Kleines Beben nordwestlich von Windhoek

Windhoek - Ein "kleines Beben" hat am Mittwochnachmittag die Erde erschüttert. Nach Angaben von Bufelo Lushetile, Geophysiker beim Geologischen Landesamt in Windhoek, habe das Epizentrum ca. 16 Kilometer nordöstlich von Windhoek gelegen. Das Minibeben habe eine Stärke von 2.5 auf der Richterskale gehabt, erklärte er gestern auf AZ-Nachfrage.

Wie der Geophysiker weiter mitteilte, sei die Erschütterung von den seismografischen Messstationen in Windhoek, Rundu und Tsumeb aufgezeichnet worden. Das Beben habe um 16.14 Uhr stattgefunden und "weniger als 15 Sekunden" angedauert, führte er aus. Es seien keine Schäden gemeldet worden.

Die Windhoekerin Jutta Surén, die im Stadtteil Pionierspark lebt, hat nach eigenen Angaben "einen Riesenknall gehört" und zunächst an eine Gasexplosion gedacht, weil die Erde nicht gezittert habe. Aber: "Die Scheiben haben geklirrt; ich habe mich sehr erschrocken und meine Hunde auch. Es ist aber nichts kaputtgegangen", berichtete sie im AZ-Gespräch.

Laut dem Geophysiker Lushetile geht man davon aus, dass das Beben durch den sogenannten Hoffnung-Bruch auf der gleichnamigen Farm entstanden sei. Kleinere Erdstöße um die Hauptstadt herum seien nicht ungewöhnlich, weil es dort viele solcher Brüche gebe.