Kluft überbrücken
Windhoek - Die Mehrheit der Mitglieder der Law Society of Namibia (LSN) hat kürzlich den Beschluss akzeptiert, dass zukünftig im Vorstand der LSN weiße sowie schwarze Juristen in gleichem Verhältnis vertreten sein sollen. Dazu muss aber zunächst ein Gesetz geändert werden.
Durch diese Entscheidung hofft der Präsident der in Windhoek sesshaften LSN, Raymond Heathcote, die seit längerem andauernden Probleme zwischen der LSN und der Namibian Lawyers Association (NLA), die sich vorwiegend aus schwarzen Rechtsvertretern zusammensetzt, zu lösen. Die NLA, die sich als Vertreter einer benachteiligten Gruppe schwarzer Rechtsverteidiger ansieht, übte in den vergangenen Jahren starken Druck auf die LSN aus. Diese sah sich auf Grund von Rassismusvorwürfen wegen des weiß-dominierten Vorstandes zum Handeln gezwungen und brachte den Vorschlag zur Änderung der Situation ins Gespräch.
Um ein gleiches Verhältnis zu erreichen, wird künftig der Vorstand der LSN - welche als rechtmäßige Körperschaft die Juristen des Landes repräsentiert - nicht mehr aus neun, sondern nur noch aus acht Mitgliedern bestehen. "Vier der acht Vorstandsmitglieder werden demnach aus der benachteiligten Gruppe kommen, also schwarze Rechtsvertreter sein," bestätigte gestern Petrus Damaseb, Präsident der NLA, gegenüber der Allgemeinen Zeitung. Um den Vorschlag von LSN und NLA durchzusetzen, muss aber im Parlament das Rechtsvertretergesetz aus dem Jahre 1995 geändert werden. Ein entsprechendes Ansuchen an die Regierung wird demnächst gestellt.
Die Redaktion konnte bis gestern noch keine Stellungnahme der LSN zu dieser Thematik einholen.
Durch diese Entscheidung hofft der Präsident der in Windhoek sesshaften LSN, Raymond Heathcote, die seit längerem andauernden Probleme zwischen der LSN und der Namibian Lawyers Association (NLA), die sich vorwiegend aus schwarzen Rechtsvertretern zusammensetzt, zu lösen. Die NLA, die sich als Vertreter einer benachteiligten Gruppe schwarzer Rechtsverteidiger ansieht, übte in den vergangenen Jahren starken Druck auf die LSN aus. Diese sah sich auf Grund von Rassismusvorwürfen wegen des weiß-dominierten Vorstandes zum Handeln gezwungen und brachte den Vorschlag zur Änderung der Situation ins Gespräch.
Um ein gleiches Verhältnis zu erreichen, wird künftig der Vorstand der LSN - welche als rechtmäßige Körperschaft die Juristen des Landes repräsentiert - nicht mehr aus neun, sondern nur noch aus acht Mitgliedern bestehen. "Vier der acht Vorstandsmitglieder werden demnach aus der benachteiligten Gruppe kommen, also schwarze Rechtsvertreter sein," bestätigte gestern Petrus Damaseb, Präsident der NLA, gegenüber der Allgemeinen Zeitung. Um den Vorschlag von LSN und NLA durchzusetzen, muss aber im Parlament das Rechtsvertretergesetz aus dem Jahre 1995 geändert werden. Ein entsprechendes Ansuchen an die Regierung wird demnächst gestellt.
Die Redaktion konnte bis gestern noch keine Stellungnahme der LSN zu dieser Thematik einholen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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