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Khomas nimmt 2018-Geschäfte auf
Khomas nimmt 2018-Geschäfte auf

Khomas nimmt 2018-Geschäfte auf

Regionalrätin Jacob verwirft Kritik und erkennt im Wesen nur Erfolge
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Gestern Morgen nahm der Regionalrat der Khomas-Region seine Geschäfte für das Jahr 2018 auf. Nachdem die Vorsitzende des Khomas-Regionalrates, Rachel Jacobs, verspätet mit den amtlichen Verrichtungen begann, schien sie teilweise auch unvorbereitet zu sein. Sie würdigte immerhin die Anwesenheit der Gouverneurin der Khomas-Region, Laura McLeod-Katjirua, sowie der Vorsitzenden des namibischen Nationalrates, Margareth Mensah-Williams, und dem Windhoeker Bürgermeister, Muesee Kazapua, der mit einem starken Gefolge die größte Stad der Region vertrat.

Laut Jacobs habe sich der Rat im vorigen Jahr mit vielen Verantwortungen und Herausforderungen befasst, die entscheidend für die Entwicklung der Region waren. Gleich zu Anfang des Jahres habe der Rat gemeinsam mit der Stadt Windhoek an einer Strategie gearbeitet, die in einem 5-Jahre-Strategiedokument gemündet sei, sowie der Erstellung einen Haushalts für die Zeit 2017/18. Beide Arbeitspläne genügen laut Jacobs den Ansprüchen des fünften namibischen Entwicklungsprogrammes (NDP5) sowie denen des Harambee-Wohlstandsplanes.

Die Regionalrätin verkündete, dass in der Khomas-Region die Schüleranzahl der Klassen 10 und 12 für das Jahr 2017, mit 3611 Schülern von 83119 auf 87359 angestiegen sei (dies entspricht tatsächlich der Zahl 4240, Anm. d. Red.). Die Region habe aus diesen Klassen 4% mehr Schulbesucher im Jahr 2018 zu erwarten. Die selbst-gestellten Ziele, sich um zwei Ränge auf den Ranglisten des Landes in beiden Klassen zu verbessern, habe man verfehlt: „Wir haben unser Ziel nicht erreicht, obwohl wir Zeit, Energie und weitere Ressourcen in die Schulen gesteckt haben.“

Insgesamt seien 40 neue Klassenzimmer fertiggestellt worden, worunter die 24 Räume der Green Leaves-Primarstufe im Tobias Hainyeko-Wahlkreis (der generell einige Zuwendungen genoss). Allerdings wurden 14 der restlichen 16 Klassenräume von anderen Instanzen finanziert: acht von der Pupkewitz-Stiftung, zwei von der deutschen Botschaft und vier durch eine japanische Schenkung. Jacobs berichtet von vier Wohnungen für Schulpersonal und einem Essraum, die aber auch teilweise mit deutscher Unterstützung erbaut wurden. Einige Schulen seien renoviert worden, aber für den Neubau einer weiteren Schule fehle das Geld.

Die fehlenden Plätze für die Klassen 1 und 8 seien inzwischen größtenteils gelöst, doch würden noch 300 Kinder einen Platz in der ersten Klasse benötigen und etwa 200 8-Klässler bisher keinen Platz gefunden haben. „Leider setzen viele Eltern ihre Kinder weiterhin auf die Listen, weil sie versuchen ihrem Kind Zugang zu einer angeblich besseren Schule zu verschaffen. So etwas verzehrt das Bild“, erklärte Gerard Vries, der Bildungsdirektor der Khomas-Region.

Jacobs berichtete stolz von Fortschritten bei der Behandlung von HIV-Aids und den Erfolgen im Kampf um die Tuberkulose, reagierte aber irritiert auf die Frage der AZ, inwiefern Ratsmitglieder weitere Ausbrüche der Hepatitis-E verhindern wollen? Die Presse solle mit Vorschlägen kommen und nicht nur Kritik erklärte der Zeremonienmeister, der sich nicht namentlich vorgestellt hatte. Auf den Einwurf eines Otjimuise-Einwohners, dass die Sensibilisierungskampagne nicht in allen Gegenden zum Tragen käme, wollte man nicht eingehen.

Eine weitere Frage der Presse, ob die Ratsmitglieder zwischendrin ihre Wähler besuchen würden und mit ihnen den Kontakt pflegen, meinte Jacobs: „Ich musste 60 km weit laufen um als Kind das für mich zuständige Ratsmitglied kennenzulernen. Es liegt am interessierten Wähler uns aufzusuchen!.“ Erstaunte Einwürfe wie „Arroganz!“ wurden laut, brachten sie aber nicht zur Einsicht. McLeod-Katjirua beruhigte die Gemüter indem sie darauf hinwies, dass allerorts Wahlbezirks-Treffen veranstaltet würden, die von Interessierten besucht werden könnten. Weitere Versuche von Besuchern in der Galerie, Fragen zu stellen oder Anmerkungen vorzubringen wurden nicht geduldet.

Indessen berichtet Jacobs von 1533 Landbesitz-Anträgen, die ohne Erfolg beim Khomas-Regionalrat eingereicht wurden „weil im Jahr 2017 keine Farm in der Khomas-Region zum Kauf angeboten wurde.“ Die ländliche Entwicklung schien eher kläglich, gemessen an der Tatsache, dass laut Bericht jeweils zwischen drei und 23 Arbeitsstellen von lediglich fünf Projekten geschaffen wurden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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