Kirche verklagt Ex-Mitarbeiter
Millionenbetrug löst Gerichtsverfahren um veruntreutes Geld aus
Von Marc Springer, Windhoek
Laut Kläger habe der Ex-Mitarbeiter Phillepus Valomboleni Thomas am 17. Oktober 2017 eine schriftliche Bestätigung unterzeichnet, wonach er das Krankenhaus um 7,8 Millionen N$ betrogen habe und jenem diese Summe schuldig sei. Anschließende Berechnungen hätten jedoch ergeben, dass sich die von ihm unterschlagene Summe sogar auf 8,3 Millionen N$ belaufe.
Diesen Betrag habe sich Thomas über einen Zeitraum von einem Jahr angeeignet, indem der mehrmals aus dem Konto des Krankenhauses hohe Beträge an die nebenbeklagte Firma Netcare Investment überwiesen habe. Dabei habe er seine Vorgesetzten und Kollegen durch Vortäuschung falscher Tatsachen in den Glauben versetzt, dass das Hospital bei Netcare medizinisches Zubehör bestellt habe. Tatsächlich jedoch seien bei dem Unternehmen weder Waren bestellt, noch von diesem geliefert worden und habe Thomas verschwiegen, dass er alleiniger Anteilseigner von Netcare Investments gewesen sei.
Laut Kläger habe Thomas mit dem veruntreuten Geld diverse Vermögenswerte angeschafft, darunter jeweils ein Haus in Kuisebmond, Khomasdal und Otjomiuse. Diese beiden Immobilien habe er anschließend an seine Ehefrau übertragen und sich dann von ihr scheiden lassen, um sie dem Zugriff eines Gerichtsvollstreckers zu entziehen bzw. zu verhindern, dass sie zwecks Tilgung seiner Schuld zwangsversteigert werden. Da diese Liegenschaften mit an Gewissheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit dem bei der Kirche veruntreuten Geld erworben wurden dürften sie auch beschlagnahmt und veräußert werden.
Thomas hält dem in einer Klageerwiderung entgegen, er habe das Haus in Khomasdal seiner Ex-Frau Ester Naango Robert übertragen von der er seit dem 23. Juli 2018 geschieden sei und die mit den drei gemeinsamen Kindern in der Wohnung lebe. Abgesehen davon, dass Robert die auf dem Haus lastende Hypothek abzahle, sei dieses auch die einzige Unterkunft für sie und die Kinder und dürfe gemäß geltender Gerichts-Bestimmungen nicht zwangsversteigert werden, weil es die einzige Bleibe seiner Familie sei.
Ähnliches gelte für das Haus in Otjomiuse, das ihm als einziger Schutzraum und den Kindern als Herberge diene, wenn sie zu Besuch kämen. Sollte diese Immobilie zwangsversteigert werden, würde er obdachlos und seines Sorgerechts über die Kinder beraubt werden, die er in diesem Falle nirgends mehr unterbringen könne.
Demnach beantragt Thomas, die Klage der Kirche abzuweisen und bietet dieser stattdessen an, die von ihm veruntreute Summe „in Raten“ zurückzuzahlen.
Laut Kläger habe der Ex-Mitarbeiter Phillepus Valomboleni Thomas am 17. Oktober 2017 eine schriftliche Bestätigung unterzeichnet, wonach er das Krankenhaus um 7,8 Millionen N$ betrogen habe und jenem diese Summe schuldig sei. Anschließende Berechnungen hätten jedoch ergeben, dass sich die von ihm unterschlagene Summe sogar auf 8,3 Millionen N$ belaufe.
Diesen Betrag habe sich Thomas über einen Zeitraum von einem Jahr angeeignet, indem der mehrmals aus dem Konto des Krankenhauses hohe Beträge an die nebenbeklagte Firma Netcare Investment überwiesen habe. Dabei habe er seine Vorgesetzten und Kollegen durch Vortäuschung falscher Tatsachen in den Glauben versetzt, dass das Hospital bei Netcare medizinisches Zubehör bestellt habe. Tatsächlich jedoch seien bei dem Unternehmen weder Waren bestellt, noch von diesem geliefert worden und habe Thomas verschwiegen, dass er alleiniger Anteilseigner von Netcare Investments gewesen sei.
Laut Kläger habe Thomas mit dem veruntreuten Geld diverse Vermögenswerte angeschafft, darunter jeweils ein Haus in Kuisebmond, Khomasdal und Otjomiuse. Diese beiden Immobilien habe er anschließend an seine Ehefrau übertragen und sich dann von ihr scheiden lassen, um sie dem Zugriff eines Gerichtsvollstreckers zu entziehen bzw. zu verhindern, dass sie zwecks Tilgung seiner Schuld zwangsversteigert werden. Da diese Liegenschaften mit an Gewissheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit dem bei der Kirche veruntreuten Geld erworben wurden dürften sie auch beschlagnahmt und veräußert werden.
Thomas hält dem in einer Klageerwiderung entgegen, er habe das Haus in Khomasdal seiner Ex-Frau Ester Naango Robert übertragen von der er seit dem 23. Juli 2018 geschieden sei und die mit den drei gemeinsamen Kindern in der Wohnung lebe. Abgesehen davon, dass Robert die auf dem Haus lastende Hypothek abzahle, sei dieses auch die einzige Unterkunft für sie und die Kinder und dürfe gemäß geltender Gerichts-Bestimmungen nicht zwangsversteigert werden, weil es die einzige Bleibe seiner Familie sei.
Ähnliches gelte für das Haus in Otjomiuse, das ihm als einziger Schutzraum und den Kindern als Herberge diene, wenn sie zu Besuch kämen. Sollte diese Immobilie zwangsversteigert werden, würde er obdachlos und seines Sorgerechts über die Kinder beraubt werden, die er in diesem Falle nirgends mehr unterbringen könne.
Demnach beantragt Thomas, die Klage der Kirche abzuweisen und bietet dieser stattdessen an, die von ihm veruntreute Summe „in Raten“ zurückzuzahlen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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