Konzentriert dem Favoriten ein Bein stellen
Es sind die letzten Stunden, die es gilt für die bestmögliche Vorbereitung zu nutzen. Ben Bamuchile ist als Nationaltrainer Namibias genau dafür verantwortlich. Er hat seine Mannen zum Training an den Ort gebeten, an dem morgen Nachmittag das wichtige Spiel gegen die DRK um 15 Uhr angepfiffen wird. Die besten Fußballspieler Namibias trainieren im Indepence-Stadion. Die Umgebung sollte ihnen für morgen vertraut sein.
Doch jetzt verlangt ihr Trainerstab volle Leistung. Immer wieder spielt die Stammelf gegen den Ersatzkader. Co-Trainer Brian Isaacs fungiert als Schiedsrichter. Ab und an ertönt ein Pfiff. Sonst herrscht Stille in dem weiten Rund, durch das nur der Nachmittagswind pfeift. Schnelle Sprints, packende Zweikämpfe, energische Duelle im Kampf um den Ball - selbst in den letzten Trainingsminuten vor dem Spiel morgen ziehen die Auswahlspieler Namibias im Duell mit ihren Mannschaftskollegen nicht zurück. Trotz eventueller Verletzungsgefahr. Alle wollen sich empfehlen für einen Platz in der Startelf. Ein kurzer Pfiff von Isaacs ertönt. Die Spieler können kurz verschnaufen.
Trainer Bamfuchile indes steht nicht auf dem Feld. Abseits des grünen Rasens sitzt er auf einer Hochsprunganlage für Leichtathleten. Die Beine baumeln in der Luft, mit krummem Rücken beobachtet er jede Bewegung seiner Spieler. Auch jetzt, als diese im Schatten eine Erfrischung zu sich nehmen. Aus einem großen Kanister wird für jeden Spieler ein Getränk in einem Becher abgefüllt. Nur leise unterhalten sie sich, greifen nach Eisbeuteln um ihre Blessuren zu kühlen oder entspannen für einen kurzen Moment. Unterdessen betritt Bamfuchile selbst den Rasen, testet ihn, weil er sich zu dieser Jahreszeit in ausgetrocknetem Zustand präsentiert. "Ich verstehe nicht, warum wir nicht im Sam-Nujoma-Stadion spielen. Dort ist der Rasen viel besser als hier, wo der Boden uneben ist. Saubere Pässe sind hier kaum möglich." Einziger Trost: auch die Gäste der DRK werden mit den Bedingungen zu recht kommen müssen. Vier Minuten Entspannung gibt Bamfuchile den Sportlern, dann geht es zurück auf den Rasen. Er zeigt Co-Trainer Isaacs ein Handzeichen, gibt ihm ohne Worte zu verstehen, dass die Ruhephase beendet ist. Dann schnappt er sich seine Notizmappe, verschränkt die Arme hinter dem Rücken und umläuft ruhigen Schrittes das Spielfeld. Den Blick immer auf das Spielgeschehen gerichtet. Nichts darf dem Trainer entgehen, alles muss stimmen, wenn morgen gegen den Favoriten DRK das Unmögliche möglich werden soll.
Seit zehn Jahren spielt Namibia nicht mehr im Konzert der Großen mit. Die Leistungen waren zuletzt schmeichelhaft, nur der knappe Sieg gegen Libyen mit 1:0 vor zwei Wochen bot die unverhoffte Chance, im Kampf um die Qualifikation für den Afrika-Pokal 2008 in Ghana entscheidend einzugreifen. Historisch ist sie beinahe, diese Möglichkeit. "Alles was war, interessiert mich nicht. Ich bin hier um mit meinem Team die Turnierteilnahme zu erringen", so der Trainer mit dem kurzen Haupthaar. Das er dafür von seinen Spielern einiges verlangt scheint klar. Seit zwei Wochen hat er sie im Hotel zusammengezogen, lässt täglich hart trainieren. Auch jetzt, wo die meisten Spieler eine lange, harte Saison hinter sich haben.
Die Sonne versinkt langsam hinter der Tribüne des Independence-Stadions, der Wind wird kühler. Alle Spieler laufen zusammen noch einige Minuten auf dem Rasen, dehnen sich abseits des Trainerstabes. Kurz danach bittet Namibias Nationaltrainer noch einmal zu einer kurzen Ansprache. Aufmerksam lauschen alle Spieler seinen Worten, halten respektvoll sogar etwas Abstand. Bamfuchile bittet weiterhin um volle Konzentration, bevor er die Trainingseinheit offiziell beendet. Die Spieler schlüpfen in ihre Latschen, wechseln das durchnässte Trikot. Langsam löst sich die Anspannung, Gelächter kommt auf. Draußen vor dem Stadion wartet der Bus, der die Mannschaft zurück zum Hotel bringt. Ein weiterer Schritt für drei Punkte am Samstag ist getan. Ben Bamfuchile hat dem namibischen Nationalteam den Ernst der Lage klar gemacht. "Wir sind bereit und sind heiß auf das Spiel", sagt er zum Abschied. Nun gilt es, Namibia!
Doch jetzt verlangt ihr Trainerstab volle Leistung. Immer wieder spielt die Stammelf gegen den Ersatzkader. Co-Trainer Brian Isaacs fungiert als Schiedsrichter. Ab und an ertönt ein Pfiff. Sonst herrscht Stille in dem weiten Rund, durch das nur der Nachmittagswind pfeift. Schnelle Sprints, packende Zweikämpfe, energische Duelle im Kampf um den Ball - selbst in den letzten Trainingsminuten vor dem Spiel morgen ziehen die Auswahlspieler Namibias im Duell mit ihren Mannschaftskollegen nicht zurück. Trotz eventueller Verletzungsgefahr. Alle wollen sich empfehlen für einen Platz in der Startelf. Ein kurzer Pfiff von Isaacs ertönt. Die Spieler können kurz verschnaufen.
Trainer Bamfuchile indes steht nicht auf dem Feld. Abseits des grünen Rasens sitzt er auf einer Hochsprunganlage für Leichtathleten. Die Beine baumeln in der Luft, mit krummem Rücken beobachtet er jede Bewegung seiner Spieler. Auch jetzt, als diese im Schatten eine Erfrischung zu sich nehmen. Aus einem großen Kanister wird für jeden Spieler ein Getränk in einem Becher abgefüllt. Nur leise unterhalten sie sich, greifen nach Eisbeuteln um ihre Blessuren zu kühlen oder entspannen für einen kurzen Moment. Unterdessen betritt Bamfuchile selbst den Rasen, testet ihn, weil er sich zu dieser Jahreszeit in ausgetrocknetem Zustand präsentiert. "Ich verstehe nicht, warum wir nicht im Sam-Nujoma-Stadion spielen. Dort ist der Rasen viel besser als hier, wo der Boden uneben ist. Saubere Pässe sind hier kaum möglich." Einziger Trost: auch die Gäste der DRK werden mit den Bedingungen zu recht kommen müssen. Vier Minuten Entspannung gibt Bamfuchile den Sportlern, dann geht es zurück auf den Rasen. Er zeigt Co-Trainer Isaacs ein Handzeichen, gibt ihm ohne Worte zu verstehen, dass die Ruhephase beendet ist. Dann schnappt er sich seine Notizmappe, verschränkt die Arme hinter dem Rücken und umläuft ruhigen Schrittes das Spielfeld. Den Blick immer auf das Spielgeschehen gerichtet. Nichts darf dem Trainer entgehen, alles muss stimmen, wenn morgen gegen den Favoriten DRK das Unmögliche möglich werden soll.
Seit zehn Jahren spielt Namibia nicht mehr im Konzert der Großen mit. Die Leistungen waren zuletzt schmeichelhaft, nur der knappe Sieg gegen Libyen mit 1:0 vor zwei Wochen bot die unverhoffte Chance, im Kampf um die Qualifikation für den Afrika-Pokal 2008 in Ghana entscheidend einzugreifen. Historisch ist sie beinahe, diese Möglichkeit. "Alles was war, interessiert mich nicht. Ich bin hier um mit meinem Team die Turnierteilnahme zu erringen", so der Trainer mit dem kurzen Haupthaar. Das er dafür von seinen Spielern einiges verlangt scheint klar. Seit zwei Wochen hat er sie im Hotel zusammengezogen, lässt täglich hart trainieren. Auch jetzt, wo die meisten Spieler eine lange, harte Saison hinter sich haben.
Die Sonne versinkt langsam hinter der Tribüne des Independence-Stadions, der Wind wird kühler. Alle Spieler laufen zusammen noch einige Minuten auf dem Rasen, dehnen sich abseits des Trainerstabes. Kurz danach bittet Namibias Nationaltrainer noch einmal zu einer kurzen Ansprache. Aufmerksam lauschen alle Spieler seinen Worten, halten respektvoll sogar etwas Abstand. Bamfuchile bittet weiterhin um volle Konzentration, bevor er die Trainingseinheit offiziell beendet. Die Spieler schlüpfen in ihre Latschen, wechseln das durchnässte Trikot. Langsam löst sich die Anspannung, Gelächter kommt auf. Draußen vor dem Stadion wartet der Bus, der die Mannschaft zurück zum Hotel bringt. Ein weiterer Schritt für drei Punkte am Samstag ist getan. Ben Bamfuchile hat dem namibischen Nationalteam den Ernst der Lage klar gemacht. "Wir sind bereit und sind heiß auf das Spiel", sagt er zum Abschied. Nun gilt es, Namibia!
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Allgemeine Zeitung
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