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Künstler und Liebhaber ziehen Kreise in Omaruru

Eberhard Hofmann
Was 2007 als ergänzende Idee zur Hundertjahrfeier des Wronsky-Hauses in Omaruru mit 20 Künstlern, darunter auch Chocolatiers begann, hat sich über ein Jahrzehnt verdreifacht. Am jüngsten Artists´ Trail von Omaruru waren insgesamt 64 Künstler und Aktive des Kunstgewerbes beteiligt.

Mitbegründerin und Chefin des Wronsky-Hauses, Gudrun Müller, erinnerte sich am vergangenen Donnerstagabend im traditionsreichen Central-Hotel an die Anfangszeit. Zur Hundertjahrfeier kamen Veranstalter auf die Idee, die Öffentlichkeit auf die „Kunstroute von Omaruru" zu führen, denn die Ortschaft steht seit langem im Ruf, dass hier kreativ Freischaffende mit ihrem Talent das Ambiente verschönern, vom Bereich der bildenden Künste, auf der Leinwand, ob in Keramik oder Glas, ob im Metier der Bildhauer, ob auf der Theaterbühne oder im musikalischen Rahmen zwischen Trommeln, Chören, Sinfonie-Orchester oder Big Band.

Gerade am vergangenen Wochenende war das Spektrum mit dem Flussbett-Auftritt der Namibian Coastal Symphonics besonders breit gestreut. Kaum ein Besucher oder Lokaler hat sich dieses Ereignis entgehen lassen. Das Swakopmunder Trio Feminale, das zahlreiche Veranstaltungen der Region Erongo und weiter im Inland begleitet, bildete Teil des Küstenorchesters, denn es war sozusagen durch „Tradition verpflichtet", weil das Ensemble schon zum ersten Artists´ Trail aufgespielt hatte und durfte daher nicht fehlen.

Die 64 Teilnehmer und Darbieter der Kunstroute waren auf 17 Lokale beiderseits des Omaruru-Riviers verteilt. Der Kunstpilger konnte unter ihnen Erstaunliches betrachten und erstehen: Gemälde, Skizzen, Kindermalerei aus dem Nachwuchs der lokalen Künstlerschule, Skulpturen, Kunstgeschmeide, Kreationen aus Recycle-Material, Keramik und Töpferei, Schmiedearbeit, Wurzelschnitzerei und diverses Kunstgewerbe.
So manchen zieht´s wieder hin nach Omaruru.

Eberhard Hofmann

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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