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Kooperation nötig

Windhoek - Der Präsident des Namibischen Landwirtschaftsverbands (NAU) hat erklärt, der Viehzucht und dem Ackerbau komme eine besondere Rolle bei der Arbeitsbeschaffung und Armutsbekämpfung in Namibia zu, da die Landwirtschaft rund 70 Prozent der Bevölkerung als Existenzgrundlage diene.

Wie Jan de Wet während der Eröffnung des NAU-Kongresses in Windhoek mitteilte, müssten sich diverse Ministerien an der Entwicklung des Landwirtschafts-Sektors beteiligen. Dabei nannte er zunächst das Landwirtschaftsministerium, das für die Bereiche Produktion, Verarbeitung und Ausbildung zuständig sei. Das Ministerium für Ländereien und Neusiedlung sei in diesem integrierten Konzept für die Landreform und Umsiedlung und das Arbeitsministerium für die Wahrung guter Arbeitsbeziehungen zwischen Farmern und ihren Angestellten verantwortlich.


In seinem Koordinatensystem hat de Wet dem Finanzministerium die Aufgabe zugedacht, dafür Sorge zu tragen, dass für angehende Landwirte zinsgünstige Darlehen und eine "gerechte Besteuerung" garantiert bleiben. Das Ministerium für Handel und Industrie hätte seinerseits die Pflicht, für die Erzeugnisse hiesiger Farmer bestehende Absatzmärkte zu pflegen und neue zu entwickeln.


Neben der Regierung will de Wet vor allem die betroffenen Farmer selbst in die Pflicht nehmen und forderte dabei kommunale und kommerzielle Landwirte zu einer verbesserten Kooperation untereinander auf. Die kommerziellen Farmer könnten dabei ihre Erfahrungen mit den kommunalen Landwirten teilen, was langfristig sogar zu einer Verschmelzung zwischen der NAU und der Interessenvertretung der kommunalen Farmer (NNFU) führen könne. Dieser Vorschlag fand nicht nur großen Beifall unter den anwesenden Farmern, sondern stieß auch auf die Zustimmung von Präsident Sam Nujoma.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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