Komplette Reisekasse geklaut
Windhoek/Swakopmund - Die mehrwöchige Reise, die von dem Schweizer Veranstalter Moser Abenteuer & Kultur organisiert wurde, hat in Swakopmund eine unerwartete Wendung genommen. Nach dem Aufenthalt in dem Küstenort sollte die Tour am vergangenen Freitag gegen 14 Uhr Richtung Spitzkoppe fortgesetzt werden, doch Reiseführer Roger Malise Moller war zur verabredeten Zeit nicht aufgetaucht. Deshalb konnte die Gruppe erst mit ca. zweieinhalb Stunden Verspätung sowie einem anderen Reiseführer und Auto zum nächsten Ziel aufbrechen.
Vom Swakopmunder Gästehaus, in dem die Touristen untergebracht waren, wurde der AZ bestätigt, dass Moller dort am Samstagmorgen aufgetaucht sei. Den Grund für sein Verschwinden erklärte er gestern im AZ-Gespräch wie folgt. Er habe sich "etwas zu rauchen" besorgen wollen und dazu einen Mann um Rat gefragt sowie diesem zehn Namibia-Dollar gegeben. Der Mann sei dann verschwunden, habe aber "wahrscheinlich meinen Umschlag mit dem Geld gesehen", so Moller. Kurz darauf seien zwei unbekannte Männer gekommen, hätten ihn zu Boden gedrückt und den Umschlag mit dem Geld aus seiner Jackentasche sowie seine Armbanduhr entwendet, erklärte der Reiseführer. Wo genau sich das abgespielt habe, vermochte er auf AZ-Nachfrage nicht zu sagen. "Ich kenne mich in Swakopmund nicht aus. Es war in einem Hinterhof, irgendwo außerhalb der Innenstadt, wahrscheinlich in dem Viertel DRC", erklärte er.
Anschließend sei Moller "rumgerannt", habe "Panik bekommen" und "die Kontrolle verloren". Später sei er dann beim Rauchen von Dagga (Marihuana) von einer Drogen-Sondereinheit der Polizei aufgegriffen worden. Die Namen der Polizisten konnte er nicht nennen; sie seien in Zivilkleidung in einem blauen VW Golf unterwegs gewesen und hätten zudem behauptet, aus Keetmanshoop zu stammen. Auf die Polizeiwache gebracht habe man Moller jedoch nicht. "Die Polizisten sind mit mir die ganze Nacht rumgefahren und wollten mich als Köder benutzen, um an Hintermänner im Drogengeschäft heranzukommen", sagte er. Festgenommen worden sei in dieser Nacht aber niemand, der Reiseführer sei indes am frühen Samstagmorgen wieder auf freien Fuß gekommen. Anschließend hat er eine "eidesstattliche Erklärung" bei der Swakopmunder Polizei zum Diebstahl abgegeben, die der AZ in Kopie vorliegt. Auf die Frage, warum er keine Anzeige erstattet hat, sagte Moller, dass die Polizisten ihm geraten hätten, nur diese Erklärung abzugeben.
Moller arbeitet nach eigenen Angaben seit 2005 als freischaffender Reiseführer für das genannte Schweizer Unternehmen und habe dessen Inhaber Dionys Moser am Samstagvormittag über den Vorfall informiert. Da sich der Firmenchef derzeit in der Sahara befinde, nahm die Mitarbeiterin Daniela Bachmann aus dem Büro in Adligenswil/Schweiz gestern auf AZ-Nachfrage zu dem Vorfall Stellung. Sie zeigte sich sehr besorgt darüber, dass dem Unternehmen bereits zweimal binnen eines Jahres die Reisekasse gestohlen worden sei. Der erste Vorfall habe sich im Oktober 2007 in Walvis Bay ereignet, als dem Reiseführer Operi Tjakuapi der Rucksack aus dem Reisebus gestohlen worden sei, während sich die Touristengruppe auf einem Ausflug befunden habe. In dem Rucksack hätten sich 12000 Schweizer Franken (derzeit umgerechnet ca. 93000 N$) befunden.
Wie das Reiseunternehmen Moser nun weiter vorgehen werde, vermochte Bachmann ohne Rücksprache mit ihrem Chef noch nicht zu sagen. Man werde auf jeden Fall einen Anwalt in Windhoek konsultieren, rechtliche Schritte seien nicht ausgeschlossen, sagte sie.
Vom Swakopmunder Gästehaus, in dem die Touristen untergebracht waren, wurde der AZ bestätigt, dass Moller dort am Samstagmorgen aufgetaucht sei. Den Grund für sein Verschwinden erklärte er gestern im AZ-Gespräch wie folgt. Er habe sich "etwas zu rauchen" besorgen wollen und dazu einen Mann um Rat gefragt sowie diesem zehn Namibia-Dollar gegeben. Der Mann sei dann verschwunden, habe aber "wahrscheinlich meinen Umschlag mit dem Geld gesehen", so Moller. Kurz darauf seien zwei unbekannte Männer gekommen, hätten ihn zu Boden gedrückt und den Umschlag mit dem Geld aus seiner Jackentasche sowie seine Armbanduhr entwendet, erklärte der Reiseführer. Wo genau sich das abgespielt habe, vermochte er auf AZ-Nachfrage nicht zu sagen. "Ich kenne mich in Swakopmund nicht aus. Es war in einem Hinterhof, irgendwo außerhalb der Innenstadt, wahrscheinlich in dem Viertel DRC", erklärte er.
Anschließend sei Moller "rumgerannt", habe "Panik bekommen" und "die Kontrolle verloren". Später sei er dann beim Rauchen von Dagga (Marihuana) von einer Drogen-Sondereinheit der Polizei aufgegriffen worden. Die Namen der Polizisten konnte er nicht nennen; sie seien in Zivilkleidung in einem blauen VW Golf unterwegs gewesen und hätten zudem behauptet, aus Keetmanshoop zu stammen. Auf die Polizeiwache gebracht habe man Moller jedoch nicht. "Die Polizisten sind mit mir die ganze Nacht rumgefahren und wollten mich als Köder benutzen, um an Hintermänner im Drogengeschäft heranzukommen", sagte er. Festgenommen worden sei in dieser Nacht aber niemand, der Reiseführer sei indes am frühen Samstagmorgen wieder auf freien Fuß gekommen. Anschließend hat er eine "eidesstattliche Erklärung" bei der Swakopmunder Polizei zum Diebstahl abgegeben, die der AZ in Kopie vorliegt. Auf die Frage, warum er keine Anzeige erstattet hat, sagte Moller, dass die Polizisten ihm geraten hätten, nur diese Erklärung abzugeben.
Moller arbeitet nach eigenen Angaben seit 2005 als freischaffender Reiseführer für das genannte Schweizer Unternehmen und habe dessen Inhaber Dionys Moser am Samstagvormittag über den Vorfall informiert. Da sich der Firmenchef derzeit in der Sahara befinde, nahm die Mitarbeiterin Daniela Bachmann aus dem Büro in Adligenswil/Schweiz gestern auf AZ-Nachfrage zu dem Vorfall Stellung. Sie zeigte sich sehr besorgt darüber, dass dem Unternehmen bereits zweimal binnen eines Jahres die Reisekasse gestohlen worden sei. Der erste Vorfall habe sich im Oktober 2007 in Walvis Bay ereignet, als dem Reiseführer Operi Tjakuapi der Rucksack aus dem Reisebus gestohlen worden sei, während sich die Touristengruppe auf einem Ausflug befunden habe. In dem Rucksack hätten sich 12000 Schweizer Franken (derzeit umgerechnet ca. 93000 N$) befunden.
Wie das Reiseunternehmen Moser nun weiter vorgehen werde, vermochte Bachmann ohne Rücksprache mit ihrem Chef noch nicht zu sagen. Man werde auf jeden Fall einen Anwalt in Windhoek konsultieren, rechtliche Schritte seien nicht ausgeschlossen, sagte sie.
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Allgemeine Zeitung
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