Klage gegen Ex-Rebellenführer
Den Haag (dpa) - Das Weltstrafgericht prüft die Beschuldigung von schweren Kriegsverbrechen gegen zwei mutmaßliche ehemalige Rebellenführer der Zentralafrikanischen Republik. Die Politiker Alfred Yekatom (44) und der Fußball-Funktionär Patrice-Edouard Ngaïssona (52) wurden am Donnerstag in Den Haag bei einer Anhörung mit der Anklage konfrontiert. Als Anführer christlicher Milizen sollen sie verantwortlich sein für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit wie Mord, Folter und Deportationen im Bürgerkrieg in dem Land 2013 bis 2014. Beide bestreiten die Vorwürfe.
Ngaïssona war nach Ansicht der Anklage einer der höchsten Führer und der „Nationale General-Koordinator“ der christlichen Anti-Balaka-Koalition in seinem Land. Er war im Dezember in Frankreich festgenommen und nach Den Haag überstellt worden. Bis dahin war er Präsident des Fußballbundes seines Landes und gehörte auch dem Vorstand des afrikanischen Fußballverbandes an.
Der bisherige Abgeordnete Yekatom mit dem Beinamen „Rambo“ soll Anführer einer christlichen Miliz mit rund 3000 Soldaten gewesen sein.
Ngaïssona war nach Ansicht der Anklage einer der höchsten Führer und der „Nationale General-Koordinator“ der christlichen Anti-Balaka-Koalition in seinem Land. Er war im Dezember in Frankreich festgenommen und nach Den Haag überstellt worden. Bis dahin war er Präsident des Fußballbundes seines Landes und gehörte auch dem Vorstand des afrikanischen Fußballverbandes an.
Der bisherige Abgeordnete Yekatom mit dem Beinamen „Rambo“ soll Anführer einer christlichen Miliz mit rund 3000 Soldaten gewesen sein.
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Allgemeine Zeitung
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