Kostendeckung bis 2010 nötig
Die von der AZ bereits angekündigten Preiserhöhungen für elektrische Energie wurden gestern vom Elektrizitätskontrollrat (ECB) offiziell bestätigt. Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, die Tarife bis zum Jahr 2010 kostendeckend zu gestalten - entsprechend eines 2005 gefassten Kabinettsbeschlusses.
Windhoek - Das bedeutet, dass der namibische Stromversorger NamPower sämtliche entstehende Kosten der Energieversorgung über den Strompreis wieder einfordern darf und Energie nicht mehr staatlich subventioniert werden muss.
Laut eines ECB-Beschlusses vom 11. April, darf NamPower die Tarife, für die Strom an die Regionalen Elektrizitätsverteiler (REDs) und Stadtverwaltungen zur Verfügung gestellt wird, daher für das kommende Finanzjahr um 18% für Strom, um 2,6% für die jeweilige Höchstnachfrage (maximum demand, also die Stromnachfrage, die vom Energieversorger vorgehalten werden muss, um die Maximalnachfrage des Verbrauchers zu befriedigen) sowie um 20% für die Grundgebühren erhöhen. Das erklärte Siseho Simasiku, Geschäftsführer des ECB, gestern in einer Pressekonferenz. Durchschnittlich würden die NamPower-Preise also um 10,2% steigen, wobei NamPower eine Steigerung um 12.58% nachgefragt habe.
Simasiku erläutert, dass das Kernkraftwerk Koeberg/Südafrika seine seit vergangenem Jahr anhaltenden Probleme erst im Juli 2006 beseitigt haben wird. Er nennt noch weitere Gründe, für die Preiserhöhungen: So sei der neue Liefervertrag zwischen dem südafrikanischen Stromversorger Eskom und NamPower "nicht so günstig, wie der vorige Vertrag, der im Dezember letzten Jahres auslief". Der generelle Energiemangel im südlichen Afrika führe dazu, das NamPower Strom zu bedeutend höheren Preisen einkaufen müsse. "In Südafrika waren 1994 40% der Menschen an das Stromnetz angeschlossen, heute sind es 80%" erläutert der ECB-Geschäftsführer beispielhaft. Um der Nachfrage nachzukommen, müssten das Windhoeker Kohlekraftwerk van Eck sowie das Dieselkraftwerk Paratus in Walvis Bay "zu sehr hohen Kosten" laufen. Auch sei die Regenzeit in Angola spät eingetreten, so dass das Ruacana-Wasserkraftwerk nicht ausreichend genutzt werden konnte.
"Investitionen in Stromproduktion sind dringend notwendig, damit Namibia seinen Strombedarf selbst decken kann. Bei den derzeitig geringen Strompreisen, die die Produktionskosten nicht decken, wird Namibia keine Investoren anziehen, da kostendeckende Preise eine Bedingung für private Investoren darstellen", so Simasiku und hob hervor, dass "die Namibier sich in den nächsten fünf Jahren auf substantielle Tariferhöhungen einstellen müssen".
Um den Stromverbrauch vor allem während der Hauptverbrauchszeiten zwischen 17 Uhr und 20 Uhr zu senken, empfiehlt der ECB, dass elektrische Boiler in dieser Zeit abgeschaltet werden, nicht gekocht wird oder dafür Gas oder Holz verwendet wird, keine elektrischen Heizungen oder Klimaanlagen benutzt werden und vor allem, dass alte, konventionelle Glühlampen mit den Stromsparlampen (CFLs) ersetzt werden. Denn diese würden Storm wesentlich effektiver in Licht umwandeln und sechs Mal weniger Energie verbrauchen.
Windhoek - Das bedeutet, dass der namibische Stromversorger NamPower sämtliche entstehende Kosten der Energieversorgung über den Strompreis wieder einfordern darf und Energie nicht mehr staatlich subventioniert werden muss.
Laut eines ECB-Beschlusses vom 11. April, darf NamPower die Tarife, für die Strom an die Regionalen Elektrizitätsverteiler (REDs) und Stadtverwaltungen zur Verfügung gestellt wird, daher für das kommende Finanzjahr um 18% für Strom, um 2,6% für die jeweilige Höchstnachfrage (maximum demand, also die Stromnachfrage, die vom Energieversorger vorgehalten werden muss, um die Maximalnachfrage des Verbrauchers zu befriedigen) sowie um 20% für die Grundgebühren erhöhen. Das erklärte Siseho Simasiku, Geschäftsführer des ECB, gestern in einer Pressekonferenz. Durchschnittlich würden die NamPower-Preise also um 10,2% steigen, wobei NamPower eine Steigerung um 12.58% nachgefragt habe.
Simasiku erläutert, dass das Kernkraftwerk Koeberg/Südafrika seine seit vergangenem Jahr anhaltenden Probleme erst im Juli 2006 beseitigt haben wird. Er nennt noch weitere Gründe, für die Preiserhöhungen: So sei der neue Liefervertrag zwischen dem südafrikanischen Stromversorger Eskom und NamPower "nicht so günstig, wie der vorige Vertrag, der im Dezember letzten Jahres auslief". Der generelle Energiemangel im südlichen Afrika führe dazu, das NamPower Strom zu bedeutend höheren Preisen einkaufen müsse. "In Südafrika waren 1994 40% der Menschen an das Stromnetz angeschlossen, heute sind es 80%" erläutert der ECB-Geschäftsführer beispielhaft. Um der Nachfrage nachzukommen, müssten das Windhoeker Kohlekraftwerk van Eck sowie das Dieselkraftwerk Paratus in Walvis Bay "zu sehr hohen Kosten" laufen. Auch sei die Regenzeit in Angola spät eingetreten, so dass das Ruacana-Wasserkraftwerk nicht ausreichend genutzt werden konnte.
"Investitionen in Stromproduktion sind dringend notwendig, damit Namibia seinen Strombedarf selbst decken kann. Bei den derzeitig geringen Strompreisen, die die Produktionskosten nicht decken, wird Namibia keine Investoren anziehen, da kostendeckende Preise eine Bedingung für private Investoren darstellen", so Simasiku und hob hervor, dass "die Namibier sich in den nächsten fünf Jahren auf substantielle Tariferhöhungen einstellen müssen".
Um den Stromverbrauch vor allem während der Hauptverbrauchszeiten zwischen 17 Uhr und 20 Uhr zu senken, empfiehlt der ECB, dass elektrische Boiler in dieser Zeit abgeschaltet werden, nicht gekocht wird oder dafür Gas oder Holz verwendet wird, keine elektrischen Heizungen oder Klimaanlagen benutzt werden und vor allem, dass alte, konventionelle Glühlampen mit den Stromsparlampen (CFLs) ersetzt werden. Denn diese würden Storm wesentlich effektiver in Licht umwandeln und sechs Mal weniger Energie verbrauchen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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