Kriminalität bereitet Sorge
Ndeitunga will Erfolgsquote mit Hilfe der Öffentlichkeit steigern
Von Clemens von Alten und Nampa
Windhoek
Es sei „alarmierend“, wie Hauseinbrüche, Diebstähle und Überfälle landesweit zunehmen würden, sagte die Pressesprecherin der Polizei, Deputy Commissioner Kauna Shikwambi, am Sonntag in Windhoek und untermauerte damit die Aussage ihres Vorgesetzten vergangener Woche: Der Generalinspektor, Generalleutnant Sebastian Ndeitunga, hatte sich am Donnerstag mit freiwilligen Reservisten getroffen und dabei vor allem die Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit betont.
Shikwambi präsentierte am Sonntag Statistiken zu Einbrüchen und Überfällen in den Monaten April und Mai und betonte, dass sich ein besorgniserregender Trend abzeichne, während die Zahlen für Juni noch in Bearbeitung seien. So habe es im Mai deutlich mehr Überfälle (+56,5%) als im Vormonat gegeben – darunter bewaffnete Raubüberfälle (mit Schusswaffen: +36%; mit anderen Waffen: +18,4%) sowie andere Diebstähle und Raube, bei denen keine Waffe zum Einsatz kam (+132,6%).
Auch bei Einbrüchen habe es im Mai einen Anstieg (+5,8%) gegeben, wobei allerdings weniger in Geschäfte (-18,9%), aber vermehrt in Wohnresidenzen (+12,7%) eingebrochen worden sei. „Es handelt sich hier um ernste Verbrechen, und ich appelliere an sowohl Privatpersonen als auch die Geschäftswelt, Sicherheit mehr Priorität zu geben“, sagte die ranghohe Polizistin, die sowohl Unternehmern als auch Privatpersonen empfiehlt, wenn möglich mehr Sicherheitspersonal einzustellen und andere Maßnahmen zu ergreifen.
„Wir ermitteln in einer hohen Anzahl Raubüberfällen, Hauseinbrüchen und Morden“, sagte der Befehlshaber der namibischen Polizei, als er sich am vergangenen Donnerstag in Windhoek mit freiwilligen Reservisten traf. Er räumte ein, dass die Widerfindungsrate von Diebesgut „sehr niedrig“ sei, selbst wenn es zur Festnahme tatverdächtiger Personen komme. „Die Zusammenarbeit zwischen den Strafverfolgungsbehörden und den Reservisten, den Nachbarschaftswachen und allgemeinen Bevölkerung muss gestärkt werden“, hob Ndeitunga hervor. „Wir müssen Hand in Hand mit Informanten arbeiten, um Ermittlungserfolge zu erzielen.“
Ferner teilte der Generalinspektor erfreut mit, dass sich über die Jahre immer mehr Polizeireservisten zum Dienst gemeldet hätten: Landesweit gebe es inzwischen 378 Zivilisten, die freiwillig die Polizei unterstützten, die meisten in den Regionen Khomas, Otjozondjupa, Hardap und Erongo, so Ndeitunga, der allerdings mit ernster Miene auf eine Schattenseite der Initiative einging: „Es gibt den Vorwurf, dass sich gewisse Personen aus Eigenvorteilen und mit bösen Absichten der Polizei anschließen“, stellte er fest und versicherte: „Schuldtragende werden zur Verantwortung gezogen!“
Indes berichtete die Polizei von einem bewaffneten Raubüberfall, der sich am frühen Sonntagmorgen auf der Straße zum Flughafen kurz vor Windhoek ereignet hat. Ein aus Gobabis kommender Lastwagen sei gegen 2.40 Uhr von einem silbernen Pkw mit fünf Insassen eingeholt worden. „Einer der Täter soll den Lkw-Fahrer durchs Fenster mit einer Pistole bedroht und ihm befohlen haben, anzuhalten“, heißt es. Die Räuber sollen angeblich 99000 Namibia-Dollar sowie ein hochwertiges Mobiltelefon gestohlen haben. „Bisher hat es weder eine Festnahme gegeben noch wurde die Beute gefunden“, so die Polizei.
Windhoek
Es sei „alarmierend“, wie Hauseinbrüche, Diebstähle und Überfälle landesweit zunehmen würden, sagte die Pressesprecherin der Polizei, Deputy Commissioner Kauna Shikwambi, am Sonntag in Windhoek und untermauerte damit die Aussage ihres Vorgesetzten vergangener Woche: Der Generalinspektor, Generalleutnant Sebastian Ndeitunga, hatte sich am Donnerstag mit freiwilligen Reservisten getroffen und dabei vor allem die Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit betont.
Shikwambi präsentierte am Sonntag Statistiken zu Einbrüchen und Überfällen in den Monaten April und Mai und betonte, dass sich ein besorgniserregender Trend abzeichne, während die Zahlen für Juni noch in Bearbeitung seien. So habe es im Mai deutlich mehr Überfälle (+56,5%) als im Vormonat gegeben – darunter bewaffnete Raubüberfälle (mit Schusswaffen: +36%; mit anderen Waffen: +18,4%) sowie andere Diebstähle und Raube, bei denen keine Waffe zum Einsatz kam (+132,6%).
Auch bei Einbrüchen habe es im Mai einen Anstieg (+5,8%) gegeben, wobei allerdings weniger in Geschäfte (-18,9%), aber vermehrt in Wohnresidenzen (+12,7%) eingebrochen worden sei. „Es handelt sich hier um ernste Verbrechen, und ich appelliere an sowohl Privatpersonen als auch die Geschäftswelt, Sicherheit mehr Priorität zu geben“, sagte die ranghohe Polizistin, die sowohl Unternehmern als auch Privatpersonen empfiehlt, wenn möglich mehr Sicherheitspersonal einzustellen und andere Maßnahmen zu ergreifen.
„Wir ermitteln in einer hohen Anzahl Raubüberfällen, Hauseinbrüchen und Morden“, sagte der Befehlshaber der namibischen Polizei, als er sich am vergangenen Donnerstag in Windhoek mit freiwilligen Reservisten traf. Er räumte ein, dass die Widerfindungsrate von Diebesgut „sehr niedrig“ sei, selbst wenn es zur Festnahme tatverdächtiger Personen komme. „Die Zusammenarbeit zwischen den Strafverfolgungsbehörden und den Reservisten, den Nachbarschaftswachen und allgemeinen Bevölkerung muss gestärkt werden“, hob Ndeitunga hervor. „Wir müssen Hand in Hand mit Informanten arbeiten, um Ermittlungserfolge zu erzielen.“
Ferner teilte der Generalinspektor erfreut mit, dass sich über die Jahre immer mehr Polizeireservisten zum Dienst gemeldet hätten: Landesweit gebe es inzwischen 378 Zivilisten, die freiwillig die Polizei unterstützten, die meisten in den Regionen Khomas, Otjozondjupa, Hardap und Erongo, so Ndeitunga, der allerdings mit ernster Miene auf eine Schattenseite der Initiative einging: „Es gibt den Vorwurf, dass sich gewisse Personen aus Eigenvorteilen und mit bösen Absichten der Polizei anschließen“, stellte er fest und versicherte: „Schuldtragende werden zur Verantwortung gezogen!“
Indes berichtete die Polizei von einem bewaffneten Raubüberfall, der sich am frühen Sonntagmorgen auf der Straße zum Flughafen kurz vor Windhoek ereignet hat. Ein aus Gobabis kommender Lastwagen sei gegen 2.40 Uhr von einem silbernen Pkw mit fünf Insassen eingeholt worden. „Einer der Täter soll den Lkw-Fahrer durchs Fenster mit einer Pistole bedroht und ihm befohlen haben, anzuhalten“, heißt es. Die Räuber sollen angeblich 99000 Namibia-Dollar sowie ein hochwertiges Mobiltelefon gestohlen haben. „Bisher hat es weder eine Festnahme gegeben noch wurde die Beute gefunden“, so die Polizei.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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