Kontrolle nicht unterwandern
Windhoek - Diamanten, die nur teilweise geschliffen sind, fallen trotzdem in den Geltungsbereich und somit unter die Aufsicht des Kimberley Process Certification Scheme (KPCS). Das teilte Bernhard Esau, KPCS-Vorsitzender und zugleich Namibias, Bergbau-Vizeminister, gestern in einer schriftlichen Erklärung mit und wies damit anderslautende Medienberichte von sich, die "inhaltlich nicht korrekt" seien.
Die Bearbeitung eines Rohdiamanten, auch wenn es nur eine Facette sei, würde den Stein nicht zu einem geschliffenen Diamanten machen. Dieser bleibe auf Grundlage eines internationalen Codierungsprinzips bzw. von der Einordnung her ein Rohdiamant. Somit seien Export und Import den KPCS-Anforderungen unterlegen, heißt es weiter. Esau räumte jedoch ein, dass dies erst seit 2004 der Fall sei, als entsprechende Bestimmungen und Definitionen geändert worden seien.
Verschiedene Länder, die Diamanten fördern und verarbeiten, haben einen Kimberley-Interessenverbund (KP) gegründet, welcher der Selbstüberwachung sowie dem Einhalten von gewissen Standards dienen soll. Hauptanliegen ist der Kampf gegen den Handel mit sogenannten Blutdiamanten, mit denen zum Beispiel Waffenkäufe und Bürgerkriege finanziert wurden und werden können. Erst im vergangenen Monat hat der KP seine jüngste Tagung in Swakopmund ausgerichtet (AZ berichtete). Namibia ist zurzeit scheidendes Vorsitz-Land des Interessenverbundes.
Die Bearbeitung eines Rohdiamanten, auch wenn es nur eine Facette sei, würde den Stein nicht zu einem geschliffenen Diamanten machen. Dieser bleibe auf Grundlage eines internationalen Codierungsprinzips bzw. von der Einordnung her ein Rohdiamant. Somit seien Export und Import den KPCS-Anforderungen unterlegen, heißt es weiter. Esau räumte jedoch ein, dass dies erst seit 2004 der Fall sei, als entsprechende Bestimmungen und Definitionen geändert worden seien.
Verschiedene Länder, die Diamanten fördern und verarbeiten, haben einen Kimberley-Interessenverbund (KP) gegründet, welcher der Selbstüberwachung sowie dem Einhalten von gewissen Standards dienen soll. Hauptanliegen ist der Kampf gegen den Handel mit sogenannten Blutdiamanten, mit denen zum Beispiel Waffenkäufe und Bürgerkriege finanziert wurden und werden können. Erst im vergangenen Monat hat der KP seine jüngste Tagung in Swakopmund ausgerichtet (AZ berichtete). Namibia ist zurzeit scheidendes Vorsitz-Land des Interessenverbundes.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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