Konzertkritik
Mukta zeigt, was guten Jazz ausmacht
Erstklassige Jazzmusiker erkennt man daran, dass sie sich auch ohne vorherige Proben gemeinsam auf die Bühne stellen können und ihre Musik trotzdem noch eine Offenbarung ist. Einer solchen kam das Konzert des französischen Jazzensembles Mukta am vergangenen Freitag im Warehouse Theatre gleich. Die fünf Musiker spielten in der zweiten Konzerthälfte mit dem kamerunischen Saxophonisten Jean-Jacques Elangu", ohne dass das Ensemble auch nur einmal zuvor gemeinsam geprobt hätte.
Schon vor dem Auftritt von Elangu", der derzeit gerade einen dreiwöchigen Workshop für Blechbläser am Franko-Namibischen Kulturzentrum (FNCC) gibt, bewiesen die Mukta-Musiker eine unglaubliche Vielseitigkeit, Flexibilität und großes Können. Oft gibt es das nicht, dass alle Musiker in einer Band gleich starke Solisten sind. Mukta ist nicht nur in dieser Hinsicht eine bemerkenswerte Ausnahme. Die Band hatte außerdem nicht zu viel versprochen, als sie mit ihrem andersartigen Sound warb, einer Fusion von diversen traditionellen Instrumenten und Musikstilen bis zu zeitgenössischem Hip Hop, Jungle und Acid-Jazz.
Brigitte Menon entlockte dem Sitar exotische Klänge, die mehr an den rockigen Gitarrensound eines Jimmy Hendrix erinnerten, als an beschauliche indische Volksmusik. Bassist Simon Mary spielte das wahrscheinlich genialste Kontrabass-Solo, das die Warehouse-Bühne je erlebt hat. Und Olivier Congar war mit seinem entrückten Gesicht über dem immensen Bauch der absolute "Spacelord" an seinen brasilianischen Congas. Sein Trommeln alleine hätte abendfüllend sein können - wenn nicht die Kollegen doch darauf brannten, auch mal mit Stöcken und Löffeln und egal welchen Instrumenten zu zeigen, was Rythmus heißt.
In Muktas Jazz-Fusion aus traditionellen indischen und lateinamerikanischen Klängen, Rock, Worldmusic und Drum & Base, um nur einige wenige der musikalischen Einflüsse zu nennen, fügte sich Saxophonist Jean-Jacques Elangu" nahtlos ein. Hatte man das Saxophon zuvor bei Muktas Klangvielfalt keinesfalls vermisst, so erwies sich der Gastauftritt von Elangu" in der zweiten Hälfte des Konzertes dennoch als sehr willkommene Bereicherung.
Der Saxophonist aus Kamerun, genannt Jay-Jay (JJ), ist am Samstag kommender Woche (26.4., 21 Uhr) ein weiteres Mal im Konzert im Warehouse Theatre zu sehen. Mukta, wie JJ auf Einladung des FNCC im Land, hatte nur einen Auftritt in Windhoek, bevor die Gruppe zum nächsten Konzert in Paris abreisen musste.
Erstklassige Jazzmusiker erkennt man daran, dass sie sich auch ohne vorherige Proben gemeinsam auf die Bühne stellen können und ihre Musik trotzdem noch eine Offenbarung ist. Einer solchen kam das Konzert des französischen Jazzensembles Mukta am vergangenen Freitag im Warehouse Theatre gleich. Die fünf Musiker spielten in der zweiten Konzerthälfte mit dem kamerunischen Saxophonisten Jean-Jacques Elangu", ohne dass das Ensemble auch nur einmal zuvor gemeinsam geprobt hätte.
Schon vor dem Auftritt von Elangu", der derzeit gerade einen dreiwöchigen Workshop für Blechbläser am Franko-Namibischen Kulturzentrum (FNCC) gibt, bewiesen die Mukta-Musiker eine unglaubliche Vielseitigkeit, Flexibilität und großes Können. Oft gibt es das nicht, dass alle Musiker in einer Band gleich starke Solisten sind. Mukta ist nicht nur in dieser Hinsicht eine bemerkenswerte Ausnahme. Die Band hatte außerdem nicht zu viel versprochen, als sie mit ihrem andersartigen Sound warb, einer Fusion von diversen traditionellen Instrumenten und Musikstilen bis zu zeitgenössischem Hip Hop, Jungle und Acid-Jazz.
Brigitte Menon entlockte dem Sitar exotische Klänge, die mehr an den rockigen Gitarrensound eines Jimmy Hendrix erinnerten, als an beschauliche indische Volksmusik. Bassist Simon Mary spielte das wahrscheinlich genialste Kontrabass-Solo, das die Warehouse-Bühne je erlebt hat. Und Olivier Congar war mit seinem entrückten Gesicht über dem immensen Bauch der absolute "Spacelord" an seinen brasilianischen Congas. Sein Trommeln alleine hätte abendfüllend sein können - wenn nicht die Kollegen doch darauf brannten, auch mal mit Stöcken und Löffeln und egal welchen Instrumenten zu zeigen, was Rythmus heißt.
In Muktas Jazz-Fusion aus traditionellen indischen und lateinamerikanischen Klängen, Rock, Worldmusic und Drum & Base, um nur einige wenige der musikalischen Einflüsse zu nennen, fügte sich Saxophonist Jean-Jacques Elangu" nahtlos ein. Hatte man das Saxophon zuvor bei Muktas Klangvielfalt keinesfalls vermisst, so erwies sich der Gastauftritt von Elangu" in der zweiten Hälfte des Konzertes dennoch als sehr willkommene Bereicherung.
Der Saxophonist aus Kamerun, genannt Jay-Jay (JJ), ist am Samstag kommender Woche (26.4., 21 Uhr) ein weiteres Mal im Konzert im Warehouse Theatre zu sehen. Mukta, wie JJ auf Einladung des FNCC im Land, hatte nur einen Auftritt in Windhoek, bevor die Gruppe zum nächsten Konzert in Paris abreisen musste.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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