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Komische Zufälle
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Namfisa- und Ritter bezogene Laptops weg
Frank Steffen
Von Catherine Sasman und Frank Steffen

Im August 2016 entschloss sich die Buchhaltervereinigung (PAAB) dazu eines ihrer Mitglieder, Hans Hashagen , zu einem Disziplinarverfahren vorzuladen. Dies beruhte auf der Beschwerde des ehemaligen Geschäftsführers der namibischen Finanzaufsicht (Namfisa), Rainer Ritter, der sich aufgrund einer Untersuchung der Firma Ernst & Young (EY) der Misswirtschaft bezichtigt sah und deswegen im Jahre 2009 entlassen worden war. Laut Ritter hatte Hashagen als damaliger Mitarbeiters von EY wissentlich entscheidende Fakten in seinem Befund außer Acht gelassen, weswegen sich Ritter mit Beschwerden an die PAAB sowie den namibischen Verband für vereidigte Wirtschaftsprüfer (ICAN) wandte.

Hashagen wehrt sich indessen dagegen, dass er sich nach acht Jahren für fünf Fälle ethischen Fehlverhaltens und der sechsten Anschuldigung, nicht alle zutreffenden Akten in seinen Bericht aufgenommen zu haben, rechtfertigen soll. Die PAAB könne sich nicht auf die Regeln der internationalen Wirtschaftsprüfervereinigung (IFAC) berufen, da die PAAB weder rechtlich über die IFAC verfügt noch dieser angehört. Ritters Anwalt, Eben de Klerk, pocht dagegen darauf, dass sein Mandant ein Recht auf eine faire Anhörung habe, zumal er durch einen angeblich seriösen Bericht permanent zu Schaden kam.

Laut dem neuesten Informationsstand, hatte Hashagen nicht in seinem Bericht erwähnt, dass kurioserweise durch wiederholte, ungeklärte Einbrüche erst mehrere Laptops der Namfisa gestohlen wurden, die alle sensitive Untersuchungs-Informationen zu dem Avid-Korruptionsfall (30 Millionen N$ Verlust), dem GIPF-DCP-Fiasko (660 Millionen N$ Verlust) und weiteren Korruptionsfällen beinhaltet hatten. Im September 2005 wurden die Laptops der Advokaten Raymond Heathcote und Andrew Corbett ebenfalls geklaut; beide waren mit dem Avid-Fall beschäftigt. Dasselbe wiederholte sich bei der forensischen Wirtschaftsprüfer-Firma Nkonko-Siswe-Ntsaluba in Südafrika und tatsächlich ein viertes Mal im Falle der Firma Insurance Company of Namibia (Inscon) die von Namfisa in die Hände eines Kuratoriums gelegt worden war.

Zwei Namfisa-Beamte, Boni Paulino und John Uusiko waren damals von Ritter wegen ihrer Weigerung ihre Interessen zu deklarieren, suspendiert worden. Paulino geriet ins Kreuzfeuer als sich herausstellte, dass er Teilhaber von Firmen war, die in den GIPF-DCP-Skandal verwickelt waren. Paulino hatte auch unrechtmäßig die Registration der Firma Avid in der Abwesenheit des Vorgängers von Ritter erlaubt. Beide sind heute hochgestellte Beamte der Namfisa.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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