Konzert
Ein echtes Wiener "Schmankerl"
Lang anhaltender Beifall am Sonntagabend im "Haus der Jugend" in Swakopmund, drei Zugaben von Opernsänger Karl Neugebauer und Pianistin Lydia Dedekind dokumentierten: Ein gelungener, unterhaltsamer Abend, etwas für Feinschmecker der ernsten, aber auch für Genießer der leichteren Muse.
Charakteristisches, Ausdrucks- und Kraftvolles lag in seiner Stimme, als Karl Neugebauer zum Auftakt aus dem Zyklus Schwanengesang vier Lieder ertönen ließ. Melancholie machte sich breit, dazu die einfühlsame Begleitung am Flügel durch Lydia Dedekind. Spätestens jetzt wusste jeder im Saal: Das wird ein Abend zum genießen.
Nicht nur mit seiner gefühlvollen Stimme eroberte sich Karl Neugebauer die Herzen des Swakopmunder Publikums. Sein bewegtes Minenspiel, die strahlenden Augen, das alles unterstrich seine mit Leidenschaft und Engagement vorgetragenen Lieder. Das kam am deutlichsten beim "Erlkönig" mit seiner Dramatik und Tragödie zum Ausdruck. Der Komponist Franz Schubert hätte wie das Swakopmunder Publikum seine helle Freude daran gehabt. Auch die restlichen fünf ausgewählten Lieder von Franz Schubert - "Der Lindenbaum", "Die Forelle", "Geheimnis", "Du bist die Ruh" und "An die Musik" - reihten sich stilvoll in das klassische Programm ein.
Spätestens im zweiten Teil des Abends kam dann der Charme des Österreichers an die Oberfläche. Bekannte Melodien aus Wien zählten zum weiteren Repertoire des Sängers, dessen rote Rose in der rechten Hand symbolisch den Auftakt zu einem bunten Strauß Melodien von Millöcker, Lincke, Stolz, Leopoldi, Pick, Kreutzer und Kreuder bildeten.
Karl Neugebauer entführte seine Zuhörer, die auch bei diesen heiteren Liedern nicht mit Beifall sparten, in eine Zeitepoche, die Ruhe und Zufriedenheit ausstrahlte. Der Künstler beschrieb diese Epoche als eine Zeit der Literaten, in der man sich noch in aller Gemütlichkeit mit Kutschen durch die Altstadt Wiens fahren ließ. Und nicht nur singen kann dieser Karl Neugebauer, er versteht es auch nett zu plaudern. Man fühlte sich in die Zeit von vor über hundert Jahren, in die Romantik Wiens, versetzt. Und so mancher unter den Zuhörern erinnerte sich dabei an den beliebten österreichischen Schauspieler Hans Moser.
Herzlich gelacht werden durfte auch bei "Podwidtaschkerln." Wer nun geglaubt hatte, mit dem letzten Lied auf dem Programm "Sag beim Abschied leise Servus..." klinge der Abend aus, der hatte sich geirrt - aber bestimmt gefreut. Drei Zugaben, das gibt es auch nicht immer. Und so kam noch mehr Wiener Flair ins Haus der Jugend, als Karl Neugebauer seine Swakopmunder Zuhörer mit den Liedern "Meine Mutter war eine Wienerin," "Im silbernen Kandel" und "Ich bin ein stiller Zecher" erfreute. Ein echtes Wiener "Schmanckerl". Jedenfalls können sich die Windhoeker auf Sonntagabend jetzt schon freuen: Neugebauer präsentiert seinen Liederabend um 18 Uhr im College of the Arts.
Lang anhaltender Beifall am Sonntagabend im "Haus der Jugend" in Swakopmund, drei Zugaben von Opernsänger Karl Neugebauer und Pianistin Lydia Dedekind dokumentierten: Ein gelungener, unterhaltsamer Abend, etwas für Feinschmecker der ernsten, aber auch für Genießer der leichteren Muse.
Charakteristisches, Ausdrucks- und Kraftvolles lag in seiner Stimme, als Karl Neugebauer zum Auftakt aus dem Zyklus Schwanengesang vier Lieder ertönen ließ. Melancholie machte sich breit, dazu die einfühlsame Begleitung am Flügel durch Lydia Dedekind. Spätestens jetzt wusste jeder im Saal: Das wird ein Abend zum genießen.
Nicht nur mit seiner gefühlvollen Stimme eroberte sich Karl Neugebauer die Herzen des Swakopmunder Publikums. Sein bewegtes Minenspiel, die strahlenden Augen, das alles unterstrich seine mit Leidenschaft und Engagement vorgetragenen Lieder. Das kam am deutlichsten beim "Erlkönig" mit seiner Dramatik und Tragödie zum Ausdruck. Der Komponist Franz Schubert hätte wie das Swakopmunder Publikum seine helle Freude daran gehabt. Auch die restlichen fünf ausgewählten Lieder von Franz Schubert - "Der Lindenbaum", "Die Forelle", "Geheimnis", "Du bist die Ruh" und "An die Musik" - reihten sich stilvoll in das klassische Programm ein.
Spätestens im zweiten Teil des Abends kam dann der Charme des Österreichers an die Oberfläche. Bekannte Melodien aus Wien zählten zum weiteren Repertoire des Sängers, dessen rote Rose in der rechten Hand symbolisch den Auftakt zu einem bunten Strauß Melodien von Millöcker, Lincke, Stolz, Leopoldi, Pick, Kreutzer und Kreuder bildeten.
Karl Neugebauer entführte seine Zuhörer, die auch bei diesen heiteren Liedern nicht mit Beifall sparten, in eine Zeitepoche, die Ruhe und Zufriedenheit ausstrahlte. Der Künstler beschrieb diese Epoche als eine Zeit der Literaten, in der man sich noch in aller Gemütlichkeit mit Kutschen durch die Altstadt Wiens fahren ließ. Und nicht nur singen kann dieser Karl Neugebauer, er versteht es auch nett zu plaudern. Man fühlte sich in die Zeit von vor über hundert Jahren, in die Romantik Wiens, versetzt. Und so mancher unter den Zuhörern erinnerte sich dabei an den beliebten österreichischen Schauspieler Hans Moser.
Herzlich gelacht werden durfte auch bei "Podwidtaschkerln." Wer nun geglaubt hatte, mit dem letzten Lied auf dem Programm "Sag beim Abschied leise Servus..." klinge der Abend aus, der hatte sich geirrt - aber bestimmt gefreut. Drei Zugaben, das gibt es auch nicht immer. Und so kam noch mehr Wiener Flair ins Haus der Jugend, als Karl Neugebauer seine Swakopmunder Zuhörer mit den Liedern "Meine Mutter war eine Wienerin," "Im silbernen Kandel" und "Ich bin ein stiller Zecher" erfreute. Ein echtes Wiener "Schmanckerl". Jedenfalls können sich die Windhoeker auf Sonntagabend jetzt schon freuen: Neugebauer präsentiert seinen Liederabend um 18 Uhr im College of the Arts.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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