Loading svg Please wait while we translate the article

Öko-Plenarsitzung unter Druck

Die über 150 Vertragsstaaten der UN-Konvention über Desertifizierung, Bodendegradation und Dürre (UNCCD: UN Convention to Combat Desertification) beenden heute nach zwei Wochen langer Beratung in Windhoek ihre 11. Konferenz (COP 11: Conference of Parties). „Notfalls tagen sie bis in die Nacht hinein, denn alle Entscheidungsvorlagen müssen behandelt werden“, sagte die COP-Sprecherin, Corinna Voigt auf Anfrage der AZ. Neben der Verabschiedung des Haushalts für die nächsten Jahre, der in der Regel kontroversen Meinungen ausgesetzt ist, haben die Vertragsstaaten der Konvention heute noch die Frage zu entscheiden, ob der Finanzarm der UNCCD, letztere ist in Bonn angesiedelt, sein derzeitiges Quartier in Rom verlässt und ebenfalls nach Deutschland an den Rhein zieht. Aus der Lobby der COP 11-Konferenz war zu erfahren, dass sich die Italiener gegen den Umzug sperren, dass andere Stimmen jedoch für die praktische Regelung eintreten, dass der Finanzarm der UN-Wüstenkonvention, genannt „Global Mechanism“, zum UNCCD-Hauptquartier zieht, so dass effizientere und kürzere Arbeitsabwicklung ermöglicht wird. Gestern Morgen hat eine weitere Sprecherin, Wagaki Mwangi, einen aktuellen Personalwechsel an der Spitze der COP 11-Konferenz angekündigt. Die Französin Monique Barbut löst ab 1. Oktober 2013, also direkt nach Beendigung der jetzigen Konferenz, den bisherigen, beredten Tagungsleiter Luc Gnacadia ab. Er stammt aus Benin und war von 1999 bis 2005 in seinem Land der Minis­ter für Umwelt, Wohnungsbau und Stadt­entwicklung. Barbut hat sich nach eigener Aussage zum Ziel gesetzt, die Bedeutung der Konferenz und der Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung aus der relativen Marginalisierung herauszuführen. Das ergibt sich aus einem Vergleich mit den beiden anderen prominenten Umweltressorts der Vereinten Nationen, der UN-Konferenz über Bio-Diversität und sowie der Klimaschutz-Konferenz. „Die Konvention zum Bodenerhalt und der Eingrenzung der Wüstenbildung ist für mich Herzenssache“, sagte Barbut nach ihrer Vorstellung. Die Konvention müsse noch zur „wahren globalen Bedeutung“ erhoben werden. Es gehe um Nahrungssicherheit, Migration von Menschen und ebenso um Frieden und Sicherheit. Bisher habe sich die COP-Konferenz zu sehr um Strategie und zu wenig um die praktische Ausführung des vorhandenen Fachwissens bemüht. Es würden auch „keine weiteren Konventionen“ benötigt, die bestehenden müssten umgesetzt werden. Barbut war von 2006 bis 2012 Geschäftsführerin der Umweltagentur GEF (Global Environmental Facility). 1992 gehörte sie bereits zur französischen Regierungsdelegation zum ersten große Welt-Umweltgipfel in Rio de Janeiro. Von Eberhard Hofmann, Windhoek

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 36° Rundu: 20° | 37° Eenhana: 22° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 22° | 36° Tsumeb: 23° | 36° Otjiwarongo: 22° | 35° Omaruru: 23° | 36° Windhoek: 23° | 34° Gobabis: 23° | 35° Henties Bay: 14° | 19° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 23° | 35° Mariental: 24° | 38° Keetmanshoop: 24° | 39° Aranos: 28° | 38° Lüderitz: 13° | 25° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 32° Antananarivo: 17° | 31° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 23° | 34° Cape Town: 17° | 27° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 33° Harare: 21° | 31° #REF! #REF!