Können Geberländer diesen Widersinn nicht sehen?
Bei der Debatte über Landreform fällt mir auf, dass sich fast alle Teilnehmer darin einig sind, dass eine Landreform unbedingt notwendig sei. Es werden verschiedene Gründe für eine Landreform angeführt und manch einer verzichtet auch ganz auf eine Begründung. Vielleicht glauben manche Leute, es gehöre zu den natürlichen Menschenrechten, einige hundert Hektar Weideland zu besitzen.
Als Begründung zur Landreform sind mir aufgefallen:
1. Wiedergutmachung der Enteignung vor 100 Jahren durch die deutsche Kolonialregierung. Das betrifft Herero und Nama.
2. Entschädigung für alle Leute, die durch den Kolonialismus gelitten haben.
3. Angeblich ist ein großer Teil der Bevölkerung "landhungrig" und die Regierung müsse dem Rechnung tragen.
4. Wenn man möglichst viele Leute mit kleinen Farmen versorgen kann, dann würde der allgemeine Wohlstand im Lande zunehmen.
All diese Gründe erweisen sich bei näherer Betrachtung als widersinnig. Eine derartige Landreform wäre wirtschaftlicher Unsinn und nur eine Belastung der Regierung. Für die regierende Partei gibt es allerdings einen guten Grund für diese Landreform. Und das ist ein politischer: Man könnte den Armen und Arbeitslosen zeigen "Seht her, wir wollen Wohlstand für die Ärmsten der Armen schaffen".
Vor etwa einem Monat wurde im Hereroland, dicht an der Botswana-Grenze, am Eiseb, ein Bohrloch geschlagen: 400 Meter tief, 500cbm Wasser! Dieses Bohrloch wurde von einem hiesigen Bohrmeister im Auftrag einer deutschen Entwicklungsgesellschaft ausgeführt. Diese Gesellschaft hatte auch alle Vorarbeiten, besonders Bodenuntersuchung, geleitet und organisiert. Der Bohrmeister sagte mir dazu: Mit diesem neuen Bohrloch ist der Mythos vom wasserlosen Sandfeld endgültig vorbei, denn mit Hilfe modernster Technik (Bodenuntersuchung) ließen sich gewiss noch mehr derartige Bohrlöcher im Hereroland schaffen.
Dort warten ca. 2,4 Millionen Hektar gute Weide auf Entwicklung, und auf der anderen Seite wird darüber debattiert, wie man gut enwickelte Farmen in Kleinsiedlungen zerstückeln könnte. Können die Geberländer diesen Widersinn nicht sehen? Dann solte wenigstens die Presse hier im Lande dieses Thema mit Bedacht mehr und mehr an die Öffentlichkeit bringen.
Kali
(D. Red.: Name ist der Redaktion bekannt)
Als Begründung zur Landreform sind mir aufgefallen:
1. Wiedergutmachung der Enteignung vor 100 Jahren durch die deutsche Kolonialregierung. Das betrifft Herero und Nama.
2. Entschädigung für alle Leute, die durch den Kolonialismus gelitten haben.
3. Angeblich ist ein großer Teil der Bevölkerung "landhungrig" und die Regierung müsse dem Rechnung tragen.
4. Wenn man möglichst viele Leute mit kleinen Farmen versorgen kann, dann würde der allgemeine Wohlstand im Lande zunehmen.
All diese Gründe erweisen sich bei näherer Betrachtung als widersinnig. Eine derartige Landreform wäre wirtschaftlicher Unsinn und nur eine Belastung der Regierung. Für die regierende Partei gibt es allerdings einen guten Grund für diese Landreform. Und das ist ein politischer: Man könnte den Armen und Arbeitslosen zeigen "Seht her, wir wollen Wohlstand für die Ärmsten der Armen schaffen".
Vor etwa einem Monat wurde im Hereroland, dicht an der Botswana-Grenze, am Eiseb, ein Bohrloch geschlagen: 400 Meter tief, 500cbm Wasser! Dieses Bohrloch wurde von einem hiesigen Bohrmeister im Auftrag einer deutschen Entwicklungsgesellschaft ausgeführt. Diese Gesellschaft hatte auch alle Vorarbeiten, besonders Bodenuntersuchung, geleitet und organisiert. Der Bohrmeister sagte mir dazu: Mit diesem neuen Bohrloch ist der Mythos vom wasserlosen Sandfeld endgültig vorbei, denn mit Hilfe modernster Technik (Bodenuntersuchung) ließen sich gewiss noch mehr derartige Bohrlöcher im Hereroland schaffen.
Dort warten ca. 2,4 Millionen Hektar gute Weide auf Entwicklung, und auf der anderen Seite wird darüber debattiert, wie man gut enwickelte Farmen in Kleinsiedlungen zerstückeln könnte. Können die Geberländer diesen Widersinn nicht sehen? Dann solte wenigstens die Presse hier im Lande dieses Thema mit Bedacht mehr und mehr an die Öffentlichkeit bringen.
Kali
(D. Red.: Name ist der Redaktion bekannt)
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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