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Konsequente Fahndung gefordert

Ovitoto - Die Krisenversammlung unter Vorsitz von Regionalrat Isaskar Kaujeua vom Wahlkreis Omatako

mit den Vertretern von Okandjira, Alfred Angula und Cornelius Hamaseb, Ovitoto-Chef Vipuira Kapuuo sowie Polizei-Inspektor Derek Brune am Freitagvormittag in der Gemeinschaftshalle von Ovitoto hat kein schlüssiges Ergebnis gebracht. Wenn es nach Alfred Angula gegangen wäre, hätte die Versammlung sofort nach der Begrüßung abgebrochen werden sollen. Sichtlich irritiert forderte Angula, ansonsten eher bekannt als Generalsekretär der Farmarbeitergewerkschaft NAFWU, dass die Polizei die gemeldeten Fälle des Diebstahls und des unbefugten Zutritts zu Privatgrund (Okandjira) zügig untersuchen und die Schuldigen verurteilt werden sollten. Dadurch erhofft er sich, dass in dem über zwei Jahre schwelenden Konflikt zwischen den Khoekhoegowab-sprechenden Neusiedlern von Okandjira, ehemalige Landarbeiter der Gästefarm Midgard, und dem angrenzenden Kommunalgebiet Ovitoto der Ovaherero, Normalität einkehrt. Außerdem könnten in einem derart großen Kreis der Interessenträger keine bindenden Beschlüsse gefasst werden. Aber eine sofortige Schlichtung und den "offenen Weg nach vorn" hatte sich der Regionalrat Kaujeua am Freitag schon erhofft, wie er in seiner Begrüßung sagte und wollte daraufhin die geladenen Nachrichtenmedien von der Aussprache ausschließen. Angula widersprach Kaujeua in der Annahme, dass die Versammlung ohnehin gleich beendet werde. Die Reporter wurden daraufhin nicht ausgeschlossen. Die zur Aussprache angereisten und geladenen anderen Interessenvertreter, Cornelius Hamaseb von Okandjira, wie Angula ebenfalls Vertreter der Mekondjo-Stiftunng, sowie Chef Vipuira Kapuuo, die sich offensichtlich vorbereitet hatten, ließen sich durch Angulas Vorschlag jedoch nicht das Wort nehmen und legten nach Kaujeuas Wink ihren jeweiligen Standpunkt dar. Inspektor Brune bot eine Zusicherung der Polizei an, dass die gemeldeten Straffälle behandelt würden. Die Vertreter von Okandjira verließen daraufhin jedoch unter Protest und aus Unzufriedenheit über die "nicht handelnde" Polizei den Saal. Die Versammlung hat sich am Ende nun nur darauf geeinigt, dass sich Angula und Vipuira Kapuuo und eventuell die Polizei morgen wieder auf Ovitoto (oder auch in Windhoek) treffen, um den chronischen Nachbarschaftskonflikt zwischen den Viehhaltern von Ovitoto und Okandjira sowie anderen Neusiedlerfarmen wie Asgard beizulegen. Der Konflikt dreht sich um viele Ovitoto-Rinder, die noch stets auf der kommerziellen Neusiedlerfarm Okandjira weiden, sowie um den wiederholt demolierten Grenzzaun, dessen Material bei Bewohnern von Ovitoto gefunden wurde. Es handelt sich weiter um unbefugtes Betreten der Farmen Okandjira und Asgard durch Ovitoto-Bewohner, die dort angeblich "ihre Rinder" suchen. In einer Verzweiflungstat haben die Neusiedler von Okandjira vor zwei Wochen einen Beschluss von August 2007 in die Tat umgesetzt und Ovitoto-Rinder "Geisel genommen" und angeboten, das Vieh den Eigentümern gegen N$ 150 pro Stück wieder auszuhändigen. Die Polizei hat daraufhin eingegriffen und die Okandjira-Siedler im Hinblick auf die Aussprache am vergangenen Freitag genötigt, die Rinder wieder laufen zu lassen. Die Viehhalter von Ovitoto hätten das Vieh immer noch nicht von Okandjira abgetrieben, erklärten gestern und am Freitag Rosaline !Gorases und Hamaseb auf Anfrage der AZ. Kapuuo war mit Hauptleuten (nur Männer) erschienen und saß mit ihnen auf der Bühne, während die Okandjira-Vertreter (Männer und Frauen) mit Ausnahme ihres Sprechers Angula im Saal stehen mussten. Für sie waren keine Stühle vorhanden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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