Kollektivgefahr betrifft uns alle
Mit der Ankunft der Covid-19-Pandemie in Namibia kehrt im Land auch die Angst ein. Mit Hamsterkäufen versuchen sich Menschen auf eine unbekannte Gefahr vorzubereiten, sich ein Gefühl der Sicherheit zu verschaffen. Die Reaktion ist nachvollziehbar: Geschlossene Grenzen, Ausgehsperren und Quarantäne – die Welt ist im Ausnahmezustand.
Da ist es beruhigend zu hören, dass sich mehr als die Hälfte aller Patienten, die sich mit dem als Coronavirus bekannten Erreger, Sars-CoV-2, infiziert hatten, wieder gesund sind. Ebenso erleichternd ist, dass Länder wie China und Südkorea ihre Epidemien wohl im Griff haben. Und wenn der Krankheitsverlauf bei nur zehn Prozent kritisch und in den wenigsten Fällen tödlich verläuft, dann ist das Virus doch verhältnismäßig ungefährlich, oder? Leider nein, wie ein Blick nach Italien zeigt, wo sich in rund vier Wochen 24 747 Menschen infiziert haben und 1 809 gestorben sind. Die Gesundheitseinrichtungen kommen mit der Zusatzbelastung nicht klar, Mediziner müssen oft entscheiden, wem sie zuerst helfen.
Die Gefahr für das Individuum mag verhältnismäßig gering erscheinen, doch die Bedrohung für die Gesellschaft ist äußerst ernst. Der Virologe Prof. Dr. Christian Drosten von der Berliner Charité hält es für möglich, dass sich zwei aus drei Deutschen infizieren werden. Laut anderen Experten ist dieses „Horrorszenario“ zwar unwahrscheinlich, doch Drosten betont den ausschlaggebenden Faktor: je schneller sich das hochansteckende Virus ausbreitet, desto problematischer wird die Epidemie. Daher beträgt die Sterberate in Deutschland nur 0,2 Prozent, in Italien aber 7,3 Prozent.
Jetzt zählen Eigenverantwortung und Solidarität: Wer sich selbst vor einer Infektion schützt, trägt direkt dazu bei, die Pandemie einzudämmen, was es betroffenen Ländern erlaubt, das Schlimmste zu verhindern. Nur so wird es möglich sein, „Horrorszenarien“ zu vermeiden und Menschenleben zu retten. Dieses Virus ist eine gesellschaftliche Gefahr, die jede Person akut bedroht.
Clemens von Alten
Da ist es beruhigend zu hören, dass sich mehr als die Hälfte aller Patienten, die sich mit dem als Coronavirus bekannten Erreger, Sars-CoV-2, infiziert hatten, wieder gesund sind. Ebenso erleichternd ist, dass Länder wie China und Südkorea ihre Epidemien wohl im Griff haben. Und wenn der Krankheitsverlauf bei nur zehn Prozent kritisch und in den wenigsten Fällen tödlich verläuft, dann ist das Virus doch verhältnismäßig ungefährlich, oder? Leider nein, wie ein Blick nach Italien zeigt, wo sich in rund vier Wochen 24 747 Menschen infiziert haben und 1 809 gestorben sind. Die Gesundheitseinrichtungen kommen mit der Zusatzbelastung nicht klar, Mediziner müssen oft entscheiden, wem sie zuerst helfen.
Die Gefahr für das Individuum mag verhältnismäßig gering erscheinen, doch die Bedrohung für die Gesellschaft ist äußerst ernst. Der Virologe Prof. Dr. Christian Drosten von der Berliner Charité hält es für möglich, dass sich zwei aus drei Deutschen infizieren werden. Laut anderen Experten ist dieses „Horrorszenario“ zwar unwahrscheinlich, doch Drosten betont den ausschlaggebenden Faktor: je schneller sich das hochansteckende Virus ausbreitet, desto problematischer wird die Epidemie. Daher beträgt die Sterberate in Deutschland nur 0,2 Prozent, in Italien aber 7,3 Prozent.
Jetzt zählen Eigenverantwortung und Solidarität: Wer sich selbst vor einer Infektion schützt, trägt direkt dazu bei, die Pandemie einzudämmen, was es betroffenen Ländern erlaubt, das Schlimmste zu verhindern. Nur so wird es möglich sein, „Horrorszenarien“ zu vermeiden und Menschenleben zu retten. Dieses Virus ist eine gesellschaftliche Gefahr, die jede Person akut bedroht.
Clemens von Alten
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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