Kordoms vierter Saisontreffer reicht nicht zum Weiterkommen
Fußball-Nationalspielerin scheitert mit Corban University im Viertelfinale – Vorbereitung auf Region-5-Spiele läuft
Windhoek/Salem (re) • Die namibische Fußball-Nationalspielerin Annouscka Kordom ist mit der Corban University etwas überraschend in der ersten Playoff-Runde der Cascade Collegiate Conference (CCC) ausgeschieden. Am 4. November zogen die in Salem im US-Bundesstaat Oregon beheimateten „Warriors“ gegen das Rocky Mountain College aus Billings (Montana) mit 7:8 im Elfmeterschießen denkbar knapp den Kürzeren. Ausgetragen wurde die Partie vor 178 Zuschauern auf den Willamalane Fields im rund 66 Kilometer südlich von Salem gelegenen Springfield.
Die nach der Vorrunde als Nummer drei der Setzliste leicht favorisiert in das Viertelfinalduell gegen den Tabellensechsten gegangene Corban-Auswahl geriet zu Beginn der zweiten Halbzeit durch Mhari Smith (49. Minute) in Rückstand, ehe Kordom (79.) in der Schlussphase der regulären Spielzeit per Kopf egalisierte. Nach der torlosen Verlängerung musste die Entscheidung vom Punkt fallen, wobei die Spielerinnen vom Rocky Mountain College das bessere Ende für sich hatten.
Die erst 19 Jahre alte Kordom gehörte nicht zu den neun Schützinnen der Corban University, auf deren Seite Amber Lennier und Holly Moorman mit ihren vergebenen Versuchen die tragischen Figuren waren. Tags darauf im Halbfinale zwangen die Rocky-Mountain-Vertreterinnen auch das topgesetzte Carrol College aus Helena (Montana) ins Elfmeterschießen, verloren dieses jedoch mit 2:4. Die Carrol „Saints“ machten dann am 7. November im Endspiel gegen das Northwest College aus Powell (Wyoming) mit einem 2:0 (1:0) ihren zweiten Titelgewinn in Serie perfekt. Beide Teams haben sich für das am 19. November beginnende Finalturnier um die Meisterschaft des US-amerikanischen Hochschulverbandes (NAIA) qualifiziert.
Kordom war am Abend vor dem Playoff-K.o. gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen Lexi McQueary und Macy Goodwin in die Perspektiv-Elf der Cascade Collegiate Conference berufen worden. Mit der erfahrenen Angreiferin Randi Donahue und der zur „Newcomerin des Jahres“ gekürten Moorman schafften es zwei Corban-Stars bei den CCC Awards sogar in die Top-Elf der Saison. Kordom war in 18 von 19 Partien zum Einsatz gekommen und erzielte dabei vier Treffer sowie vier Torvorlagen. Am 10. Oktober ernannte die CCC-Jury sie zur besten Offensivakteurin der Woche. Mit ihrem Stil habe sie die Spielweise des Teams auf Anhieb positiv beeinflusst, schrieb Pressesprecher Danny Day am 3. November auf der Homepage der „Warriors“.
Erst seit August lebt Kordom in den USA, wo sie dank eines Stipendiums ein Medizinstudium aufgenommen hat. Der Wechsel kam auf Initiative von Likius Hafeni zu Stande. Zum 1. Juli 2016 war der Namibier, der in seiner aktiven Zeit unter anderem für den Ramblers FC (2001 bis 2008) in der hiesigen Premierliga (NPL) gespielt hatte, an der Corban University zum Damen-Chefcoach befördert worden. Er residiert bereits seit 2009 in Oregon und ist ein Corban-Absolvent (AZ berichtete).
Als Kapitänin nach Luanda
Die von Nationaltrainerin Jacqueline Shipanga bevorzugt im Sturm aufgebotene Kordom agiert unter Hafeni mit der Trikotnummer zehn meist als Spielmacherin. In Namibias Women Soccer League (WSL) wurde sie zur besten Juniorin der Saison 2015/16 ernannt. Mit den Tura Magic Ladies holte sie damals ohne Punktverlust den Meistertitel. Nach dem Saisonende in ihrer Wahlheimat wird sich die ehemalige Schülerin der Windhoeker Eldorado Secondary School nun in den kommenden Wochen auf das Studium konzentrieren. Bis zum 8. Dezember stehen für sie mehrere Prüfungen an. Doch auch ihre Fitness darf Kordom nicht vernachlässigen. Am 9. Dezember starten in Angola die Jugendspiele der Region-5-Länder und die talentierte US-Legionärin soll die namibische U20-Auswahl als Kapitänin anführen.
„Annouscka ist die Schlüsselspielerin dieses Teams“, betonte Jackie Gertze. Die Führungskraft aus der Frauenabteilung des nationalen Fußballverbandes (NFA) steht derzeit in Kontakt mit dem Sportministerium. „Wir haben leider kein Budget, um die Transportkosten zu tragen. Wenn uns die Regierung hilft, kann Annouscka direkt nach Luanda fliegen“, erläuterte Gertze im AZ-Gespräch. Neben Namibia und Angola haben sich auch Südafrika und Simbabwe für das Kräftemessen der besten Nachwuchsfußballerinnen aus dem südlichen Teil des Kontinents angesagt.
Shipanga hat einen 18-köpfigen Kader für das Region-5-Turnier zusammengestellt. Aktuell bereiten sich die ausgewählten Spielerinnen – mit Ausnahme von Kordom – an der NFA-Zentrale in Windhoek-Katutura unter der Leitung von Assistenzcoach Heribert Kapeng auf den Wettbewerb vor. Cheftrainer Brian van Staden und Team-Manager Shama Gure werden erst in der zweiten Monatshälfte dazu stoßen.
Die nach der Vorrunde als Nummer drei der Setzliste leicht favorisiert in das Viertelfinalduell gegen den Tabellensechsten gegangene Corban-Auswahl geriet zu Beginn der zweiten Halbzeit durch Mhari Smith (49. Minute) in Rückstand, ehe Kordom (79.) in der Schlussphase der regulären Spielzeit per Kopf egalisierte. Nach der torlosen Verlängerung musste die Entscheidung vom Punkt fallen, wobei die Spielerinnen vom Rocky Mountain College das bessere Ende für sich hatten.
Die erst 19 Jahre alte Kordom gehörte nicht zu den neun Schützinnen der Corban University, auf deren Seite Amber Lennier und Holly Moorman mit ihren vergebenen Versuchen die tragischen Figuren waren. Tags darauf im Halbfinale zwangen die Rocky-Mountain-Vertreterinnen auch das topgesetzte Carrol College aus Helena (Montana) ins Elfmeterschießen, verloren dieses jedoch mit 2:4. Die Carrol „Saints“ machten dann am 7. November im Endspiel gegen das Northwest College aus Powell (Wyoming) mit einem 2:0 (1:0) ihren zweiten Titelgewinn in Serie perfekt. Beide Teams haben sich für das am 19. November beginnende Finalturnier um die Meisterschaft des US-amerikanischen Hochschulverbandes (NAIA) qualifiziert.
Kordom war am Abend vor dem Playoff-K.o. gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen Lexi McQueary und Macy Goodwin in die Perspektiv-Elf der Cascade Collegiate Conference berufen worden. Mit der erfahrenen Angreiferin Randi Donahue und der zur „Newcomerin des Jahres“ gekürten Moorman schafften es zwei Corban-Stars bei den CCC Awards sogar in die Top-Elf der Saison. Kordom war in 18 von 19 Partien zum Einsatz gekommen und erzielte dabei vier Treffer sowie vier Torvorlagen. Am 10. Oktober ernannte die CCC-Jury sie zur besten Offensivakteurin der Woche. Mit ihrem Stil habe sie die Spielweise des Teams auf Anhieb positiv beeinflusst, schrieb Pressesprecher Danny Day am 3. November auf der Homepage der „Warriors“.
Erst seit August lebt Kordom in den USA, wo sie dank eines Stipendiums ein Medizinstudium aufgenommen hat. Der Wechsel kam auf Initiative von Likius Hafeni zu Stande. Zum 1. Juli 2016 war der Namibier, der in seiner aktiven Zeit unter anderem für den Ramblers FC (2001 bis 2008) in der hiesigen Premierliga (NPL) gespielt hatte, an der Corban University zum Damen-Chefcoach befördert worden. Er residiert bereits seit 2009 in Oregon und ist ein Corban-Absolvent (AZ berichtete).
Als Kapitänin nach Luanda
Die von Nationaltrainerin Jacqueline Shipanga bevorzugt im Sturm aufgebotene Kordom agiert unter Hafeni mit der Trikotnummer zehn meist als Spielmacherin. In Namibias Women Soccer League (WSL) wurde sie zur besten Juniorin der Saison 2015/16 ernannt. Mit den Tura Magic Ladies holte sie damals ohne Punktverlust den Meistertitel. Nach dem Saisonende in ihrer Wahlheimat wird sich die ehemalige Schülerin der Windhoeker Eldorado Secondary School nun in den kommenden Wochen auf das Studium konzentrieren. Bis zum 8. Dezember stehen für sie mehrere Prüfungen an. Doch auch ihre Fitness darf Kordom nicht vernachlässigen. Am 9. Dezember starten in Angola die Jugendspiele der Region-5-Länder und die talentierte US-Legionärin soll die namibische U20-Auswahl als Kapitänin anführen.
„Annouscka ist die Schlüsselspielerin dieses Teams“, betonte Jackie Gertze. Die Führungskraft aus der Frauenabteilung des nationalen Fußballverbandes (NFA) steht derzeit in Kontakt mit dem Sportministerium. „Wir haben leider kein Budget, um die Transportkosten zu tragen. Wenn uns die Regierung hilft, kann Annouscka direkt nach Luanda fliegen“, erläuterte Gertze im AZ-Gespräch. Neben Namibia und Angola haben sich auch Südafrika und Simbabwe für das Kräftemessen der besten Nachwuchsfußballerinnen aus dem südlichen Teil des Kontinents angesagt.
Shipanga hat einen 18-köpfigen Kader für das Region-5-Turnier zusammengestellt. Aktuell bereiten sich die ausgewählten Spielerinnen – mit Ausnahme von Kordom – an der NFA-Zentrale in Windhoek-Katutura unter der Leitung von Assistenzcoach Heribert Kapeng auf den Wettbewerb vor. Cheftrainer Brian van Staden und Team-Manager Shama Gure werden erst in der zweiten Monatshälfte dazu stoßen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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