Klagen gegen Medien steigen
Windhoek - Clement Daniels wurde 11. August 2009 vom Redakteursforum von Namibia (EFN, Editors' Forum of Namibia) angestellt, an welchem Tag auch der Medienkodex des EFN zur Schlichtungsgrundlage bei Beschwerden gegen die Medien erhoben wurde. Am 13. November 2009 stellte der EFN-Berufsverband dem Medien-Ombudsmann noch einen achtköpfigen Presserat zur Seite.
Seit seiner Anstellung und der Annahme des Medienkodexes hat Daniels 17 Beschwerden erhalten. Vier Klagen waren gegen die Wochenzeitung Informanté gerichtet, jeweils drei gegen die Tageszeitung Republikein und die Wochenzeitung Namibian Sun, während über die NBC und die Staatszeitung New Era jeweils zwei Beschwerden eingegangen sind. Das namibische Redakteursforum hatte noch vor der Anstellung des Medien-Ombudsmannes schon drei Beschwerden der Öffentlichkeit über Medien erhalten. Daniels hat die Kläger jedoch darauf hingewiesen, dass er ihre Beschwerden nicht behandeln könne, da sie aus einer Zeit stammten, da der Medienkodex noch nicht als verpflichtendes Regelwerk angenommen war. Laut Daniels haben die Kläger diesen Sachverhalt akzeptiert und ihre Beschwerden im gegenseitigen Einvernehmen fallen gelassen.
Von den 17 realen Beschwerdefällen konnten einige durch Erläuterung von Daniels geklärt und einige geschlichtet werden, während etliche Fälle wegen ihrer Komplexität noch gemeinsam mit dem Medienrat/Presserat entschieden werden müssen. Bei einigen Fällen kommt laut Daniels die Bearbeitung nicht voran, weil entweder der Kläger oder das beklagte Medienorgan nicht alle Fakten und Unterlagen beschafft.
Bemerkenswert ist, dass sich auch Nachrichtenmedien des Ombudsmannes bedienen, um sich über ein anderes Medienorgan zu beschweren. So liegt dem Ombudsmann von der Namibischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (NBC) eine Beschwerde über die Zeitung Namibian Sun vor, derweil der Fernsehkanal One Africa TV die Wochenzeitung Informanté verklagt.
Im Jahresbericht meldet Daniels auch Schwachpunkte seines Amtes. Er braucht noch administrative und buchhalterische Beihilfe. Die Kooperation zwischen dem Ombudsmann und einigen Redakteuren lasse noch zu wünschen übrig. Die Aufklärungskampagne über die Einrichtung Medien-Ombudsmann müsse noch bis in alle Regionen ausgedehnt werden. Auch die Verständigung mit der Regierung, die vor drei Jahren gedroht hatte, einen staatlichen Presserat ins Leben zu rufen, sollte verbessert werden.
"Weder die Medien noch der Medien-Ombudsmann können es sich leisten, in der Frage der Selbstregulierung selbstgefällig zurückzulehnen", so Daniels.
Seit seiner Anstellung und der Annahme des Medienkodexes hat Daniels 17 Beschwerden erhalten. Vier Klagen waren gegen die Wochenzeitung Informanté gerichtet, jeweils drei gegen die Tageszeitung Republikein und die Wochenzeitung Namibian Sun, während über die NBC und die Staatszeitung New Era jeweils zwei Beschwerden eingegangen sind. Das namibische Redakteursforum hatte noch vor der Anstellung des Medien-Ombudsmannes schon drei Beschwerden der Öffentlichkeit über Medien erhalten. Daniels hat die Kläger jedoch darauf hingewiesen, dass er ihre Beschwerden nicht behandeln könne, da sie aus einer Zeit stammten, da der Medienkodex noch nicht als verpflichtendes Regelwerk angenommen war. Laut Daniels haben die Kläger diesen Sachverhalt akzeptiert und ihre Beschwerden im gegenseitigen Einvernehmen fallen gelassen.
Von den 17 realen Beschwerdefällen konnten einige durch Erläuterung von Daniels geklärt und einige geschlichtet werden, während etliche Fälle wegen ihrer Komplexität noch gemeinsam mit dem Medienrat/Presserat entschieden werden müssen. Bei einigen Fällen kommt laut Daniels die Bearbeitung nicht voran, weil entweder der Kläger oder das beklagte Medienorgan nicht alle Fakten und Unterlagen beschafft.
Bemerkenswert ist, dass sich auch Nachrichtenmedien des Ombudsmannes bedienen, um sich über ein anderes Medienorgan zu beschweren. So liegt dem Ombudsmann von der Namibischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (NBC) eine Beschwerde über die Zeitung Namibian Sun vor, derweil der Fernsehkanal One Africa TV die Wochenzeitung Informanté verklagt.
Im Jahresbericht meldet Daniels auch Schwachpunkte seines Amtes. Er braucht noch administrative und buchhalterische Beihilfe. Die Kooperation zwischen dem Ombudsmann und einigen Redakteuren lasse noch zu wünschen übrig. Die Aufklärungskampagne über die Einrichtung Medien-Ombudsmann müsse noch bis in alle Regionen ausgedehnt werden. Auch die Verständigung mit der Regierung, die vor drei Jahren gedroht hatte, einen staatlichen Presserat ins Leben zu rufen, sollte verbessert werden.
"Weder die Medien noch der Medien-Ombudsmann können es sich leisten, in der Frage der Selbstregulierung selbstgefällig zurückzulehnen", so Daniels.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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