Kommission wird eingesetzt
Windhoek - Das Oberhaupt der anglikanischen Kirche in Namibia, Bischof Hamupempe Shihala, hat gestern gegenüber der AZ bestätigt, dass die anglikanische Kirche im südlichen Afrika eine Kommission einsetzen wird, um theologische Schlussfolgerungen aus der Weihe eines homosexuellen Bischofs in den Vereinigten Staaten von Amerika zu ziehen.
Von einer befürchteten Spaltung der anglikanischen Kirche geht er nicht aus.
Der 56-jährige Gene Robinson wurde am Sonntag im US-Bundesstaat New Hampshire von der Episkopal-Kirche in einer Zeremonie mit 4000 Teilnehmern zum Bischof erhoben. Er war im August trotz massiver Widerstände in der anglikanischen Kirche, zu der die Episkopalen gehören, von der Kirchenversammlung in dieses Amt gewählt worden.
"Die anglikanische Kirche setzt sich weltweit aus autonomen 38 Kirchenprovinzen zusammen. Die Diözese in Namibia ist der Kirchenprovinz des südlichen Afrika unterstellt, die zu dem Fall Robinson noch keine offizielle Stellung genommen hat", so der Bischof. Eine Spaltung der anglikanischen Kirche weltweit erwartet Shihala nicht. "Persönlich glaube ich, dass die Verbindungen zwischen den Kirchenprovinzen stark genug sind, um die Homosexualitätsfrage unbeschadet zu überstehen. Wir müssen miteinander sprechen und die theologischen Auswirkungen in dieser Sache ausloten. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass unsere Zusammengehörigkeit intakt bleibt."
Im Gegensatz zu Shihalas Standpunkt stieß die Weihe vor allem in West- und Ostafrika auf kompromisslosen Protest. Die anglikanische Kirche zählt weltweit 70 Millionen Mitglieder und viele Diözesen haben sich bereits gegen die Weihe eines bekennenden Schwulen gewandt und mit einer Spaltung gedroht. Besonders asiatische und afrikanische Bischöfe warnen seit längerem davor. Die kenianischen und nigerianischen Diözesen drohen nun offen mit Abspaltung.
In Großbritannien hatte dpa zufolge ein homosexueller Geistlicher der Kirche im Sommer gerade noch eine Zerreißprobe erspart, indem er auf seine Nominierung zum Bischof verzichtete.
Bis zuletzt protestierten konservative Gruppen mit allen Mitteln gegen die Weihe im Bundesstaat New Hampshire, sie waren jedoch den Anhängern des 56-jährigen Gene Robinson zahlenmäßig klar unterlegen.
Von einer befürchteten Spaltung der anglikanischen Kirche geht er nicht aus.
Der 56-jährige Gene Robinson wurde am Sonntag im US-Bundesstaat New Hampshire von der Episkopal-Kirche in einer Zeremonie mit 4000 Teilnehmern zum Bischof erhoben. Er war im August trotz massiver Widerstände in der anglikanischen Kirche, zu der die Episkopalen gehören, von der Kirchenversammlung in dieses Amt gewählt worden.
"Die anglikanische Kirche setzt sich weltweit aus autonomen 38 Kirchenprovinzen zusammen. Die Diözese in Namibia ist der Kirchenprovinz des südlichen Afrika unterstellt, die zu dem Fall Robinson noch keine offizielle Stellung genommen hat", so der Bischof. Eine Spaltung der anglikanischen Kirche weltweit erwartet Shihala nicht. "Persönlich glaube ich, dass die Verbindungen zwischen den Kirchenprovinzen stark genug sind, um die Homosexualitätsfrage unbeschadet zu überstehen. Wir müssen miteinander sprechen und die theologischen Auswirkungen in dieser Sache ausloten. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass unsere Zusammengehörigkeit intakt bleibt."
Im Gegensatz zu Shihalas Standpunkt stieß die Weihe vor allem in West- und Ostafrika auf kompromisslosen Protest. Die anglikanische Kirche zählt weltweit 70 Millionen Mitglieder und viele Diözesen haben sich bereits gegen die Weihe eines bekennenden Schwulen gewandt und mit einer Spaltung gedroht. Besonders asiatische und afrikanische Bischöfe warnen seit längerem davor. Die kenianischen und nigerianischen Diözesen drohen nun offen mit Abspaltung.
In Großbritannien hatte dpa zufolge ein homosexueller Geistlicher der Kirche im Sommer gerade noch eine Zerreißprobe erspart, indem er auf seine Nominierung zum Bischof verzichtete.
Bis zuletzt protestierten konservative Gruppen mit allen Mitteln gegen die Weihe im Bundesstaat New Hampshire, sie waren jedoch den Anhängern des 56-jährigen Gene Robinson zahlenmäßig klar unterlegen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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