministeriumsmitarbeitern zufolge hierbei eine Ausnahme, da das NWR-Büro in Windhoek paradoxerweise lediglich für die Buchungen der Übernachtungen zuständig ist, nicht aber für die Dienstleistungen und Instandhaltung vor Ort.
Das zuständige Direktorat für die nordöstlichen Wildparks ist derzeit in Verhandlung mit der um den Khaudum-Park ansässigen Gciriku-Gemeinde, um die Rastlager zu privatisieren. Die rechtliche Grundlage hierfür bietet ein Kabinettsbeschluss vom Juli 1999, demzufolge die Gemeinden angrenzend an die nordöstlichen Parks Bwabwata, Mamili, Mudumu und Khaudum bedingte Tourismusrechte in diesen Naturschutzgebieten genießen dürfen.
"Wir haben Namibia Wildlife Resorts von dem vernachlässigten Zustand der Rastlager in Kenntnis gesetzt. Bis heute wurde jedoch nichts unternommen", so ein leitender Naturschutzbeamter der Region. Das Direktorat plädiert dafür, dass die Übernachtungen in dem Park für Touristen kostenlos sind, bis die Frage nach der Zuständigkeit geklärt ist. Ein entsprechender Antrag von Ben Beytell, dem Direktor von Parks and Wildlife Management, liegt der Staatskasse seit einigen Wochen vor.
Die traditionellen Behörden der Gciriku-Gemeinde im so genannten Buschmannland sind dem Direktorat zufolge sehr an einer Übernahme der Rastlager interessiert. Auf Vorschlag des Direktorats soll das Projekt allerdings in Zusammenarbeit mit einem kommerziellen Partner in Angriff genommen werden. Derzeit kostet eine Übernachtung auf den Campingplätzen N$ 95 pro Person, im Bungalow zwischen N$ 110 und N$ 115.
Der Öffentlichkeitssprecher von NWR war gestern zu einem Kommentar nicht erreichbar. Namibia Wildlife Resorts wird Vernachlässigung von Rastlagern auch in anderen Naturschutzgebieten, allen voran dem Etoshapark, vorgeworfen.
Die Initiative geht vom Khaudum-Wildpark in der Okavangoregion aus. Buchungen für die beiden Rastlager des Parks müssen über das Büro von Namibia Wildlife Resorts (NWR) in Windhoek getätigt werden. Allerdings tut NWR nichts zur Instandhaltung der Rastlager, sagt Dries Alberts, leitender Naturschutzbeamter des Khaudumparks.
"Wir Mitarbeiter vom Ministerium für Umwelt und Tourismus müssen die Campingplätze säubern und instandhalten, während der Großteil der Einnahmen an NWR geht", so Alberts. Namibia Wildlife Resorts ist ein kommerzielles staatliches Unternehmen, das sämtliche Rastlager in den staatlichen Naturschutzgebieten und Wildparks betreibt. Khaudum bildet Ministeriumsmitarbeitern zufolge hierbei eine Ausnahme, da das NWR-Büro in Windhoek paradoxerweise lediglich für die Buchungen der Übernachtungen zuständig ist, nicht aber für die Dienstleistungen und Instandhaltung vor Ort.
Das zuständige Direktorat für die nordöstlichen Wildparks ist derzeit in Verhandlung mit der um den Khaudum-Park ansässigen Gciriku-Gemeinde, um die Rastlager zu privatisieren. Die rechtliche Grundlage hierfür bietet ein Kabinettsbeschluss vom Juli 1999, demzufolge die Gemeinden angrenzend an die nordöstlichen Parks Bwabwata, Mamili, Mudumu und Khaudum bedingte Tourismusrechte in diesen Naturschutzgebieten genießen dürfen.
"Wir haben Namibia Wildlife Resorts von dem vernachlässigten Zustand der Rastlager in Kenntnis gesetzt. Bis heute wurde jedoch nichts unternommen", so ein leitender Naturschutzbeamter der Region. Das Direktorat plädiert dafür, dass die Übernachtungen in dem Park für Touristen kostenlos sind, bis die Frage nach der Zuständigkeit geklärt ist. Ein entsprechender Antrag von Ben Beytell, dem Direktor von Parks and Wildlife Management, liegt der Staatskasse seit einigen Wochen vor.
Die traditionellen Behörden der Gciriku-Gemeinde im so genannten Buschmannland sind dem Direktorat zufolge sehr an einer Übernahme der Rastlager interessiert. Auf Vorschlag des Direktorats soll das Projekt allerdings in Zusammenarbeit mit einem kommerziellen Partner in Angriff genommen werden. Derzeit kostet eine Übernachtung auf den Campingplätzen N$ 95 pro Person, im Bungalow zwischen N$ 110 und N$ 115.
Der Öffentlichkeitssprecher von NWR war gestern zu einem Kommentar nicht erreichbar. Namibia Wildlife Resorts wird Vernachlässigung von Rastlagern auch in anderen Naturschutzgebieten, allen voran dem Etoshapark, vorgeworfen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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