Koch im Kreuzverhör

Windhoek - Gestern ging die Verhandlung um die Auslieferung des mutmaßlichen Millionenbetrügers Hans-Jürgen Koch im Tsumeb Magistratsgericht weiter.

Die Verhandlung war von Magistrat Mikka Namweya am 31. Juli auf die gesamte erste Septemberwoche vertagt worden, nachdem nach drei Verhandlungstagen im Juli der Prozess kaum vorangekommen war. Den gesamten gestrigen Montag befand sich Hans-Jürgen Koch im Zeugenstand und musste Fragen seines Verteidigers, Advokat Louis Botes, beantworten. Dieser ging der Staatsanklägerin Zenobia Barry zufolge sämtliche Aussagen und Beweisstücke der Staatsanwalt München ll durch, die von dem Staat als Beweisführung vorgelegt worden waren. Koch erklärte einige Aussagen, wies andere als Lügen beiseite, stritt einige Punkte ab oder bestätigte bestimmte Aussagen. Advokat Botes sagte gegenüber der AZ, dass er Koch außerdem nach seinem Unternehmen befragte und Koch erklärte wie, das Finanzsystem funktionierte.


Es wird vermutet, dass Botes auch noch heute seinen Klienten ins Kreuzverhör nimmt, bevor ab Mittag die Staatsanklägerin Zenobia Barry Koch befragen wird. Es wird erwartet, dass gegen Ende der Woche Magistrat Namweya sein Urteil fällen wird über eine Auslieferung Kochs nach Deutschland.