Knappes Angebot: Häuserpreise steigen weiter

Windhoek (cev) – Im namibischen Häusermarkt herrscht weiterhin enormer Preisdruck, weil wegen mangelnden Baulands nicht ausreichend Immobilien zur Verfügung stehen. Dies geht aus dem aktuellen Wohnungsindex der First National Bank Namibia (FNB) hervor.

„Namibias Immobilienpreise haben sich im dritten Jahresquartal 2016 wieder erholt. Der FNB National Price Index ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27 Prozent angestiegen“, schreiben die Marktforscher des Finanzhauses in ihrem jüngsten Bericht. „Dieses Wachstum wurde vor allem vom Häusermarkt in der Landesmitte und an der Küste angetrieben.“ In der oberen Preisklasse würden die Preise schneller wachsen, als in den unteren Segmenten.

Die FNB-Ökonomen mahnen „trotz des Preisaufschwungs“ zur Vorsicht: „Das eingeschränkte Angebot alleinstehender Wohnungen hat bei den Preisen für Auftrieb gesorgt, obwohl die Nachfrage etwas nachlässt.“ Die Experten erwarten, dass der Immobilienbedarf in der Landesmitte sinken und im Norden, sowie an der Küste zunehmen werde. „Schlussendlich kommt es aber auf die Situation der möglichen Käufer an, die zurzeit mit höherer Inflation und steigenden Zinsen zu kämpfen haben“, so FNB. Zudem erschweren Sparmaßnahmen von Seiten der Regierung, die an Fahrt verlierende Konjunktur, sowie die anhaltende Wasserkrise die Situation für sowohl Investoren als auch die Bauunternehmer.