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Kriegsveteranen geben nach

Windhoek - Wie der Sprecher der Gruppe, Alex Kamwi, gestern auf Anfrage mitteilte, seien die Demonstranten in das Gemeinschaftszentrum nach Greenwell Matongo umgesiedelt, nachdem der Staatssekretär des Ministeriums für Kriegsveteranen, Ndeutapo Amagulu, sie am Freitagmorgen dazu aufgefordert und ihnen gewisse Zusagen gemacht habe. Dieser habe ihnen versichert, dass die Regierung "so bald wie möglich" direkte Verhandlungen mit den acht Mitgliedern des Plan-Komitees aufnehmen und die Forderung nach einer Entschädigung besprechen werde.

Angesichts dieses Zugeständnisses bestehe für die Demonstranten keine weitere Notwendigkeit, ihre am vergangenen Montag begonnene Kundgebung vor dem Ministerium fortzusetzen. Deshalb hätten sich die Teilnehmer der Kundgebung zum Teil widerwillig bereit erklärt, den Platz vor dem Ministerium in der Innenstadt von Windhoek zu räumen und in Greenwell Matongo zu warten, "bis uns die Regierung ein konkretes Datum für die versprochenen Verhandlungen nennt".

Kamwi zufolge sind die Veteranen mit ihren Decken und Matratzen in zwei Lastwagen der Polizei und zwei Bussen der namibischen Streitkräfte (NDF) nach Greenwell Matongo transportiert worden. Dort würden sie aber nicht unbefristet verweilen, sondern über "weitere Maßnahmen" nachdenken, wenn sie binnen zwei Wochen keinen verbindlichen Verhandlungstermin von der Regierung erhalten sollten. Bei diesen Verhandlungen werden die Veteranen nach Angaben ihres Sprechers zu "Kompromissen" bereit sein, weil "wir uns der angespannten Finanzlage der Regierung durchaus bewusst sind". Die Ex-Kämpfer verlangen für jedes im Exil verbrachte Jahr eine Entschädigung in Höhe von N$ 32000 bzw. eine einmalige Zahlung von N$ 500000 pro Person.

Kamwi zufolge sind die Veteranen zwar freiwillig gewichen, haben dabei aber auch berücksichtigt, dass die Regierung am Freitag einen gerichtlichen Räumungsbefehl gegen sie erwirkt hat. Weil die Regierung ihnen inzwischen direkte Gespräche angeboten habe und damit ein "Durchbruch" erzielt worden sei, habe sich die Gruppe der Demonstranten aus eigenem Antrieb zurückgezogen, um einen möglichen Polizeieinsatz gegen sie zu verhindern.

Wer die Regierung abgesehen von dem Ministerium für Kriegsveteranen bei den Verhandlungen vertreten wird, konnte Kamwi nicht sagen. Ein konkretes Angebot der Regierung, das jener als Verhandlungsgrundlage dienen soll, liegt ihm nach eigenen Angaben bisher nicht vor.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-21

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