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Kommunalboden endlich aufwerten

Windhoek - Bankgouverneur Ipumbu Shiimi hat diese Forderung Ende vergangener Woche eindringlich während des Jahresdiners der Bank of Namibia gestellt und damit direkt an das Vorjahresthema angeknüpft, dass die noch vom Hauptstrom der Wirtschaft ausgeschlossenen Bürger endlich eingegliedert werden sollten. "Die Armut in den (kommunalen) ländlichen Gebieten ist extrem. Just hier kann der Boden nicht zur Kapitalbildung genutzt werden. Nach der letzten Aufnahme privater Haushalte werden in den ländlichen Gebieten 38 Prozent und in den Städten dagegen ,nur` zwölf Prozent der Armut zugerechnet, so Shiimi.

Der Gouverneur hob die Ironie hervor, dass die arme ländliche Bevölkerung in der Regel im Besitz des Bodens sei, sich aber ohne eingetragenen Besitztitel, bzw. nach langfristigem Pachtrecht nicht aus dem Teufelskreis der Armut und aus der dualistischen Aufteilung Namibias - in ein kommunales und ein kommerzielles Gebiet - befreien könne.

Daher plädiert Shiimi eindringlich dafür, dass alle Kommunalgebiete im vorliegenden Jahrzehnt vermessen, im Grundbuch eingetragen und an ihre rechtmäßigen Eigentümer übertragen werden. Er schätzt den kommunalen Boden derzeit auf einen Wert von 20 Milliarden N$ ein, der 23 Prozent des Brutto-Inlandprodukts entspreche. "Es ist wichtig, dass Landrechte in den Kommunalregionen wie andere Immobilien im übrigen Land verhandelt werden können. Ich spreche über verbriefte Sicherheit des Landbesitzes und das Markt- und Verhandlungsrecht von Grund und Boden, ganz gleich ob es sich um Privatbesitz oder langfristige Pacht handelt. Was wichtig ist, sind Sicherheit und die Möglichkeit Boden als Verkaufsobjekt anzubieten."

Vom Parlamentarier Piet van der Walt (SWAPO) erhielt Shiimi großen Zuspruch für den Reformvorstoß, während der Rektor des Polytechnikum, Dr. Tjama Tjivukua, das Bedenken äußerte, dass manche Leute ihr Wohn- und Heimatrecht verlieren könnten. Ob Shiimi bekannt sei, welch kulturellen und persönlichen Wert Grund und Boden für viele Menschen habe, wollte Tjivikua noch von Shiimi wissen. Er räumte ein, dass das Vermessen und die Aufteilung des Bodens aus sozio-politischer Perspektive ein schwieriges Unterfangen sei nicht beabsichtige Konsequenzen haben könne, z. B. Bodenspekulation und schneller Verkauf für sofortigen Gewinn. "Solche Furcht ist legitim, aber ich bin überzeugt, dass es Maßnahmen der Vorbeuge gegen solche Risiken gibt." Die heutigen fortgeschrittenen Länder hätten diese Reform im 17. Jahrhundert durchgeführt und Vietnam (das Doi Moi-Prorgramm) unlängst noch 1968.

Shiimi verlangt sofortiges Handeln mit einem interdisziplinären Team.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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