Kleine Anlagen, große Wirkung
Hanns-Seidel-Stiftung versorgt abgelegene Schulen mit erneuerbarer Energie
Von Clemens von Alten
Windhoek
Bisher wurden bei vier von insgesamt sechs ausgewählten Schulen kleine Solaranlagen mit einer Leistung von drei Kilowatt (kW) installiert, wie Projektkoordinator der Hanns-Seidel-Stiftung (HSF), Rodney Seibeb, der AZ erklärte. Die Einweihung fand Ende Mai bei der Otjikojo-Grundschule statt, rund 40 Kilometer nordwestlich der Okangwati-Siedlung in der Region Kunene. „Diese Initiative ist ein Beispiel der Zusammenarbeit, die wir im Sinne des Harambee-Konzepts anstreben“, sagte die stellvertretende Bergbau- und Energieministerin Kornelia Shilunga bei dem Anlass.
Zusammen mit der Stiftung für Wüstenforschung (DRFN), dem hiesigen Energieinstitut (NEI) und der Bildungsinitiative EduVentures hat HSF 2017 ein dreijähriges Projekt zur Förderung von erneuerbaren Energien in Namibia gestartet, das sich PREN (Promoting Renewable Energies in Namibia) nennt. „Bisher wurden im Mai vergangenen Jahres zunächst die Omuuni- und die Ondjabayonghalu-Gesamtschulen in der Ohangwena-Region mit Solarenergie versorgt, gefolgt von der Ongongo- und der Otjikojo-Grundschule in der Kunene-Region im Dezember“, so Seibeb. Ferner sei bei der Ohajiuua-Grundschule das Solarsystem repariert und ein moderner Lithiumionen-Akkumulator installiert worden.
„Das Hauptziel ist es, abgelegene Schulen mit erneuerbarer Energie zu versorgen“, erklärte der HSF-Büroleiter Clemens von Doderer. Die Bildungseinrichtungen werden dabei nach den folgenden Kriterien ausgewählt: Distanz vom Stromnetz und Anzahl der Schüler. „Gewöhnlich wollen wir Gesamtschulen unterstützen, doch in der Kunene-Region haben wir uns bewusst entschieden, Grundschulen zu fördern“, so der HSF-Vertreter. Ihm zufolge ist die Grundschulbildung nicht nur für die frühe Entwicklung der Kinder wichtig sondern bereitet sie auch für den restlichen Bildungsweg vor. Zudem sei an der Otjikojo-Schule geplant, auch Abendklassen für Erwachsene anzubieten.
„Auch wenn diese Anlagen im Verhältnis zu dem gesamten Energiebedarf der Region recht klein wirken, machen sie einen großen Unterschied für die Menschen, die davon profitieren“, unterstrich die ständige Vertreterin der deutschen Botschaft in Windhoek, Ellen Gölz, im Rahmen der Einweihung. Doch auch abgesehen von den direkten Vorteilen für die Schüler und Gemeinden erhofft sie sich, dass die Kinder und Jugendlichen so den Wert erneuerbarer Energien erkennen, sich entsprechend engagieren und zu einer besseren Zukunft beitragen werden.
Gölz betonte vor dem Hintergrund des Klimawandels die große Bedeutung erneuerbarer Energien – gerade wenn es darum geht, die CO2-Emmisisonen zu reduzieren. „Zudem kann diese Technologie vielen Menschen in ländlichen Gebieten einen erschwinglichen Zugang zu Elektrizität ermöglichen, was Arbeitsplätze schafft und Wirtschaftswachstum fördert“, so die Diplomatin. „Es macht einen großen Unterschied, ob ein Land fossile Brennstoffe zu steigenden Kosten importieren muss, oder seinen Energiebedarf mit beispielsweise Sonne und Wind decken kann.“ Dabei erwähnte sie ihre Heimat Deutschland – im Schnitt werde rund 40 Prozent des Energiebedarfs der Bundesrepublik mit erneuerbaren Energie gedeckt. Gleichzeitig seien so 600000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden.
Windhoek
Bisher wurden bei vier von insgesamt sechs ausgewählten Schulen kleine Solaranlagen mit einer Leistung von drei Kilowatt (kW) installiert, wie Projektkoordinator der Hanns-Seidel-Stiftung (HSF), Rodney Seibeb, der AZ erklärte. Die Einweihung fand Ende Mai bei der Otjikojo-Grundschule statt, rund 40 Kilometer nordwestlich der Okangwati-Siedlung in der Region Kunene. „Diese Initiative ist ein Beispiel der Zusammenarbeit, die wir im Sinne des Harambee-Konzepts anstreben“, sagte die stellvertretende Bergbau- und Energieministerin Kornelia Shilunga bei dem Anlass.
Zusammen mit der Stiftung für Wüstenforschung (DRFN), dem hiesigen Energieinstitut (NEI) und der Bildungsinitiative EduVentures hat HSF 2017 ein dreijähriges Projekt zur Förderung von erneuerbaren Energien in Namibia gestartet, das sich PREN (Promoting Renewable Energies in Namibia) nennt. „Bisher wurden im Mai vergangenen Jahres zunächst die Omuuni- und die Ondjabayonghalu-Gesamtschulen in der Ohangwena-Region mit Solarenergie versorgt, gefolgt von der Ongongo- und der Otjikojo-Grundschule in der Kunene-Region im Dezember“, so Seibeb. Ferner sei bei der Ohajiuua-Grundschule das Solarsystem repariert und ein moderner Lithiumionen-Akkumulator installiert worden.
„Das Hauptziel ist es, abgelegene Schulen mit erneuerbarer Energie zu versorgen“, erklärte der HSF-Büroleiter Clemens von Doderer. Die Bildungseinrichtungen werden dabei nach den folgenden Kriterien ausgewählt: Distanz vom Stromnetz und Anzahl der Schüler. „Gewöhnlich wollen wir Gesamtschulen unterstützen, doch in der Kunene-Region haben wir uns bewusst entschieden, Grundschulen zu fördern“, so der HSF-Vertreter. Ihm zufolge ist die Grundschulbildung nicht nur für die frühe Entwicklung der Kinder wichtig sondern bereitet sie auch für den restlichen Bildungsweg vor. Zudem sei an der Otjikojo-Schule geplant, auch Abendklassen für Erwachsene anzubieten.
„Auch wenn diese Anlagen im Verhältnis zu dem gesamten Energiebedarf der Region recht klein wirken, machen sie einen großen Unterschied für die Menschen, die davon profitieren“, unterstrich die ständige Vertreterin der deutschen Botschaft in Windhoek, Ellen Gölz, im Rahmen der Einweihung. Doch auch abgesehen von den direkten Vorteilen für die Schüler und Gemeinden erhofft sie sich, dass die Kinder und Jugendlichen so den Wert erneuerbarer Energien erkennen, sich entsprechend engagieren und zu einer besseren Zukunft beitragen werden.
Gölz betonte vor dem Hintergrund des Klimawandels die große Bedeutung erneuerbarer Energien – gerade wenn es darum geht, die CO2-Emmisisonen zu reduzieren. „Zudem kann diese Technologie vielen Menschen in ländlichen Gebieten einen erschwinglichen Zugang zu Elektrizität ermöglichen, was Arbeitsplätze schafft und Wirtschaftswachstum fördert“, so die Diplomatin. „Es macht einen großen Unterschied, ob ein Land fossile Brennstoffe zu steigenden Kosten importieren muss, oder seinen Energiebedarf mit beispielsweise Sonne und Wind decken kann.“ Dabei erwähnte sie ihre Heimat Deutschland – im Schnitt werde rund 40 Prozent des Energiebedarfs der Bundesrepublik mit erneuerbaren Energie gedeckt. Gleichzeitig seien so 600000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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