Klage um Umsiedlung
Angebliche Vorzugsbehandlung beschäftigt Gericht
Von Marc Springer, Windhoek
Der erste von ihnen ist der in Khomasdal lebende und als Fahrer beim Ministerium für innere Sicherheit tätige Asser Mekupi Katjinaani. Dieser will eine Entscheidung des Ministeriums annullieren, einen Teil der im Distrikt Gobabis gelegenen Farm Verweg der Nebenbeklagten Sella Hengari zuzuerkennen. Ferner will er erwirken, dass das Stück Land stattdessen ihm zur Pacht übertragen wird.
In einer eidesstattlichen Erklärung weist Katjinaani darauf hin, er habe im Februar 2017 die Umsiedlung auf Verweg beantragt und wenige Wochen darauf erstaunt erfahren, dass diese der Antragsgegnerin Hengari zuerkannt worden sei. Schließlich seien Hengari und ihrem Mann Erich Tjingaete im November 2010 bereits eine Farmeinheit auf Okambinga in der Omaheke-Region für 99 Jahre zur Pacht zugesprochen worden.
Recherchen seinerseits hätten ergeben, dass Tjingaete im Januar 2012 verstorben sei und sich anschließend ein Disput zwischen dessen Verwandten Efraim Tjingaete und anderen Familienangehörigen darüber ergeben habe, wer von ihnen Anspruch auf die Pacht der Farmparzelle habe. Obwohl Hengari als Erbin des Pachtrechts einen Räumungsbefehl gegen Angehörige ihres verstorbenen Mannes erwirkt habe, hätten jene die Farm nicht verlassen. Katjinaani zufolge habe daraufhin der mit Efraim Tjingaete verwandte Minister für Landreform, Utoni Nujoma, interveniert und Hengari das Stück Land auf Farm Verweg angeboten, augenscheinlich um den Disput zwischen ihr und den Verwandten ihres verstorbenen Mannes zu beenden. Damit habe er ihr nicht nur auf seine Kosten zur Pacht von Verweg verholfen, sondern auch das illegale Verhalten von Efraim Tjingaete belohnt, der rechtswidrig die Farm Okambinga besetzt halte, auf die eigentlich Hengari Anspruch habe.
Da Hengari nie die Umsiedlung auf Verweg beantragt habe, müsse die Entscheidung des Ministers rückgängig gemacht und Verweg stattdessen ihm (Katjinaani) zuerkannt werden.
Ähnlich argumentiert auch der Kläger Johannes Damaseb, der nach eigener Wahrnehmung das Pachtrecht für die nahe Otjiwarongo gelegenen Farm Okoruso von seinem im Februar 2014 verstorbenen Vater hätte erben müssen. Stattdessen habe der Minister für Landreform im März 2017 das Pachtrecht komplett annulliert, nachdem ein Disput zwischen ihm (Damaseb), seinen Geschwistern und der Ehefrau seines verstorbenen Vaters, Maria Shaakuleni, entstanden sei.
Diese habe als Testamentsvollstreckerin seines Vaters die Pacht für Farm Okoruso ihrem Bruder vermacht. Dass Nujoma aufgrund des daraus entstandenen Konflikts die Pacht aufgehoben und nicht ihm übertragen habe sei „illegal und unfair“, weil er (Damaseb) nicht nur Jahre lang auf der Farm gearbeitet und große Summen in deren Entwicklung investiert, sondern auch das testamentarisch übertragene Pachtrecht für dieselben von seinem Vater geerbt habe.
Der erste von ihnen ist der in Khomasdal lebende und als Fahrer beim Ministerium für innere Sicherheit tätige Asser Mekupi Katjinaani. Dieser will eine Entscheidung des Ministeriums annullieren, einen Teil der im Distrikt Gobabis gelegenen Farm Verweg der Nebenbeklagten Sella Hengari zuzuerkennen. Ferner will er erwirken, dass das Stück Land stattdessen ihm zur Pacht übertragen wird.
In einer eidesstattlichen Erklärung weist Katjinaani darauf hin, er habe im Februar 2017 die Umsiedlung auf Verweg beantragt und wenige Wochen darauf erstaunt erfahren, dass diese der Antragsgegnerin Hengari zuerkannt worden sei. Schließlich seien Hengari und ihrem Mann Erich Tjingaete im November 2010 bereits eine Farmeinheit auf Okambinga in der Omaheke-Region für 99 Jahre zur Pacht zugesprochen worden.
Recherchen seinerseits hätten ergeben, dass Tjingaete im Januar 2012 verstorben sei und sich anschließend ein Disput zwischen dessen Verwandten Efraim Tjingaete und anderen Familienangehörigen darüber ergeben habe, wer von ihnen Anspruch auf die Pacht der Farmparzelle habe. Obwohl Hengari als Erbin des Pachtrechts einen Räumungsbefehl gegen Angehörige ihres verstorbenen Mannes erwirkt habe, hätten jene die Farm nicht verlassen. Katjinaani zufolge habe daraufhin der mit Efraim Tjingaete verwandte Minister für Landreform, Utoni Nujoma, interveniert und Hengari das Stück Land auf Farm Verweg angeboten, augenscheinlich um den Disput zwischen ihr und den Verwandten ihres verstorbenen Mannes zu beenden. Damit habe er ihr nicht nur auf seine Kosten zur Pacht von Verweg verholfen, sondern auch das illegale Verhalten von Efraim Tjingaete belohnt, der rechtswidrig die Farm Okambinga besetzt halte, auf die eigentlich Hengari Anspruch habe.
Da Hengari nie die Umsiedlung auf Verweg beantragt habe, müsse die Entscheidung des Ministers rückgängig gemacht und Verweg stattdessen ihm (Katjinaani) zuerkannt werden.
Ähnlich argumentiert auch der Kläger Johannes Damaseb, der nach eigener Wahrnehmung das Pachtrecht für die nahe Otjiwarongo gelegenen Farm Okoruso von seinem im Februar 2014 verstorbenen Vater hätte erben müssen. Stattdessen habe der Minister für Landreform im März 2017 das Pachtrecht komplett annulliert, nachdem ein Disput zwischen ihm (Damaseb), seinen Geschwistern und der Ehefrau seines verstorbenen Vaters, Maria Shaakuleni, entstanden sei.
Diese habe als Testamentsvollstreckerin seines Vaters die Pacht für Farm Okoruso ihrem Bruder vermacht. Dass Nujoma aufgrund des daraus entstandenen Konflikts die Pacht aufgehoben und nicht ihm übertragen habe sei „illegal und unfair“, weil er (Damaseb) nicht nur Jahre lang auf der Farm gearbeitet und große Summen in deren Entwicklung investiert, sondern auch das testamentarisch übertragene Pachtrecht für dieselben von seinem Vater geerbt habe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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