Korn-Verwandter auf Spurensuche

Windhoek - Vom 24. September bis 8. Oktober unternehmen Mitglieder des Rotarier-Clubs Saalfeld (Thüringen) eine Reise durch Namibia. Unter ihnen ist Andreas Korn, dessen Großvater Arthur der Cousin des Geologen Dr. Hermann Korn (?Wenn es Krieg gibt gehen wir in die Wüste") ist. Es ist der erste Besuch des 45-Jährigen in diesem Land. Sofern er während seines Aufenthaltes Zeit dafür findet, wird sich Andreas Korn hier wahrscheinlich auf Spurensuche des Cousins seines Großvaters begeben und versuchen, etwas über den Geologen zu erfahren.

Die ca. 30-köpfige Reisegruppe wird von der Firma Springbock Atlas geführt und ist fast jeden Tag rund 400 Kilometer unterwegs. Auf dem Programm stehen neben Windhoek und Swakopmund unter anderem der Besuch der Skelettküste, des Etoscha-Nationalparks und des versteinerten Waldes.

Der Cousin des Geologen, der in dessen Buch auch auftaucht ("ein Brief an Arthur Korn") wurde in Kramersdorf bei Saalfeld geboren. In Saalfeld stand auch die Wiege seines Sohnes, dem Vater von Andreas Korn, der jetzt - im Alter von 70 Jahren - in Dahlhausen (Nordrhein-Westfalen) lebt. Auf dem Friedhof in Saalfeld jedoch steht ein Gedenkstein, der an den durch sein Buch über die Grenzen dieses Landes hinaus bekannt gewordenen und im Jahr 1946 in Südwestafrika verstorbenen Geologen erinnert. Wer diesen Stein augestellt hat und sich darum kümmert, konnte die Allgemeine Zeitung noch nicht in Erfahrung bringen.