"Kleines Dubai" an der Küste

Swakopmund/Walvis Bay - Die ersten Palmen entlang der Küstenstraße zwischen Swakopmund und Walvis Bay sind schon gepflanzt. An der Infrastruktur wird fleißig gearbeitet. Die groÃ?zügige Einfahrt liegt zwar noch brach im Schotterzustand, dafür schmücken schon die ersten Verbundpflaster-Steine links und rechts die Bürgersteige. Ein Straßennetz wird sich in Kürze durch das große, neu erschlossene Areal südliche vom Delfinpark beim Langstrand spannen. Hier soll das Multi-Millionen-Namibia-Dollar-Projekt "Afrodite Beach" entstehen, mit Fünf-Sterne-Hotel, Bürokomplex, Einkaufszentrum, mehrerer luxuriöse Appartements und etlichen Grundstücken für den Eigenbau. Es ist der Kindheitstraum des Walvis Bayer Geschäftsmannes John Savva. "Als ich ein junger Mann war, habe ich diesen Strand sehr oft besucht und von einem luxuriösen Anwesen mit Meeresblick geträumt", sagte er im Gespräch mit der AZ, "jetzt erfülle ich mir diesen Traum".

Den Plänen nach muss sein Wunschtraum gigantisch gewesen sein, denn Afrodite Beach wird sich über ein Areal von 275000 Quadratmetern erstrecken. Rund 1,2 Milliarden Namibia-Dollar will sich der Geschäftsmann diese Entwicklung kosten lassen. Das komplette StraÃ?ennetz (immerhin 90000 Qadradmeter soll aus Verbundpflaster-Steinen bestehen. "Es wird das Beste, was je in der Erongo-Region gebaut wurde", sagte Savva. Und: "Ich hole ein kleines Dubai an die Küste Namibias." Das Pflanzen von 2000 Palmen hat er inzwischen schon in Auftrag gegeben, um die Wüste zu einer grünen Oase werden zu lassen. Wer sich in Afrodite Beach einkauft, dem werden Sicherheit und eine friedvolle Atmosphäre geboten. Eine hohe Mauer entlang der KüstenstraÃ?e soll das komplette Wohngebiet vor Eindringlingen und Verkehrsgeräuschen schützen. "Wer zur Afrodite Beach möchte, soll den Haupteingang nutzen", begründet Savva seinen Schutzwall. Er will dafür sorgen, dass keine Quadbikes in Afrodite Beach zugelassen werden, auch der Strand soll verkehrsfrei bleiben. Zwischen Strand und den ersten Häusern ist eine 50 Meter breite Grünanlage mit Gehwegen geplant. Jeder Verkehrszirkel in dem Wohngebiet soll zur Sicherheit mit Kameras ausgerüstet sein. "Afrodite Beach wird zudem das erste Wohnviertel, in dem jedes Grundstück zwei Wasseranschlüsse - einmal für Frischwasser und einmal für aufbereitetes Gartenwasser - erhält", erklärte Savva. Des Weiteren werde das komplette Gebiet mit Sturmwasserabflusskanälen versehen.

Noch sind seine Zeichnungen lediglich dreidimensional auf dem Computer sichtbar, doch sobald die Infrastruktur fertiggestellt ist, werde über den Bau nachgedacht. Dann soll das Hotel mit eventuellem Konferenzzentrum geplant werden. Angeblich haben schon internationale Gruppen Interesse angemeldet, doch auf Details will Savva jetzt noch nicht eingehen. Auch der Verkauf der Grundstücke stehe unmittelbar bevor. "Es gibt keine Auktion", so Savva, "jeder Interessent darf sich dann sein Grundstück ansehen und aussuchen". Für den Bau der Eigentumshäuser seien jedoch strenge Richtlinien vorgesehen. "Kein Haus darf ein Spitzdach haben", sagte Savva, "so wird jedem Grundstückbesitzer der Seeblick gewährt".

Warum hat er den Namen Afrodite gewählt? "Sie ist die Göttin der Liebe, der Schönheit und sinnlicher Begierde", erklärt der in Zypern geborene Immobiliengigant, "sie ist aus dem Wellen des Meeres geboren worden und in Afrodite Beach soll sich all ihre Schönheit wiederspiegeln".