Konsultationen zum Genozid-Gedenktag

Windhoek/Keetmanshoop (fis) • Soll der 28. Mai künftig zum Genozid-Gedenktag in Namibia werden? Diesem Vorschlag, den der Parlamentsabgeordnete und SWANU-Präsident Usutuaije Maamberua im April 2016 per Antrag in der Nationalversammlung gemacht hat, geht nun der Parlamentarische Ausschuss für Verfassungs- und Rechtsangelegenheiten nach.

Beginnend in Keetmanshoop werden ab heute mehrtägige Beratungen dieses Gremiums mit traditionellen Stammesbehörden und anderen Bürgern stattfinden, um deren Sichtweise zu diesem Vorschlag zu ermitteln. Wie das Büro der Nationaversammlung mitteilte, sollen diese Beratungen in zwölf Regionen stattfinden; nicht auf der Liste sind die Regionen Hardap und Khomas. Indes berichtete die Nachrichtenagentur Nampa, dass Beratungen in den Orten Eenhana, Katima Mulilo, Mariental (Hardap), Nkurenkuru, Omuthiya, Oshakati, Outapi, Rundu und Windhoek (Khomas) vorgesehen seien. Der Ausschuss muss die Ergebnisse der Beratungen dann dem Parlament vorlegen.

Maamberua hatte das Datum laut Nampa damit begründet, dass an diesem Tag alle Überlebenden des Genozids aus den Konzentrationslagern enlassen worden sind.