Kontroll-Besuch
Windhoek - Eine Mitarbeiterin des Jugenddezernates Wandsbek (ein Bezirk von Hamburg) wird Anfang Februar nach Namibia reisen, um sich von der Situation der Buschschule ein genaues Bild zu machen. Beauftragt wurde sie von den zuständigen Dezernaten der Bezirke Wandsbek und Harburg, die zurzeit jeweils einen Jugendlichen in diesem Projekt untergebracht haben.
"Wir haben bislang alle Informationen aus dritter Hand und wollen uns jetzt selbst ein Bild machen. Die Kollegin soll die Arbeit der Einrichtung und die der Gasteltern umfassender kennenlernen", sagte Holger Stuhlmann, Leiter des Jugenddezernates Harburg, auf AZ-Nachfrage über das Ziel des Besuches. Er selbst kenne die Buschschule nur vom Namen her, sei aber in den vergangenen Monaten durch die Berichterstattung in der Allgemeinen Zeitung und der Hamburger Morgenpost auf die Ungereimtheiten in diesem Projekt aufmerksam geworden. Beide Zeitungen hatten unter anderem über die aus der Nähe von Hamburg stammende Jugendliche Ramona berichtet, die im Rahmen des Projekts Buschschule von deren Leitung im Jahr 1999/2000 für rund zehn Monate in die Windhoeker Nervenklinik (Mental Health Hospital) eingewiesen wurde. Während die Buschschule Ramona als Staatspatientin einwies und somit der Staat die Behandlung bezahlte, kassierte sie weiterhin den 100-prozentigen Tagessatz (insgesamt ca. 62200 DM) vom zuständigen Jugendamt Bad Segeberg.
Angesichts der öffentlich gewordenen Widersprüche dieses Projekts fühlt sich Stuhlmann "von der Realität überholt". Gegenüber der Hamburger Morgenpost führte er über den Besuch weiter aus: "Wir werden uns ein eigenes Bild machen, dann über die weitere Zusammenarbeit entscheiden."
Die Buschschule ist eine in Namibia registrierte Wohlfahrtsorganisation, die seit rund zehn Jahren gestrauchelte, teils kriminelle Jugendliche aus dem deutschsprachigen Raum zum Zwecke der Resozialisierung in dieses Land holt. Finanziert wird dies von Steuergeldern. Durch AZ-Recherchen wurden Widersprüche in Konzept und Arbeit der Organisation öffentlich.
"Wir haben bislang alle Informationen aus dritter Hand und wollen uns jetzt selbst ein Bild machen. Die Kollegin soll die Arbeit der Einrichtung und die der Gasteltern umfassender kennenlernen", sagte Holger Stuhlmann, Leiter des Jugenddezernates Harburg, auf AZ-Nachfrage über das Ziel des Besuches. Er selbst kenne die Buschschule nur vom Namen her, sei aber in den vergangenen Monaten durch die Berichterstattung in der Allgemeinen Zeitung und der Hamburger Morgenpost auf die Ungereimtheiten in diesem Projekt aufmerksam geworden. Beide Zeitungen hatten unter anderem über die aus der Nähe von Hamburg stammende Jugendliche Ramona berichtet, die im Rahmen des Projekts Buschschule von deren Leitung im Jahr 1999/2000 für rund zehn Monate in die Windhoeker Nervenklinik (Mental Health Hospital) eingewiesen wurde. Während die Buschschule Ramona als Staatspatientin einwies und somit der Staat die Behandlung bezahlte, kassierte sie weiterhin den 100-prozentigen Tagessatz (insgesamt ca. 62200 DM) vom zuständigen Jugendamt Bad Segeberg.
Angesichts der öffentlich gewordenen Widersprüche dieses Projekts fühlt sich Stuhlmann "von der Realität überholt". Gegenüber der Hamburger Morgenpost führte er über den Besuch weiter aus: "Wir werden uns ein eigenes Bild machen, dann über die weitere Zusammenarbeit entscheiden."
Die Buschschule ist eine in Namibia registrierte Wohlfahrtsorganisation, die seit rund zehn Jahren gestrauchelte, teils kriminelle Jugendliche aus dem deutschsprachigen Raum zum Zwecke der Resozialisierung in dieses Land holt. Finanziert wird dies von Steuergeldern. Durch AZ-Recherchen wurden Widersprüche in Konzept und Arbeit der Organisation öffentlich.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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