Kirchenrat sucht Gespräch mit Nujoma
Windhoek - Der namibische Kirchenrat (CCN) hat sich tief besorgt über die in den Medien veröffentlichten Äußerungen von Altpräsident Sam Nujoma geäußert und will nun das persönliche Gespräch mit ihm suchen. "Wir haben beschlossen, die Angelegenheit ausführlich mit dem Gründungspräsidenten zu diskutieren", heißt es in den Beschlüssen des dreitägigen CCN-Treffens zu den "Äußerungen, die sich auf bestimmte Kirchen und politische Parteien beziehen und in den Berichten als Angriffe auf die Rechte von Namibiern und ihren Organisationen dargestellt wurden". Dass Nujoma auch Ausländer mehrfach verbal angegriffen hatte, wird nicht erwähnt. Das Treffen, so schreibt der CCN weiter, sei ein Versuch, der Angelegenheit in einer Art und Weise zu begegnen, "die Frieden und Versöhnung in unserem Land fördert".
Nujoma hatte zuletzt die Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche (DELK) explizit angegriffen und ihr unterstellt, möglicherweise "ein Feind" Namibias zu sein. Bei schlechtem Verhalten von der Kirche und deren "deutschen Freunden" müsse man denselben "in den Kopf schießen", hatte Nujoma am Sonntag geäußert. Vertreter der Nationalen Gesellschaft für Menschenrechte hatten den Auftritt vor Ort verfolgt.
Der CCN äußerte sich zudem in einer abschließenden Erklärung nochmals zu den bevorstehenden Wahlen. Man appelliere an die politischen Parteien, ihren Wahlkampf gewaltfrei, ohne Beleidigungen, Provokationen und Einschüchterung sowie gekennzeichnet von gegenseitigem Respekt durchzuführen. Gleichzeitig hoffe man, dass möglichst viele Bürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten, heißt es weiter, und abschließend: "Welche Partei auch immer gewinnt, die unterlegenen Fraktionen sollten den Willen des Volkes respektieren."
Nujoma hatte zuletzt die Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche (DELK) explizit angegriffen und ihr unterstellt, möglicherweise "ein Feind" Namibias zu sein. Bei schlechtem Verhalten von der Kirche und deren "deutschen Freunden" müsse man denselben "in den Kopf schießen", hatte Nujoma am Sonntag geäußert. Vertreter der Nationalen Gesellschaft für Menschenrechte hatten den Auftritt vor Ort verfolgt.
Der CCN äußerte sich zudem in einer abschließenden Erklärung nochmals zu den bevorstehenden Wahlen. Man appelliere an die politischen Parteien, ihren Wahlkampf gewaltfrei, ohne Beleidigungen, Provokationen und Einschüchterung sowie gekennzeichnet von gegenseitigem Respekt durchzuführen. Gleichzeitig hoffe man, dass möglichst viele Bürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten, heißt es weiter, und abschließend: "Welche Partei auch immer gewinnt, die unterlegenen Fraktionen sollten den Willen des Volkes respektieren."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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