Kinderträume zwischen uralter Wüste und eiskaltem Atlantik

Wie lange dauert das noch?", jammert das Kleinkind. "Oh man, ist das öde", stöhnt der Teenager. Mama und Papa raufen sich die Haare und blättern genervt durch den Stadtführer. Vom erholsamen Urlaub fehlt jede Spur. Doch wenn der Familien-Urlaub stressiger als das Alltagsleben wird, ist dies nicht selten die eigene Schuld der Eltern.
Ferien, bei denen die Kinder auch etwas lernen; dieses Bild haben die meisten vor Augen, derweil sie sich in die Reiseplanung stürzen. "Faulenzen? Das können wir auch Zuhause", meint der Papa und die Mama packt begeistert die Wanderschuhe ein. Für die Kinder werden die Ferien zum Alptraum und die Eltern sind enttäuscht, dass der Nachwuchs ihre Mühen und guten Absichten einfach nicht schätzt.
Sommer, Sonne, Sand und Meer. Luftmatratze, Sandburgen, Eiscreme Spaß und Aufregung. So sieht der perfekte Urlaub in den meisten Kinderträumen aus. Die Eltern möchten jedoch meistens mehr für ihre Familie. Natur und Kultur kennenlernen, neues erleben, aktiv etwas unternehmen, heißt es hier. Verständnislos schütteln Mutter und Vater dann den Kopf, wenn ihre gutgemeinte Reiseplanung lediglich einen dicken Schmollmund, unzufriedenes Nörgeln und allgemeine Lustlosigkeit bei den Kindern erntet.
Es geht jedoch auch anders. Einen lehrreichen Urlaub genießen und dennoch die Kinderaugen zum Leuchten bringen. An der namibischen Küste ist das möglich. Hier ist nicht nur die Landschaft atemberaubend und vielfältig, auch das Freizeit- und Kultur-Angebot ist so weitreichend, dass sich Klein und Groß bestimmt einig werden. Denn wer selber Kinder hat, weiß: Zufriedene Kinder machen Eltern glücklich. Und nur wer glücklich ist, kann seinen Urlaub in vollen Zügen genießen.
Nicht immer Sonne Sand und Meer Dicke Nebelschwaden, kalt und nass; dafür ist Swakopmund bekannt. Sandstürme, unbarmherzige Hitze und stickige Luft ist ebenfalls ein Merkmal der namibischen Küstenstadt. Doch auch Sommer, Sonne herrliche Badestrände und Urlaubslaune pur, gibt es hier ausreichend. Denn genau wie Namibia landschaftlich ein Land der Gegensätze ist, wechselt das Wetter an der Küste ständig von einem Extrem ins andere. Nicht selten erleben die Küstenbewohner alle vier Jahreszeiten an einem einzigen Tag. Nur Regen ist an der Küste etwas ganz Besonderes. Flexibel sollten Eltern bei der Urlaubsplanung ohnehin sein, doch für die Reise an die namibische Küste sollte daher eine extra Portion Anpassungsfähigkeit eingepackt werden. Aktivitäten sind Vorort leicht und schnell gebucht. Unterkünfte sollten allerdings vor allem in der Hochsaison Dezember und Januar im Voraus gesichert werden. Swakopmund bietet sich als idealer Anlaufpunkt, die namibische Küste und die Wüste Namib kennenzulernen. Hier gibt es eine große Anzahl an Selbstversorger-Unterkünfte, kinderfreundliche Pensionen, Hotels oder auch zwei große Campingplätze. Das Swakopmunder Touristen-Informations-Zentrum steht Urlaubern bei der Auswahl, Buchungen und Beratung kostenlos zur Verfügung. Im Voraus kann aus dem Ausland direkt Kontakt mit dem Büro per E-Mail ([email protected]) oder Telefon ( 00264-(0)64 -404827 oder 403129) aufgenommen werden.
In Swakopmund angekommen, sollte dann am besten gleich persönlich das Informationszentrum aufgesucht werden. Namib i liegt im zentralen Stadtbereich in der Sam-Nujoma-Straße. Hier wird dem Besucher auch in deutscher Sprache mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Das Büro bietet jegliche Information über Aktivitäten, Unterkünfte, Restaurants und Wegweiser. Buchungen werden direkt Vorort erledigt und der Küsten-Urlaub kann ohne stressiges Hin und Her sofort starten.
Ab an die MoleWenn die Küstenstadt mit Badewetter lockt, dann sollte dieses auch gleich ausgenutzt werden. Die von der langen Fahrt erschöpften Kinder werden für diese Entscheidung dankbar sein. Sonnencreme, Hüte, Schaufeln, Eimer, Fischnetzte, Schwimmbretter und Sonnenschirme können an fast jeder Swakopmunder Tankstelle und in vielen Supermärkten erworben werden. Leider gibt es in dem Küstenort bisher kein offizielles Unternehmen, dass Strandzubehör an Badegäste vermietet.
Trotz des abwechslungsreichen Wetters sind für Gäste, die auf keinen Fall auf das Badewetter verzichten wollen, die Sommermonate von Dezember bis März für einen Urlaub zu empfehlen. In dieser Zeit ist das sonst eisige Wasser des kalten Benguela-Stroms ein kleines bisschen wärmer. Mehr als 20 Grad erreicht die Wassertemperatur allerdings auch im Sommer nur selten.
Doch aufgepasst! Der Badespaß im rauen Atlantik ist nicht ungefährlich. Eltern sollten streng auf die Badeverbote an manchen Stränden achten. Diese sind keinesfalls eine übertriebene Vorsichtsmaßname. Gefährliche Strömungen können nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene lebensbedrohlich werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte am besten mit der Familie zur Swakopmunder Mole gehen. Dieser beliebte Badestrand ist zum Schwimmen für Groß und Klein gut geeignet und liegt gleich unterhalb des Stadtzentrums. In den Weihnachtsferien wird der Strand meistens von Rettungsschwimmern überwacht. Gerade zum Plantschen für die Kleinen ist das seichte und flache Wasser dort ideal geeignet und die Eltern können unterdessen am Palmenstrand ein Sonnenbad genießen. Die Mole wurde 1899 - 1903 zum Schutz des damaligen Hafenbeckens angelegt. Dieses war aber schon nach wenigen Jahren vollkommen versandet und dient seither als beliebter und weit bekannter Badestrand von Swakopmund.
Gleich oberhalb der Mole liegt ein großer Spielplatz, auf dem sich die kleinen Urlauber so richtig austoben können. Hier herrscht immer kunterbuntes Treiben. Eine Eisdiele ist dort an allen Wochentagen geöffnet und auch die Eltern kommen in dieser Tobe-Pause auf ihre Kosten. Gleich neben dem Spielplatz liegt nämlich das Museums Café. Hier kann den Kindern beim Spielen, unter kühlem Sonnenschirm bei Kaffee und Kuchen, Frühstück oder Mittagessen, zugeschaut werden.
Spannender LehrgangJetzt können die Eltern die Gelegenheit packen und ihre ausgetobten, gutgelaunten Schützlinge in den lehrreichen Teil des Urlaubs lotsen. Gleich neben dem Spielplatz an der Mole hat das Swakopmunder Museum täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr die Türen geöffnet. Bei dem Wort Museum fallen besonders jungen Leuten meist gleich die Augen zu. Doch langweilig ist das Swakopmunder Museum auf keinen Fall. Gleich beim Eintritt wird dem Besucher klar, dass dies nicht nur ein Schauplatz für Spießer und öde Schulausflüge ist. Hier lauern Abenteuer und Spannung aus jeder Ecke und die Vorurteile sind schnell vergessen. Die üppige Tierwelt Namibias; riesige Elefantenschädel, Haifischzähne und Wahlaugen werden die kleinen und auch die großen Besucher zum Staunen bringen. Doch auch die alten Kanonen, Jagdgewehre und Waffen aus der Schutztruppenzeit erzählen ihre eigenen spannenden Geschichten. Gegen eine kleine Spende an das Museum, darf nach Belieben fotografiert werden und der alte Ochsenwagen oder die Einrichtung der alten Apotheke dienen als prima Kulisse für ein Familienfoto.
Das Swakopmunder Museum wurde 1951 von dem Zahnarzt Dr. Alfons Weber gegründet. Der uralte Zahnarztstuhl und die dazu gehörenden primitiven Geräte sorgen bei vielen Kindern für Gelächter aber auch Erleichterung in der heutigen Zeit geboren zu sein. Namibias größtes Privatmuseum wird durch die gemeinnützige Vereinigung, die Wissenschaftliche Gesellschaft Swakopmund erhalten. Ein Geschichteunterricht der bestimmt lange in Erinnerung bleibt.
Hier stehe ichGenau das Gegenteil zu den schnellen Go-Karts ist die alte Dampflok Martin Luther. Bei der Rückfahrt von der Go-Kart Bahn nach Swakopmund sollte unbedingt ein kurzer Abstecher zu diesem Denkmal gemacht werden. Die Dampflok ist über 100 Jahre alt und wurde nach Martin Luther benannt. Denn auch auf sie trifft das Zitat von Luther zu: "Hier stehe ich und kann nicht weiter." Die 1,4 Tonnen schwere Zugmaschine wurde 1896 von einem deutschen Offizier Edmund Troost importiert und sollte das damals gebrauchte Ochsengespann ersetzen. Doch schon bei der Testfahrt blieb das seltsame Gefährt im Sand stecken. Drei Monate habe die Dampflok allein für die Fahrt von Walvis Bay nach Swakopmund gebraucht. Die vierte Fahrt wurde bereits Martin Luthers letzte und seitdem steht die Lok in einem kleinen Museum vor Swakopmund und kann nicht weiter.Spaß in den DünenWenn der Nebel den Badetag verdirbt, dann ruft die Wüste Namib. Hier gibt es ein großes Angebot an Aktivitäten. Ob Spaß, Abenteuer, Sport oder einfach nur Natur und Landschaft genießen, die Namib ist eine angenehm warme Abwechslung zum kühlen Badespaß am Strand.
"Dünenrutschen" ist ein beliebter Spaß unter den Küstenbewohnern. Hierfür gibt es in diversen Supermärkten fertig zurechtgemachte Bretter, einen Lappen und Bohnerwachs. Das Brett wird von der Unterseite kräftig mit Bohnerwachs eingerieben und dann heißt es, gut festhalten und die Düne runter gesaust. Das mühsame Hochsteigen der Dünen haben die Kinder bei diesem Spaß schnell vergessen. Wem dies jedoch zu waghalsig erscheint, der sollte sich lieber bei einem der zahlreichen Unternehmen anschließen. Die meisten dieser, bieten Tagesausflüge in die Dünen an und statten ihre Kunden komplett mit allem Zubehör und professionellen Ratschlägen aus. Sandboarden oder sogar Dünen-Ski-Fahrten können unternommen werden. Auch Wüstenausflüge auf Allrad-Motorrädern, den sogenannten Quadbikes, sind ein beliebter Familienspaß.
Leben im heißen WüstensandDie Namib ist die älteste Wüste der Welt, und obwohl die flimmernde Hitze, die endlosen Dünen und die Sandmassen sie öde und leer erscheinen lässt, ist sie doch voller Leben. Geführte Wüstentouren sind ein spannendes und lehrreiches Erlebnis für Kinder und Eltern. Bekannt für ein besonders kinderfreundliches Angebot ist die Living Desert Tour mit Tommy Collard. Der Swakopmunder kennt die Namib wie seine Westentasche und lädt zu einem einmaligen Familienerlebnis in seinem Allradfahrzeug ein. Geboten wird; eine etwa 30 Kilometer lange Fahrt durch atemberaubende Wüsten-Landschaften, bei der die Kinder nicht nur gucken können, sondern auch einmal Anfassen dürfen. Ob glitschige Eidechse, Wüsten-Chamäleon oder kleiner Tok-Tokki Käfer; Tommy Collard erzählt spannende Geschichten zu allen Krabbeltieren der Wüste und macht auch auf die verborgenen Schätze der Namib aufmerksam. Schnelle FlitzerWenn die Kinder nach noch mehr Aufregung schreien, dann bietet die Swakopmunder Kartbahn ein schnelles Flitz-Vergnügen. Hier können die Kleinen und auch die Großen sich einmal wie Michael Schumacher fühlen. Das Unternehmen R&R Karting liegt außerhalb Swakopmund in der Nähe des Flugplatzes an der B1 nach Windhoek und bietet als einziges Unternehmen in Namibia professionelles Go-Kart-Rennen an. Die geteerte Bahn liegt unter freiem Himmel und ist 520 Meter lang. Das Unternehmen verfügt über zehn, aus Deutschland importierte, Go-Karts, die mit bis zu 70 Kilometer die Stunde über die Piste sausen können. Für die gekonnten Fahrer gibt es zwei Fahrzeuge, die sogar bis zu 100 Kilometer in der Stunde leisten können. Hier sind Kleinkinder, Teenager und Erwachsene zum ernsten Konkurrenzkampf oder einfachem Familienspaß willkommen. Kinder sollten allerdings über 1.40 Meter groß sein, um selber ein Go-Kart zu fahren. Doch auch die Kleineren sind deshalb nicht ausgeschlossen und dürfen auf dem Schoß der Eltern den Spaß miterleben. Das kinderfreundliche Unternehmen sorgt mit Helm und Nackenstütze für die nötige Sicherheit und ermahnt waghalsige Fahrer immer wieder zu Vorsicht. Außerdem müssen Teilnehmer gewisse Regeln beachten, damit ein Rennen sicher und fair für alle Fahrer abläuft. Natürlich sollten Eltern, die mit ihrem Kleinkind auf dem Schoß fahren, lieber auf einen Adrenalinstoß verzichten und langsamer ihre Runden drehen. Für einen besonders ängstlichen Papa oder eine besorgte Mama mit Kind werden hier auch gern Ausnahmen gemacht: Wer nicht möchte, braucht die Bahn nicht mit anderen Rennfahrern zu teilen.
Anfänger brauchen ebenfalls keine Angst zu haben. Geduldig werden hier alle Regeln erklärt und bei Problemen auf der Strecke sofort geholfen. Nach einer etwas holprigen Anfahrt ist das Gas-Geben und Bremsen meist schnell gelernt und es braucht kein Führerschein, um mit dem Go-Kart um die Kurven zu sausen.
Nach der Aufregung können kalte Getränke an der Bar erstanden werden und ein Grillplatz lädt den Besucher zum längeren Verweilen ein.
Hier stehe ichGenau das Gegenteil zu den schnellen Go-Karts ist die alte Dampflok Martin Luther. Bei der Rückfahrt von der Go-Kart Bahn nach Swakopmund sollte unbedingt ein kurzer Abstecher zu diesem Denkmal gemacht werden. Die Dampflok ist über 100 Jahre alt und wurde nach Martin Luther benannt. Denn auch auf sie trifft das Zitat von Luther zu: "Hier stehe ich und kann nicht weiter." Die 1,4 Tonnen schwere Zugmaschine wurde 1896 von einem deutschen Offizier Edmund Troost importiert und sollte das damals gebrauchte Ochsengespann ersetzen. Doch schon bei der Testfahrt blieb das seltsame Gefährt im Sand stecken. Drei Monate habe die Dampflok allein für die Fahrt von Walvis Bay nach Swakopmund gebraucht. Die vierte Fahrt wurde bereits Martin Luthers letzte und seitdem steht die Lok in einem kleinen Museum vor Swakopmund und kann nicht weiter.Das Glück der ErdeAuch die kleinen Mädchen sollen im Urlaub auf ihre Kosten kommen. Wenn Go-Kart fahren oder Dünenrutschen für sie zu wild sind, werden sich kleine Pferde-Närrinnen auf der Okakambe-Pferde-Farm bestimmt woh-ler fühlen. Der Reiterhof am Swakop-Revier bietet spezielle Reitkurse für Kinder und begleitete Tagesritte in das trockene Flussbett oder die Wüste an. Ein großer Spielplatz auf dem Hof, Grillplätze und Streicheltiere werden den Geschwistern das Warten versüßen. Reitkappen können von Okakambe zur Verfügung gestellt werden. Für absolute Pferdefanatiker können auch ganze Reit-Wochenenden auf Okakambe gebucht werden.
Reiten mal ganz anders bietet die Kamel-Farm gleich in der Nähe des Okakambe-Reiterhofes. Hier können täglich zwischen 14 und 17 Uhr geführte Kamelritte durch die Wüste unternommen werden.
Unter dem MeerEines der beliebtesten und bekanntesten Ausflugsziele in Swakopmund hat leider zur Zeit seine Türen für Besucher geschlossen. Das National Marine Aquarium soll komplett renoviert werden und erst im Februar 2012 wieder eröffnen. Das Nationale-Marine-Informations- und Forschungszentrum NATMIRC verspricht allerdings neben den dringend nötigen Reparaturen auch einige Neuerrungen zu unternehmen. So soll zum Beispiel im ersten Stock eine interaktive Spielecke für Kinder entstehen.
Doch auch über dem Meer gibt es zahlreiche Meerestiere zu sehen. Zahlreiche Unternehmen bieten Fahrten auf Booten, Katamaran oder Kajaks an. Hier können Delfine, Wasservögel und manchmal sogar Wale beobachtet werden. Lustig sind vor allem für Kinder, die gefräßigen Robben, die für einen Fisch sogar Küsschen verteilen.
Schaurig schöne SchlangenKleine Kinder haben alle Tiere gern. Vorurteile, Angst und Ekel entwickeln sich erst später. Entweder entstehen diese Gefühle durch ein unangenehmes Erlebnis mit einem bestimmten Tier oder die Eltern vermitteln ihren Kleinen die eigene Abscheu gegen manche Tiere. Wenn die Mama nicht bei jeder Spinne "IIH!" sondern "Ach wie Süß!", schreien würde, fände das Kind Spinnen wahrscheinlich genauso niedlich wie Marienkäfer. Kinder sollten zwar Respekt vor der Tierwelt entwickeln, jedoch auf keinen Fall Hass oder Abscheu. Vielen Erwachsenen läuft es kalt den Rücken herunter, wenn sie an Schlangen denken. Zum einen natürlich weil eine Begegnung oftmals lebensbedrohlich werden kann, aber auch aus reiner Abneigung und Ekel. Dabei sind Schlangen keinesfalls hässlich. Auch das Vorurteil, dass die böse Schlange, die schon im Paradies ihr Unwesen getrieben hat, ein teuflisches Geschöpf ist, ist allein von den Menschen erschaffen worden. Wer sich selbst einfach nicht überwinden kann, sollte zumindest seinen Kindern erlauben, ein eigenes Urteil über diese Tiere zu fällen. Der Swakopmunder Schlangenpark "The Living Desert Snake Park" besitzt die größte lebende Sammlung an Schlangen in Namibia. Der Park befindet sich im alten Bahnhofsgebäude der ehemaligen Otavi Bahn in der Sam-Nujoma-Straße. Etwa 25 verschiede Schlangensorten können hier angeschaut werden, natürlich alle hinter Glas, da auch die lebensgefährlichen Exemplare wie die schwarze Mamba oder Kap-Kobra dort vertreten sind. Nur Dodo die freundliche Riesen-Python darf auf Nachfrage gestreichelt werden. Mutige dürfen sich sogar mit ihr zusammen fotografieren lassen. Unter anderem sind auch Skorpione, Geckos, ein Leguan und ein Chamäleon zu sehen. Samstags zwischen 10 Uhr und 13 Uhr dürfen Besucher sogar bei den Fütterungen zuschauen.Funkelnde Kristalle Genug von Schlangen und Krabbeltieren der Wüste? Dann ist ein Besuch in der Kristall Galerie eine ruhige und angenehme Abwechslung. Doch langweilig ist es auch hier ganz bestimmt nicht. Die Galerie lockt den Besucher zu einer Reise durch die Wunder der atemberaubenden Schätze der Erde. Für Kinder ist besonders der Weg durch die Höhle ein tolles Erlebnis. Die im halbdunkeln beleuchteten Kristalle wirken fast zauberhaft und die Aufregung uralter Abenteurer und Schatzsucher liegt in der Luft. Eigentlich ist die Höhle eine nachgebaute Drusen-Kammer des Turmalin Bergwerks "Outja". Doch während Erwachsene ihr Wissen erweitern, werden die Kinder allein von dem leuchten und funkeln der Steine völlig eingenommen sein.
In einem kleinen Innenhof kann die Familie dann mit der eigenen Schatzsuche beginnen. Hier laden Halbedelsteine, versteckt in Felsenvorsprüngen, zum Anfassen und Wühlen ein.
In der Galerie ist außerdem das weltweit größte bekannte Kristallaggregat ausgestellt. Dieses Naturwunder soll schätzungsweise 520 Millionen Jahre alt sein.
Hoch in die Lüfte Auch von oben bietet die namibische Küste unvergessliche Abenteuer an. Für die ganz mutigen gibt es ein Fallschirmspringerclub beim Swakopmunder Flugplatz. Viel entspannter ist jedoch ein Flug mit einem Heißluftballon. Das Unternehmen African Adventure Balloons bietet dieses sanfte Flugerlebnis seit 12 Jahren an der namibischen Küste an. Der Flug startet im ersten Morgengrauen und schließt ein Sektfrühstück in den Dünen ein. Ein romantisches Erlebnis, das sich Mama und Papa auch ohne die Kinder einmal gönnen sollten.
Wer noch mehr vom Küstenstreifen sehen möchte, der kann per Flugzeug ein atemberaubendes Naturwunder miterleben. Tagesrundflüge über die Wüste oder bei Sonnenuntergang am Meer entlang schweben; solche und ähnliche Angebote werden von mehreren Unternehmen in Swakopmund unternommen und können ebenfalls bei Namib I gebucht werden.
Eine Lehre fürs Leben Spaß, Abenteuer und Aufregung sollen die Kinder in ihren Ferien erleben. Doch eine der leerreichsten Erfahrungen kann die Familie bei einer sogenannten Township-Tour durch Mondesa, dem Vorort von Swakopmund sammeln. Hier können Kinder einmal sehen, wie anders andere Menschen leben. Hier gibt es keinen Reichtum doch sehr viel Lebensfreude, Kinderlachen und freundliche Menschen. Hier gibt es Familien, die in heruntergekommenen Pappverschlägen leben und dennoch fröhlich, schwatzend am Gartenzaun stehen. Hier waschen Frauen vor ihren Hütten Wäsche in großen Zubern. Auf offenen Feuern werden traditionelle Gerichte gekocht und überall an den Straßen werden Dinge aller Art verkauft. Mondesa kennt keine Stille. Menschen rufen, lachen, singen und fluchen den hupenden Taxifahrern hinter her. Hinter jeder Ecke locken aus Bretterverschlägen Bars, Frisöre und Bonbonverkäufer mit selbst bemalten Plakaten aus alten Waschmittelkartons. Hier spielen Kinder ohne Schuhe, zwischen Hühnern und alten Autoreifen, Fußball auf der Straße und sind dennoch nicht anders als andere Kinder im selben Alter. Hier ist das Leben bunter und fröhlicher als in anderen Teilen der Stadt und dennoch zugleich auch erdrückender und ärmer.
Geführte "Township"-Touren können bei Namib I gebucht werden und sind keinesfalls gefährlich oder erschreckend. Sie erlauben lediglich einen Einblick in andere Kulturen und können gerade für Kinder zu einer sehr wertvollen Lebenserfahrung werden.

Sybille Muhle

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-09-21

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