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Konflikte wühlen Premier-Ligisten auf

Trainer der Young Chiefs verhaftet - Young African entlässt vier Spieler
Sportredakteur
Von Martin Leckelt, Windhoek/Oshakati/Gobabis

Spektakulärer Vorfall beim Young Chiefs FC aus Oshakati. Der Trainer des abstiegsbedrohten Premier-Ligisten, Fillemon „Kas-Kas“ Angula, wurde während des 0:0-Unentschiedens seiner Mannschaft gegen Spitzenreiter African Stars im Unabhängigkeitsstadion von Oshakati verhaftet, weil er einen seiner Spieler attackiert haben soll. Angula soll seinen Spieler Efraim Phimbie Wilbard während eines Freundschaftsspiels am Donnerstag gegen den Ongwediva City FC angegriffen haben. Zuvor soll es eine verbale Auseinandersetzung der beiden gegeben haben. Wilbard hat seinen Trainer offenbar wegen der Attacke angezeigt.

Der Vorsitzende der Young Chiefs, Elago Amusthenu, bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Namoa am Montag, dass es zu einer Konfrontation zwischen Angula und Wilbard kam und dass „Kas-Kas“ verhaftet wurde. Amusthenu erklärte, dass er hörte, wie Wilbard Angula beleidigt habe, während er noch auf dem Feld war, er aber nicht Zeuge von der Auseinandersetzung wurde, weil er das Stadion zuvor verlassen habe.

Der Ermittlungs-Koordinator der namibischen Polizei für die Oshana-Region, der stellvertretende Kommissar Hilja Haipumbu, konnte die Verhaftung indes nicht bestätigen. „Der Fall ist noch nicht im Kriminalitätsbericht“, meinte der Beamte. Die Nachrichtenagentur Nampa will jedoch von „verlässlichen Quellen in der Polizeistation von Oshakati“ erfahren haben, dass Angula noch am Montagabend in Gewahrsam war.

Vier Profis entlassen

Auch beim Tabellendritten der Premier-Liga, dem Young African FC, brodelt es. Der Vorsitzende und Trainer in Personalunion des Aufsteigers, Maleagi „Mali“ Ngarizemo, entließ seinen Kapitän Wesley „Ballack“ Katjiteo sowie die Spieler Crispen Mbewe, Semfried Maharero und Wawa Kamberipa mit sofortiger Wirkung. Während es bei Kamberipa, der diese Saison noch kein Spiel für den Verein aus Gobabis machte, lediglich darum geht, Platz auf der Gehaltsliste zu schaffen, unterscheiden sich in den anderen drei Fällen die Darstellungen.

„Die Spieler wurden entlassen, da sie andere Spieler dazu anzetteln wollten, nicht zu trainieren, weil die Gehälter spät gezahlt wurden. Die späte Bezahlung ist darauf zurückzuführen, dass wir unseren Zuschuss von der Liga zu spät erhalten haben“, erklärte Ngarizemo. Er fügte hinzu, dass die Spieler auch, versucht hätten, ihre Kollegen dazu zu bewegen, den Anweisungen des Trainerteams nicht zu folgen, nachdem der Mannschaft erklärt worden sei, dass es zu verspäteten Gehaltszahlungen kommen werde.

„Nachdem ich die Spieler am Freitag [9. März, die Red.] bezahlt habe, kamen diese Spieler betrunken und in weiblicher Begleitung in mein Büro und verhielten sich ungezogen, was zu ihrer Entlassung geführt hat“, so Ngarizemo. Er behauptet zudem, die Miete und das Essen seiner Mannschaft bezahlt zu haben.

Der nun ehemalige Kapitän des amtierenden NFA-Pokalsiegers, Wesley Katjiteo, erklärte hingegen, dass diese Anschuldigungen Lügen seien, die das Ziel hätten, seinem Ruf zu schaden. „Ich haben niemals irgendjemanden beeinflusst, mit dem Trainieren aufzuhören. Coach Mali macht das nun schon eine ganze Weile, er hat das auch mit dem Nationaltrainer gemacht. Alles, was ich gemacht hab, war nach meinem Gehalt zu fragen, weil ich immer hundert Prozent gegeben habe“, so der Fußballer. Außerdem behauptete der Akteur mit dem Spitznamen „Ballack“, dass er nicht all das Geld bekommen habe, dass der Klub ihm noch schulde: „Selbst nachdem wir den Pokal gewonnen haben, haben wir nur zwischen 5 000 und 6 000 Namibia Dollar bekommen. Wir waren nicht glücklich, haben uns aber entschieden, die Mannschaft weiter zu 100 Prozent zu repräsentieren.“

Der Mittelfeldspieler bestreitet auch, dass er bei seiner Auseinandersetzung mit Nharizemo betrunken oder gewaltsam gewesen sei und dass der Trainer den Spielern bei ihrer Entlassung mitgeteilt habe, dass der Verein sie sich nicht mehr leisten könne. „Mein Einsatz für das Team kostete mich einen Platz in der Nationalmannschaft und ich weiß von vielen anderen Spielern, dass sie in der selben Situation sind. Wir wollen den Fall der Spielergewerkschaft melden“, so Katjiteo.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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