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Korbball-Damen starten mit Licht und Schatten
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Windhoek - Die namibischen Hoffnungen auf den Einzug in das Play-Off-Finale des Nationen-Pokals in Singapur haben einen herben Dämpfer erlitten. Einen Tag nach dem 58:26-Pflichtsieg gegen Irland unterlag das Team von Trainerin Marcia Myburgh, das 2011 Vierter geworden war, gestern überraschend Sri Lanka mit 65:69.

Die Asiatinnen, in der aktuellen Weltrangliste an 23. Stelle geführt, präsentierten sich gut erholt von ihrer 51:67-Auftaktpleite einen Tag zuvor gegen die vier Positionen besser eingestufte Landesauswahl von Tansania, die nach zwei Spieltagen in Singapur das Tableau mit der Maximalausbeute von vier Zählern anführt.

Nach dem ersten Viertel führte Sri Lanka mit 18:15 und baute diesen Vorsprung bis zur Halbzeit auf fünf Punkte aus (37:32). In der zweiten Spielhälfte nahm dann Namibia das Heft in die Hand und geriet auf die vermeintliche Siegerstraße, gab den fast schon sicher geglaubten Sieg aber in der Schlussphase noch aus der Hand.

Angeführt von der überragenden Tharjini Sivalingam, die gegen die zu sorglos agierende namibische Defensive eine Trefferquote von 97 Prozent (66 Treffer bei 68 Versuchen) erreichte, drehte Sri Lanka die Partie noch einmal und fuhr letztlich nicht unverdient den ersten Turniersieg ein. Im Vorjahr hatte das nun drittplatzierte Namibia gegen den Inselstaat noch deutlich mit 77:49 die Oberhand behalten.

"Sri Lanka hat sich im Vergleich zu 2011 enorm verbessert", lobte Marcia Myburgh das gegnerische Team nach dem Schlusspfiff. Ihre Enttäuschung über die Vorstellung der eigenen Auswahl, die sich zu viele unnötige Fehler erlaubte, konnte die namibische Chef-Trainerin dabei nicht verbergen: "Wir haben es nicht geschafft, die Top-Korbjägerin von Sri Lanka in den Griff zu bekommen." Zudem habe sie im abschließenden Viertel den nötigen Siegeswillen vermisst, bemerkte Myburgh.

"Es war ein hartes Spiel und am Ende haben wir einfach nicht genug investiert", resümierte Namibias Kapitänin Jatjinda Kambatuku, die in der Stunde der ersten Turnier-Niederlage den Blick bereits in die Zukunft richtete: "Wir freuen uns schon auf die Partie gegen Singapur." Das Team der Gastgeber könne sich auf ein hartes Stück Arbeit einrichten, kündigte Kambatuku vor dem heutigen Vergleich mit dem nach zwei Vorrundenspielen noch verlustpunktfreien Mitfavoriten an.

Der deutliche Auftaktsieg gegen Irland, in der Weltrangliste aktuell drei Plätze hinter Namibia auf Rang 29 positioniert, hatte bei Myburgh für gute Stimmung gesorgt. "Ich bin rundum zufrieden", lobte die Trainerin am Sonntag und erläuterte: "Alle Spielerinnen sind zum Einsatz gekommen und ich konnte einige neue Kombinationen ausprobieren."

Herausragende Akteurin im namibischen Team, das zum dritten Mal an der internationalen Veranstaltung teilnimmt, war Spielführerin Kambatuku, die mit einer Trefferquote von 92 Prozent glänzte. Zudem hob Myburgh die Leistung ihrer neuen Korbhüterin Bernhardine Makari hervor.

"Es war unser erstes Pflichtspiel auf internationalem Parkett und dafür haben wir eine ordentliche Leistung abgeliefert", bemerkte Irlands Trainerin Kaylea McQuade.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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