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Kontakte reichen von der Spree über Lippe nach Kavango und zurück

Kulturaustausch und Hilfsaktionen greifen bei der Kontaktpflege zwischen der Region Kavango und dem Spreewald im Bundesland Brandenburg sowie dem Lipperland in Nordrhein-Westfalen ineinander. Auf der namibischen Seite sind es vor allem bedürftige Staatsschulen in Kavango, Kindergärten in Swakopmund, aber auch die eine oder andere Missionsschule, die von dem Interesse der Lions-Verbände im Spreewald und des Lipperlands profitieren.

Als Emissär der Lions und in persönlicher Eigenschaft hat das Ehepaar Wolfgang und Eva Fiedler gerade wieder eine Kavango-Reise zu mehreren Schulen durchgeführt und ist danach noch nach Swakopmund gefahren, um Hunderttausende von Schulbüchern und andere Spenden vor Ort abzuliefern. Fiedler, ehemals ein Staatsangestellter in Deutschland, bereist Namibia seit 1977 und ist mit dem Werdegang des neuen Staates und der Herausforderung des Entwicklungsgefälles zwischen Stadt und Land vertraut.

Neben den Spreewälder und Lipperländer Lions hat Fiedler eine kleine Anzahl beständiger Spender hinter sich, die die Schulprojekte in Namibia unterstützen, aber auch der traditionellen Kavango-Tanzgruppe bei ihrem Deutschlandbesuch vor zwei Jahren beigestanden haben. Nach dem jetzigen Namibia-Besuch in Kavango und Swakopmund, der in diesen Tagen zu Ende geht, ist Wolfgang Fiedler zum namibischen Botschafter Neville Gertze nach Berlin bestellt, der einmal über die langjährigen partnerschaftlichen Beziehungen informiert ist und jetzt über die jüngste Aktion unterrichtet sein möchte.
Durch die Spenden der Lions in Lübben, Cottbus und Senftenberg (Spreewald) sowie von Nordhorn im Lipperland sind jeweils 50000 N$ zusammengekommen, die zusammen mit großzügigen zweckgebundenen Beiträgen von zwölf ungenannten privaten Gönnern über zwei Jahre einen Betrag von 625000 N$ ergeben haben. Fiedler hat beim namibischen Verlag Gamsberg Macmillan dafür Schulbücher eingekauft. Bei der Lehrbuchverteilung im April 2008 und wiederum im April 2009 sind 4200 Bände an die Schulen gelangt. Der Lions-Club Nordhorn in der Grafschaft Bentheim-Vechtetal hatte zum namibischen Unabhängigkeitstag am 21. März dieses Jahres im Kurhaus Bad Bentheim zudem einen Benefizball zugunsten des Namibia-Schulprojekts veranstaltet.

Die fruchtbaren Beziehungen zwischen dem Lipperland, Spreewald und Kavango gehen nicht zuletzt auf eine erfolgreiche Tournee zurück, die die ethnische Tanz- und Trachtengruppe "Traditional Kavango Dance Group" im September 2007 drei Wochen nach Deutschland geführt hat. Sie war einer privaten Einladung Fiedlers gefolgt, der den Reiseplan geregelt hatte. Die Gruppe hatte 16 Auftritte, absolvierte ein kulturelles Programm und hat etliche Besichtigungen unternommen.

Zum Fürstenhaus Lippe Detmold/Bentheim bestehen besondere historische Verbindungen, weil von dort bereits im Jahre 1864 entscheidende Spenden kamen, wodurch das ursprüngliche Augustineum in Otjimbingwe am Swakop-Rivier gegründet werden konnte. Durch den derzeitigen Kulturaustausch und die Unterstützung für die namibischen Schulen erhält die historische Verbindung eine aktuelle Fortsetzung.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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