Ökosystem schützen und nutzen
Nicht nur bestimmte kommerziell genutzte Arten müssen erforscht, geschützt und nachhaltig genutzt werden, sondern das gesamte Ökosystem, in dem diese wirtschaftlich wichtigen Arten vorkommen, sagte Dr. Kevern Cochrane von der FAO (Welternährungsorganisation) in Windhoek.
Windhoek - Der FAO-Vertreter sprach mit der AZ nach dem Ende des viertägigen BCLME Workshops (Benguela Current Large Marine Ecosystem) vergangene Woche in Windhoek. Vertreter der FAO und der Fischereiministerien aus Namibia, Südafrika und Angola hatten erstmals an einem regionalen Workshop teilgenommen. Eine Machbarkeitsstudie wurde erörtert, um zukünftig im Rahmen der Fischereiindustrie der drei Länder, die die Ressourcen des Benguelastroms nutzen, einen gemeinschaftlichen Schutz und nachhaltige Nutzung des Ökosystems zu gewährleisten. "Im Augenblick gibt es in den drei Ländern unterschiedliche Daten über die Fischbestände und -fänge, sowie verschiedene Bestimmungen über Beifänge. Dies sollte einheitlich sein, da alle drei Länder im selben Ökosystem tätig sind. Wir müssen herausfinden, welchen Einfluss die Nutzung oder als Abfall wieder ins Meer geworfenen Beifänge auf das Ökosystem haben. Anstelle der Erforschung bestimmter Meerestiere, die wirtschaftlich genutzt werden, muss zukünftig das gesamte System erforscht werden, um zu verstehen, warum ein bestimmter wirtschaftlich wichtiger Bestand abnimmt, stabil bleibt oder sich kurzfristig erholt", sagte Dr. Cochrane. Der Schutz und die Nutzung des Benguelastroms vor Südafrikas, Namibias und Angolas Küsten kann jedoch nicht mit drei unterschiedlichen Methoden fortgeführt werden. Ein gemeinsamer Nenner müsse gefunden und anschließend festgestellt werden, ob bestimmte Methoden erfolgversprechend sind oder nicht. Es gibt Probleme, die überwunden werden müssen. Eine der Haupthürden sei die Frage der Beifänge, sagte Dr. Cochrane, und die Frage, welchen Einfluss die klimatischen Veränderungen (Umstände) auf die Fischbestände haben. "Wir müssen Antworten darauf finden, wie die verschiedenen Meeresressourcen unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen nachhaltig genutzt und geschützt werden können", sagte der FAO-Vertreter. "Schaden wir den einzelnen Lebensräumen - Küstenregion, Tiefsee oder palagischen Gewässern - mit der augenblicklichen Form des Managements? Wir brauchen sämtliche Daten der Fänge aus dem Benguelasystem, um erforschen zu können, wie es um die Bestände steht, die von drei Ländern unterschiedlich genutzt werden", sagte Cochrane. In dieser Region sind die gleichen Probleme vorhanden, die global auftauchen, meinte Cochrane, aber am Benguleastrom sind bereits teilweise Maßnahmen ergriffen worden, die besser sind als in anderen Teilen der Erde. Wichtig sei, dass Bestimmungen durchgesetzt und Kontrollen durchgeführt werden, da ansonsten jegliche Managementbemühen umsonst seien, so Cochrane. Der BCLME Workshop war ein gemeinsamer Versuch der drei betroffenen Länder, die verschiedenen Probleme aufzudecken und Lösungen vorzuschlagen. Wie in anderen Regionen der Erde haben auch die am Benguelastrom liegenden Länder das Probelm, dass die Fischindustrie hohe Ansprüche stellt, Arbeitsplätze erhalten bleiben müssen und die Fischbestände niedrig sind und Zeit brauchen, sich zu erholen. Deshalb seien wissentschaftliche Informationen dringend nötig. Im Rahmen des BCLME Programmes sind bereits 60 verschiedene Forschungsprojekte angelaufen, um das gesamte Benguela-Ökosystem zu verstehen. Eine Kooperation der drei Anrainerstaaten ist deshalb wichtig, da ein gemeinsamer Bestand genutzt wird, so Cochrane. Finanziert wird das BCLME-Programm von der Weltbank.
Windhoek - Der FAO-Vertreter sprach mit der AZ nach dem Ende des viertägigen BCLME Workshops (Benguela Current Large Marine Ecosystem) vergangene Woche in Windhoek. Vertreter der FAO und der Fischereiministerien aus Namibia, Südafrika und Angola hatten erstmals an einem regionalen Workshop teilgenommen. Eine Machbarkeitsstudie wurde erörtert, um zukünftig im Rahmen der Fischereiindustrie der drei Länder, die die Ressourcen des Benguelastroms nutzen, einen gemeinschaftlichen Schutz und nachhaltige Nutzung des Ökosystems zu gewährleisten. "Im Augenblick gibt es in den drei Ländern unterschiedliche Daten über die Fischbestände und -fänge, sowie verschiedene Bestimmungen über Beifänge. Dies sollte einheitlich sein, da alle drei Länder im selben Ökosystem tätig sind. Wir müssen herausfinden, welchen Einfluss die Nutzung oder als Abfall wieder ins Meer geworfenen Beifänge auf das Ökosystem haben. Anstelle der Erforschung bestimmter Meerestiere, die wirtschaftlich genutzt werden, muss zukünftig das gesamte System erforscht werden, um zu verstehen, warum ein bestimmter wirtschaftlich wichtiger Bestand abnimmt, stabil bleibt oder sich kurzfristig erholt", sagte Dr. Cochrane. Der Schutz und die Nutzung des Benguelastroms vor Südafrikas, Namibias und Angolas Küsten kann jedoch nicht mit drei unterschiedlichen Methoden fortgeführt werden. Ein gemeinsamer Nenner müsse gefunden und anschließend festgestellt werden, ob bestimmte Methoden erfolgversprechend sind oder nicht. Es gibt Probleme, die überwunden werden müssen. Eine der Haupthürden sei die Frage der Beifänge, sagte Dr. Cochrane, und die Frage, welchen Einfluss die klimatischen Veränderungen (Umstände) auf die Fischbestände haben. "Wir müssen Antworten darauf finden, wie die verschiedenen Meeresressourcen unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen nachhaltig genutzt und geschützt werden können", sagte der FAO-Vertreter. "Schaden wir den einzelnen Lebensräumen - Küstenregion, Tiefsee oder palagischen Gewässern - mit der augenblicklichen Form des Managements? Wir brauchen sämtliche Daten der Fänge aus dem Benguelasystem, um erforschen zu können, wie es um die Bestände steht, die von drei Ländern unterschiedlich genutzt werden", sagte Cochrane. In dieser Region sind die gleichen Probleme vorhanden, die global auftauchen, meinte Cochrane, aber am Benguleastrom sind bereits teilweise Maßnahmen ergriffen worden, die besser sind als in anderen Teilen der Erde. Wichtig sei, dass Bestimmungen durchgesetzt und Kontrollen durchgeführt werden, da ansonsten jegliche Managementbemühen umsonst seien, so Cochrane. Der BCLME Workshop war ein gemeinsamer Versuch der drei betroffenen Länder, die verschiedenen Probleme aufzudecken und Lösungen vorzuschlagen. Wie in anderen Regionen der Erde haben auch die am Benguelastrom liegenden Länder das Probelm, dass die Fischindustrie hohe Ansprüche stellt, Arbeitsplätze erhalten bleiben müssen und die Fischbestände niedrig sind und Zeit brauchen, sich zu erholen. Deshalb seien wissentschaftliche Informationen dringend nötig. Im Rahmen des BCLME Programmes sind bereits 60 verschiedene Forschungsprojekte angelaufen, um das gesamte Benguela-Ökosystem zu verstehen. Eine Kooperation der drei Anrainerstaaten ist deshalb wichtig, da ein gemeinsamer Bestand genutzt wird, so Cochrane. Finanziert wird das BCLME-Programm von der Weltbank.
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Allgemeine Zeitung
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