Kilus Nguvauva erhält Schutz

Windhoek - Im Disput zwischen dem Regionalratsmitglied Kilus Nguvauva vom Wahlkreis Steinhausen und dem Landwirt Hugo Derks von der Farm Mooidraai, der dem Politiker den Zutritt zur seinem Boden verwehrt hat, genießt Nguvauva die Unterstützung des Kabinetts. Nguvauva wollte angeblich zu Farmarbeitern sprechen. In der Sitzung der Minister am 15. März wurde der "beunruhigende Vorfall" besprochen, erklärte das Informationsministerium gestern.
Nguvauva habe Derks von seiner Absicht, die Farm zu besuchen, zuvor in Kenntnis gesetzt, aber bei seiner Ankunft sei ihm der Zutritt auf beleidigende Weise verweigert worden. "Als gewählter Vertreter sollte Ratsmitglied Nguvauva innerhalb seines Wahlkreises ungehinderten Zutritt zu Farmen haben, um sich um das Wohlergehen der Arbeiter zu kümmern", so das Informationsministerium. "Es scheint, dass einige Farmeigentümer ihren Boden als Hoheitsgebiete innerhalb der Republik Namibia und die Arbeiter als ihr Eigentum betrachten."
Das Kabinett hält die angeblichen Bemerkungen, die zwischen Derks und Nguvauva gefallen seien, als bedauerlich. Solche Äußerungen sollten nicht wiederholt werden. Das Informationsministerium richtet sich an all jene Farmer, die "die Haltung des Herrn Derks teilen", dass sie zu verstehen hätten, dass Amtsträger, die eine amtliche Funktion ausüben, auf privaten Farmen Zutritt erhalten müssten. Das Kabinett verurteilt die angebliche Äußerung, dass die Arbeiter ihre Probleme dem "Kilus/Sam Nujoma/Pohamba melden" sollten.