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Klopapier als wirksame Waffe gegen Löwen ?
Klopapier als wirksame Waffe gegen Löwen ?

Klopapier als wirksame Waffe gegen Löwen ?

Dazu folgendes Erlebnis aus dem Moremi Wildreservat im Norden Botswanas, in dem Lloyd Wilmot sein einfaches Camp am Savuti-Chanel hatte, wo Anton von Wietersheim, Ute und ich ihn 1983 besuchten. Lloyd, Krokodiljäger in jungen Jahren, später „Ranger“ und Wildnis-Experte, war unser unerschrockener „white bushman“. Wir drei suchten mit Lloyd auf seinem offenen Landrover im hohen Ried einen nur von oben einsehbaren Löwenruheplatz. Er, unbewaffnet ,in knapper kurzer Hose, zog seine Schuhe aus, ließ diese an den Schnürsenkeln zwischen den Zähnen baumeln, stopfte Gras hinein, um Schnurrhaare vorzutäuschen und “bewaffnete“ jeden von uns zur Sicherheit mit einer Rolle Toilettenpapier. Würde es für ihn zu gefährlich werden, sollten wir diese in Richtung Löwen werfen, so dass sie sich flatternd entrollen, damit die Löwen sich erschrecken und das Weite suchen. Schleichend rupfte Lloyd Gras, um Weidetiere vorzutäuschen und so die Fleischfresser auf sich aufmerksam zu machen....“the hunt is on“.

Der Gejagte mal unsichtbar im Ried, mal in offenem Gelände, die Jäger hinterher! Bald rieb die „Beute“ ihren nackten Oberkörper an einem Termitenhügel, damit der menschliche Geruch haften bliebe. Auf ein Zeichen holten wir Lloyd mit dem Auto ab. Die Löwen ließen nicht lange auf sich warten und untersuchten ihrerseits den Hügel, nicht verstehend, wo sie geblieben war. Sie können sich doch nicht in Luft aufgelöst haben. Ein Bild für die Götter und Schadenfreude unsererseits über die gefoppten Löwen. Hat Lloyd jemals seinen eigenen Vorschlag ausprobiert? Nein!

Sein Kommentar heute, lästig mit sich herumzuschleppen. Stattdessen schleudert er herumliegende Aststücke, ja sogar Elefantenmist angreifenden Löwen entgegen, um sie zu verscheuchen.

Zitat Südafrika Magazin für Reisen, Wirtschaft und Kultur im Südlichen Afrika ,Heft 1-11/2000. Woran erkennt man einen guten „Guide“? Er braucht keine Waffe, geht mit Demut an die Natur heran und erkennt die Gefahr, bevor sie da ist. Ich habe mit Freude Lloyds kürzlich erschienenes, spannendes Buch „Embers of a campfire“, Pioneering adventures in the wilds of Botswana, gelesen, ebenso den amüsanten Artikel der AZ vor 50Jahren(30.6.1969) „Der Löwin auf die Nase getreten“, in dem berichtet wird, wie der portugiesische Konsul im Wilmot Camp eine Löwin nachts mit einem Fußtritt von seiner Schlafstelle verscheucht hat.



Mit freundlichem Gruß.

Klaus von Ludwiger

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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