Khomas-Region „bleibt stark“
Gouverneurin ist zuversichtlich: Corona-Krise nicht unüberwindbar
Von Clemens von Alten
Windhoek
In ihrer Rede zur Lage der Region betonte die Khomas-Gouverneurin Laura McLeod-Katjirua, wie überwältigend die sogenannte Corona-Krise sei. „Ende des Finanzjahres 2018/19 steckten wir mitten in einer schweren wirtschaftlichen Krise, und dann kam die Covid-19-Pandemie, was die Lage nicht nur verschärft hat, sondern uns auch wie noch nie zuvor auf die Probe stellt“, sagte sie bei dem Treffen von Regional- und Stadtrat am Dienstagnachmittag in Windhoek.
Nach wie vor finde in der Heimatregion der Landeshauptstadt eine „unkontrollierte“ Verstädterung statt, was in erster Linie auf den Zuzug aus ländlichen Gegenden zurückzuführen ist. „Grundlegende Dienstleistungen wie Wasser, Elektrizität, Wohnraum und Sanitäranlagen sind mangelhaft, es fehlt an Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätzen, die Infrastruktur wird immer älter und ist teils marode, und wir kämpfen neben Covid-19 mit HIV/Aids, Hepatitis E und Kriminalität“, erklärte McLeod-Katjirua, die einen umfangreichen Überblick der Initiativen und Projekte gab, die sich diesen Problemen widmeten.
Corona-Krise ein Weckruf
„Das Virus hat alles verschlimmert“, wiederholte die Gouverneurin. Gleichzeitig appellierte sie aber an die Öffentlichkeit, die schwierigen wirtschaftlichen Zeiten und die Pandemie als Gelegenheiten für neue, innovative Ideen zu sehen, die zur Entwicklung beitragen werden. „Wir müssen uns damit anfreunden, mehr mit weniger zu erreichen und dürfen diese Herausforderungen nicht als unüberwindbare Hindernisse betrachten“, sagte sie. „Es gibt keinen Grund, die Hoffnung zu verlieren oder jetzt aufzugeben.“
McLeod-Katjirua dankte der Zentralregierung, die ihrer Region rund 1,6 Milliarden N$ beziehungsweise 21 Prozent des gesamten staatlichen schweren Covid-Krisenbudgets zur Verfügung gestellt hatte. „Knapp über 17 Prozent der gesamten Landesbevölkerung nennen die Khomas-Region ihr Zuhause“, so die Gouverneurin. „Rund 18 Prozent der Empfänger der einmaligen 750 N$ als Noteinkommen (EIG), fast 134600 Personen, wohnen in diesem Landeskreis.“ Ferner hatte das Bildungsministerium ein Notfallbudget in Höhe von 600 Millionen N$ erhalten, um bei 193 Schulen landesweit für Wasser, sanitäre Anlagen und Schülerheime zu sorgen. „Von dieser Summe sind nahezu 41,8 Mio. N$ für die Khomas-Region vorgesehen, wovon 35 Bildungseinrichtungen profitieren werden“, versprach die Politikerin.
Menschenleben schützen
„Die Hauptziele des Staatsetats zum Kampf gegen Covid-19 sind es, Menschenleben und Lebensgrundlagen zu retten, Arbeitsplätze sowie Einkommen zu schützen, und Namibia besser für die Zukunft zu positionieren“, erklärte McLeod-Katjirua, laut der sich die Khomas-Region gut vorbereite. Beispielsweise sei die Robert-Mugabe-Klinik in ein Covid-19-Test- und -Behandlungszentrum umgewandelt worden, dem sämtliche Staatskliniken Bericht erstatten. „Sowohl auf nationaler Ebene als auch mit Unterkünften wie Heja Lodge, Swiss Chalets und Rio Guest House sind wir zwecks Quarantänemaßnahmen in Gesprächen“, so die Politikerin.
Zusätzlich wurden in Windhoek 900 obdachlose Personen identifiziert, die angesichts der Pandemiegefahr eine Unterkunft benötigten. 317 Personen, darunter 88 Frauen und 43 Kinder, seien im Katutura Multi-Purpose Youth Centre untergebracht worden, wo sich ein Therapeut, fünf Sozialarbeiter und 20 Freiwillige um sie kümmern. „124 weitere Menschen befinden sich im Khomasdal-Fußballstadion unter Aufsicht von vier Sozialarbeitern und acht Helfern“, berichtete die Khomas-Gouverneurin. Zudem würden mobile Einsatzteams nach über 100 weiteren Personen schauen, die beispielsweise bei der Mülldeponie oder der Lkw-Raststätte hausen.
Zudem habe die Windhoeker Stadtverwaltung Gemeinden in der Khomas-Region mit insgesamt 1,9 Millionen Liter Trinkwasser versorgt und es seien 67 Wassertanks aufgestellt worden. „Alle Bürger, denen wegen Außenständen das Wasser abgestellt worden war, wurden wieder angeschlossen“, so die Gouverneurin.
Windhoek
In ihrer Rede zur Lage der Region betonte die Khomas-Gouverneurin Laura McLeod-Katjirua, wie überwältigend die sogenannte Corona-Krise sei. „Ende des Finanzjahres 2018/19 steckten wir mitten in einer schweren wirtschaftlichen Krise, und dann kam die Covid-19-Pandemie, was die Lage nicht nur verschärft hat, sondern uns auch wie noch nie zuvor auf die Probe stellt“, sagte sie bei dem Treffen von Regional- und Stadtrat am Dienstagnachmittag in Windhoek.
Nach wie vor finde in der Heimatregion der Landeshauptstadt eine „unkontrollierte“ Verstädterung statt, was in erster Linie auf den Zuzug aus ländlichen Gegenden zurückzuführen ist. „Grundlegende Dienstleistungen wie Wasser, Elektrizität, Wohnraum und Sanitäranlagen sind mangelhaft, es fehlt an Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätzen, die Infrastruktur wird immer älter und ist teils marode, und wir kämpfen neben Covid-19 mit HIV/Aids, Hepatitis E und Kriminalität“, erklärte McLeod-Katjirua, die einen umfangreichen Überblick der Initiativen und Projekte gab, die sich diesen Problemen widmeten.
Corona-Krise ein Weckruf
„Das Virus hat alles verschlimmert“, wiederholte die Gouverneurin. Gleichzeitig appellierte sie aber an die Öffentlichkeit, die schwierigen wirtschaftlichen Zeiten und die Pandemie als Gelegenheiten für neue, innovative Ideen zu sehen, die zur Entwicklung beitragen werden. „Wir müssen uns damit anfreunden, mehr mit weniger zu erreichen und dürfen diese Herausforderungen nicht als unüberwindbare Hindernisse betrachten“, sagte sie. „Es gibt keinen Grund, die Hoffnung zu verlieren oder jetzt aufzugeben.“
McLeod-Katjirua dankte der Zentralregierung, die ihrer Region rund 1,6 Milliarden N$ beziehungsweise 21 Prozent des gesamten staatlichen schweren Covid-Krisenbudgets zur Verfügung gestellt hatte. „Knapp über 17 Prozent der gesamten Landesbevölkerung nennen die Khomas-Region ihr Zuhause“, so die Gouverneurin. „Rund 18 Prozent der Empfänger der einmaligen 750 N$ als Noteinkommen (EIG), fast 134600 Personen, wohnen in diesem Landeskreis.“ Ferner hatte das Bildungsministerium ein Notfallbudget in Höhe von 600 Millionen N$ erhalten, um bei 193 Schulen landesweit für Wasser, sanitäre Anlagen und Schülerheime zu sorgen. „Von dieser Summe sind nahezu 41,8 Mio. N$ für die Khomas-Region vorgesehen, wovon 35 Bildungseinrichtungen profitieren werden“, versprach die Politikerin.
Menschenleben schützen
„Die Hauptziele des Staatsetats zum Kampf gegen Covid-19 sind es, Menschenleben und Lebensgrundlagen zu retten, Arbeitsplätze sowie Einkommen zu schützen, und Namibia besser für die Zukunft zu positionieren“, erklärte McLeod-Katjirua, laut der sich die Khomas-Region gut vorbereite. Beispielsweise sei die Robert-Mugabe-Klinik in ein Covid-19-Test- und -Behandlungszentrum umgewandelt worden, dem sämtliche Staatskliniken Bericht erstatten. „Sowohl auf nationaler Ebene als auch mit Unterkünften wie Heja Lodge, Swiss Chalets und Rio Guest House sind wir zwecks Quarantänemaßnahmen in Gesprächen“, so die Politikerin.
Zusätzlich wurden in Windhoek 900 obdachlose Personen identifiziert, die angesichts der Pandemiegefahr eine Unterkunft benötigten. 317 Personen, darunter 88 Frauen und 43 Kinder, seien im Katutura Multi-Purpose Youth Centre untergebracht worden, wo sich ein Therapeut, fünf Sozialarbeiter und 20 Freiwillige um sie kümmern. „124 weitere Menschen befinden sich im Khomasdal-Fußballstadion unter Aufsicht von vier Sozialarbeitern und acht Helfern“, berichtete die Khomas-Gouverneurin. Zudem würden mobile Einsatzteams nach über 100 weiteren Personen schauen, die beispielsweise bei der Mülldeponie oder der Lkw-Raststätte hausen.
Zudem habe die Windhoeker Stadtverwaltung Gemeinden in der Khomas-Region mit insgesamt 1,9 Millionen Liter Trinkwasser versorgt und es seien 67 Wassertanks aufgestellt worden. „Alle Bürger, denen wegen Außenständen das Wasser abgestellt worden war, wurden wieder angeschlossen“, so die Gouverneurin.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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