Kontrollierter Wasserverbrauch
Windhoek verbietet Abpumpen aus dem Aquifer durch Drittparteien
Von Frank Steffen, Windhoek
Die städtischen Wasserversorgungsstrategen und -Fachkräfte hatten zum Ende der vorigen Woche die extreme Wasserversorgungskrise der drei vorangegangenen Dürrejahre als vorüber erklärt. Dabei hatte vor allem der für die Wasserversorgung zuständige Chef-Stratege der Stadt, Pierre van Rensburg, immer wieder betont, dass Windhoek in einer immerwährenden Wasserkrisensituation verkehre, weswegen alle Einwohner der zentralen Region (inklusive Windhoeks) ständig sparsam mit Wasser umgehen sollten. Darum soll ein umfassendes Kontrollsystem für die wirtschaftliche Wassernutzung eingeführt werden.
Selbst nach den zurückgenommenen Sparmaßnahmen will die Stadt weiterhin eine Sparkultur erzwingen. „Bisher ist nichts in den städtischen Verordnungen festgelegt, aber die Einführung geeigneter Regeln für einen kontrollierten Wasserkonsum sind lediglich eine Frage der Zeit“, meinte Dieter Tolke, Abteilungsleiter des Windhoeker Wasseramtes. So sollen private Rasenanlagen auf 20 Quadratmeter pro Haushalt limitiert und Gärten höchstens zweimal in der Woche bewässert werden. Keine Sprenger dürfen für Gemüse- und Stadtgärten eingesetzt werden, wasserangetriebene Kühlanlagen müssen reguliert und Autowaschanlagen künftig dem städtischen Abwässer-System angeschlossen sein.
Die Stadt strebt laut der Leiterin der städtischen Ingenieursabteilung, Zelda Scheepers, unvermindert die Vervollständigung des Bohrlochnetzes an, welches die Stadt bereits seit 2015 modernisiert, damit Windhoek in Zukunft gegen Extremfälle gewappnet ist. Von den 12 neuen Bohrlöchern sind nicht alle fertiggestellt, doch ist die Stadt wenigstens imstande zusätzlich zu den alten Bohrlöchern weitere 900qm pro Stunde aus dem unterirdischen Reservoir zu pumpen. „Momentan machen wir bei der Versorgung der Stadt überhaupt keinen Gebrauch von den Bohrlöchern. Wir ändern das gesamte Versorgungsnetz dahingehend, dass wir Frischwasser unterirdisch speichern können, indem wir die Dammreserven in den Aquifer Windhoeks verlagern“, erklärte Scheepers. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Wasserversorgung und Forstwirtschaft.
Auf direkte Nachfrage der AZ gab van Rensburg bekannt, dass die „nicht ordnungsgemäß ausgestellten Permits für Bohrlöcher im Khomas und anderswo“ bereits seit Januar 2017 rückgängig gemacht wurden, sodass in Zukunft alles Wasser aus dem Aquifer prinzipiell von der Stadt verwaltet wird.
Laura Ashipala von der Windhoeker Wasser-Wiederaufbereitungsanlage erklärte indessen, dass die Stadt nicht nur das wiederaufbereitete Wasser behandle und teste, sondern auch alles Frischwasser, welches von dem staatlichen Wasserversorgungsamt NamWater stammt. „Normalerweise behandeln wir das Wasser aus den Bohrlöchern nicht, doch haben wir aufgrund der Beschwerden seitens der Einwohner feststellen müssen, dass wir mit einem Oxidierungsprozess sowie Manganvorkommen im Wasser zu kämpfen haben. Dem wirken wir jetzt entgegen, damit das Wasser trinkbar ist und auch optisch akzeptabler wird“, gab Ashipala Auskunft.
Die städtischen Wasserversorgungsstrategen und -Fachkräfte hatten zum Ende der vorigen Woche die extreme Wasserversorgungskrise der drei vorangegangenen Dürrejahre als vorüber erklärt. Dabei hatte vor allem der für die Wasserversorgung zuständige Chef-Stratege der Stadt, Pierre van Rensburg, immer wieder betont, dass Windhoek in einer immerwährenden Wasserkrisensituation verkehre, weswegen alle Einwohner der zentralen Region (inklusive Windhoeks) ständig sparsam mit Wasser umgehen sollten. Darum soll ein umfassendes Kontrollsystem für die wirtschaftliche Wassernutzung eingeführt werden.
Selbst nach den zurückgenommenen Sparmaßnahmen will die Stadt weiterhin eine Sparkultur erzwingen. „Bisher ist nichts in den städtischen Verordnungen festgelegt, aber die Einführung geeigneter Regeln für einen kontrollierten Wasserkonsum sind lediglich eine Frage der Zeit“, meinte Dieter Tolke, Abteilungsleiter des Windhoeker Wasseramtes. So sollen private Rasenanlagen auf 20 Quadratmeter pro Haushalt limitiert und Gärten höchstens zweimal in der Woche bewässert werden. Keine Sprenger dürfen für Gemüse- und Stadtgärten eingesetzt werden, wasserangetriebene Kühlanlagen müssen reguliert und Autowaschanlagen künftig dem städtischen Abwässer-System angeschlossen sein.
Die Stadt strebt laut der Leiterin der städtischen Ingenieursabteilung, Zelda Scheepers, unvermindert die Vervollständigung des Bohrlochnetzes an, welches die Stadt bereits seit 2015 modernisiert, damit Windhoek in Zukunft gegen Extremfälle gewappnet ist. Von den 12 neuen Bohrlöchern sind nicht alle fertiggestellt, doch ist die Stadt wenigstens imstande zusätzlich zu den alten Bohrlöchern weitere 900qm pro Stunde aus dem unterirdischen Reservoir zu pumpen. „Momentan machen wir bei der Versorgung der Stadt überhaupt keinen Gebrauch von den Bohrlöchern. Wir ändern das gesamte Versorgungsnetz dahingehend, dass wir Frischwasser unterirdisch speichern können, indem wir die Dammreserven in den Aquifer Windhoeks verlagern“, erklärte Scheepers. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Wasserversorgung und Forstwirtschaft.
Auf direkte Nachfrage der AZ gab van Rensburg bekannt, dass die „nicht ordnungsgemäß ausgestellten Permits für Bohrlöcher im Khomas und anderswo“ bereits seit Januar 2017 rückgängig gemacht wurden, sodass in Zukunft alles Wasser aus dem Aquifer prinzipiell von der Stadt verwaltet wird.
Laura Ashipala von der Windhoeker Wasser-Wiederaufbereitungsanlage erklärte indessen, dass die Stadt nicht nur das wiederaufbereitete Wasser behandle und teste, sondern auch alles Frischwasser, welches von dem staatlichen Wasserversorgungsamt NamWater stammt. „Normalerweise behandeln wir das Wasser aus den Bohrlöchern nicht, doch haben wir aufgrund der Beschwerden seitens der Einwohner feststellen müssen, dass wir mit einem Oxidierungsprozess sowie Manganvorkommen im Wasser zu kämpfen haben. Dem wirken wir jetzt entgegen, damit das Wasser trinkbar ist und auch optisch akzeptabler wird“, gab Ashipala Auskunft.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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