"Kükenstall" in Privathand
Swakopmund - Das Inventar vom Kükenstall-Kindergarten in Swakopmund ist nun doch nicht wie angekündigt unter den Hammer gekommen (AZ berichtete). Erzieherin Yvonne Herberger hat die gesamte Ausstattung übernommen und will weitermachen. Die angekündigte Versteigerung des kompletten Inventars ist kurzerhand abgesagt worden. Yvonne Herberger, seit sechs Jahren die Leiterin des Horts, hatte sich bereit erklärt, den gesamten Bestand (Bücher, Spiel- und Bastelsachen, Stühle, Schaukeln und Klettergerüste) zu übernehmen. Sie plant zusammen mit Kollegin und Erzieherin Ulrike Bollinger einen Neuanfang.
"Unsere Kosten sind gedeckt", sagte gestern Almuth Styles, Vorsitzende des Deutschen Schulvereins Swakopmund (DSS) auf Nachfrage der AZ über die Verkaufssumme, die die Abfindungen der gekündigten Mitarbeiter sichern sollte. "Wir wollten keinen Profit machen, sondern Frau Herberger so lieber einen guten Start zusagen".
Zwischenzeitlich hatten sich einige Swakopmunder kritisch über die Schließung des Kindergartens geäußert und auch dem Verein einen bitteren Vorwurf gemacht. "Demnach wurde versäumt, die in mietfreien Jahren eingesparte Miete in Rücklagen umzuwandeln", schrieb Familie Ahrens aus Swakopmund in einem Leserbrief und weiter: "Die Arbeit des Deutschen Schulvereins und seiner Mitglieder in den vergangenen Jahren galt, die Lehre der deutschen Sprache und Kultur zu schützen, zu erhalten und zu fördern. Es ist viel Arbeit, Freizeit, Geld und Planung in dieses Ziel investiert worden. Daher ist die Auflösung des Kükenstalls ohne ernsthafte Bemühung um seinen Erhalt völlig inakzeptabel."
"Diesen Vorwurf kann ich kurz und schmerzlos dementieren", sagte Styles, "es ist eine Frage des Geldes gewesen. Wie viele Eltern sind bereit, zusätzlich zu den Kindergartenkosten einen Notgroschen für die Zukunft des Horts anzulegen, wenn ihre Sprösslinge den Kindergarten vielleicht nur ein oder zwei Jahre besuchen?"
Der DSS, die Mitarbeiter und einige Eltern hätten sich seit sechs Jahren sehr bemüht, es seien aber auf dem bürokratischen Weg etliche Stolpersteine hinzugekommen, erwähnte die Vorsitzende und verglich dabei als Beispiel die Verwirklichung des Martin-Luther-Projekts, ein Vorhaben, das vier Jahre gedauert habe.
"Es ist immer leicht, von Außen zu kritisieren", so Styles enttäuscht über die eingegangene Kritik. Es dürfe aber nicht vergessen werden, dass es der DSS von der Mitarbeit Freiwilliger lebt, "wie oft erlebt man, wie 'Ratten das sinkende Schiff' verlassen, wenn plötzlich Einsatz verlangt wird", betonte Styles abschließend.
"Unsere Kosten sind gedeckt", sagte gestern Almuth Styles, Vorsitzende des Deutschen Schulvereins Swakopmund (DSS) auf Nachfrage der AZ über die Verkaufssumme, die die Abfindungen der gekündigten Mitarbeiter sichern sollte. "Wir wollten keinen Profit machen, sondern Frau Herberger so lieber einen guten Start zusagen".
Zwischenzeitlich hatten sich einige Swakopmunder kritisch über die Schließung des Kindergartens geäußert und auch dem Verein einen bitteren Vorwurf gemacht. "Demnach wurde versäumt, die in mietfreien Jahren eingesparte Miete in Rücklagen umzuwandeln", schrieb Familie Ahrens aus Swakopmund in einem Leserbrief und weiter: "Die Arbeit des Deutschen Schulvereins und seiner Mitglieder in den vergangenen Jahren galt, die Lehre der deutschen Sprache und Kultur zu schützen, zu erhalten und zu fördern. Es ist viel Arbeit, Freizeit, Geld und Planung in dieses Ziel investiert worden. Daher ist die Auflösung des Kükenstalls ohne ernsthafte Bemühung um seinen Erhalt völlig inakzeptabel."
"Diesen Vorwurf kann ich kurz und schmerzlos dementieren", sagte Styles, "es ist eine Frage des Geldes gewesen. Wie viele Eltern sind bereit, zusätzlich zu den Kindergartenkosten einen Notgroschen für die Zukunft des Horts anzulegen, wenn ihre Sprösslinge den Kindergarten vielleicht nur ein oder zwei Jahre besuchen?"
Der DSS, die Mitarbeiter und einige Eltern hätten sich seit sechs Jahren sehr bemüht, es seien aber auf dem bürokratischen Weg etliche Stolpersteine hinzugekommen, erwähnte die Vorsitzende und verglich dabei als Beispiel die Verwirklichung des Martin-Luther-Projekts, ein Vorhaben, das vier Jahre gedauert habe.
"Es ist immer leicht, von Außen zu kritisieren", so Styles enttäuscht über die eingegangene Kritik. Es dürfe aber nicht vergessen werden, dass es der DSS von der Mitarbeit Freiwilliger lebt, "wie oft erlebt man, wie 'Ratten das sinkende Schiff' verlassen, wenn plötzlich Einsatz verlangt wird", betonte Styles abschließend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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